Happy New Year
Wir wünschen ein erfolgreiches Neues Jahr - auf und abseits der 64-Felder! (wk)
Wir wünschen ein erfolgreiches Neues Jahr - auf und abseits der 64-Felder! (wk)
„Dein Schach-Abenteuer“ ist mehr als nur ein einfaches Schachbuch – es entführt dein Kind in eine faszinierende Märchenwelt, in der es die Grundlagen des Schachspiels erlernt.
Statt trockener Anleitungen sind die Regeln und Spielzüge in abenteuerliche Geschichten voller magischer Figuren und aufregender Herausforderungen verpackt. Während der 1. Teil märchenhaft ist, sich direkt an das Kind wendet (4 bis 8 Jahre) und wunderbar zum Vorlesen oder für Leseanfänger geeignet ist, werden im 2. Teil alle angesprochen, die Kinder auf ihrem Weg begleiten.
Er beschreibt, welche Fähigkeiten unsere Kinder benötigen, um erfolgreich durchs Leben zu gehen, gibt Hinweise und Anregungen für Eltern, Trainer, Funktionäre, junge Sportler und Sportlerinnen – und für alle die sich für Trainings- und Lernprozesse interessieren.
Laura Schalkhäuser engagiert sich für Mädchen und Frauen im Schachsport und leitet Schachkurse für Grundschul- und KiTa-Kinder. 2023 erhielt sie den von Dr. Zaun gestifteten „Sonja-Graf-Preis“ (Deutscher Schachkommunikatorpreis).
Harald Schneider-Zinner ist Pädagoge, Mentaltrainer und Internationaler Meister im Schachsport. Er leitete von 2010 bis 2020 die Trainerausbildung im österreichischen Schachbund, trainierte über viele Jahre mit den stärksten österreichischen Jugendlichen und mit dem Frauen-Nationalkader. Nun vermittelt er sein Wissen in zahlreichen Vorträgen, schreibt monatliche Artikel für Schachmagazin 64 und veröffentlicht regelmäßig Lehrmaterialien bei ChessBase. 2021 gründete er mit Freunden die ChessSports Association – eine internationale Organisation zur Förderung des Schachsports. (dt, Bild/Text: Harald Schneider-Zinner)
Im Rahmen der diesjährigen Langen Nacht der Museen findet am kommenden Samstag, dem 5. Oktober, ein besonderes Schachereignis im Arnold Schönberg Center statt: das von 12-Ton-Komponist Arnold Schönberg entwickelte Koalitionsschach. Die Veranstaltung wird vom Arnold Schönberg Center organisiert und bietet eine einzigartige Kombination aus Schach und Kultur.
Die Partie beginnt um 19:15 Uhr und wird vom renommierten Pianisten und Schachspieler Volker Ahmed kommentiert, der das Publikum durch die komplexen Züge und strategischen Koalitionen führen wird. Die Vorstellung wird etwa eine Stunde dauern.
Bei dieser Partie treten die beiden Nationalspielerinnen Veronika Exler und Denise Trippold sowie Schachhistoriker Michael Ehn und Vorsitzender der bayerischen Schach- und Kulturstiftung Georg Schweiger gegeneinander (bzw. miteinander) an. Koalitionsschach unterscheidet sich vom klassischen Schach dadurch, dass es zu viert auf einem 10x10-Brett gespielt wird und Koalitionen eingegangen werden können. Es gibt zwei Großmächte, die jeweils mit einer der Kleinmächte koalieren können. Besondere Schachfiguren wie der Flieger und das U-Boot sorgen für zusätzliche taktische Tiefe und machen das Spiel zu einer außergewöhnlichen Herausforderung.
Diese Veranstaltung verspricht nicht nur für Schachliebhaber, sondern auch für Kulturinteressierte ein spannendes Erlebnis zu werden, das das Erbe Arnold Schönbergs erlebbar macht. (Bild: Walter Kastner, dt)
Am 5. Oktober wurde im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Arnold Schönberg Center Koalitionsschach gespielt. Dieses einzigartige Schachspiel wurde von den österreichischen Nationalspielerinnen Veronika Exler und Denise Trippold, dem Schachhistoriker Michael Ehn sowie Georg Schweiger, Gründer der bayerischen Schach- und Kulturstiftung, in einer Schaupartie vorgestellt. Besucherinnen und Besucher konnten das Spiel hautnah verfolgen, während der Pianist und Schachspieler Volker Ahmels die Partie moderierte.
Koalitionsschach unterscheidet sich wesentlich vom klassischen Schach, denn es wird nicht auf einem herkömmlichen 8x8-Brett gespielt, sondern auf einem erweiterten 10x10-Spielfeld. Zudem gibt es neben den üblichen Schachfiguren zusätzliche Figuren mit besonderen Eigenschaften. So zieht beispielsweise der „Flieger“ einen doppelten Springerschritt, während das „Maschinengewehr“ sich wie eine Kombination aus König und Bauer bewegt. Der wohl auffälligste Unterschied liegt jedoch darin, dass vier Parteien an dem Spiel teilnehmen: Zwei Großmächte (Schwarz und Gelb) und zwei Kleinmächte (Rot und Grün), die untereinander Koalitionen bilden können.
Das Koalitionsschach erinnert optisch und in seiner Terminologie an ein militärisches Strategiespiel, Figuren wie Dame und Turm werden im Spiel als „Tank“ bzw. „Artillerie“ bezeichnet. Dennoch hatte Arnold Schönberg, der dieses Spiel entwickelte, kein Kriegsspiel im Sinn, sondern die Unterstreichung der Diplomatie. Das Schmieden von Allianzen und das strategische Eingehen von Koalitionen sind der Schlüssel zum Sieg.
Wie ging nun die Schaupartie in Wien aus? Die Partie selbst endete mit einem Sieg der rot-schwarzen Koalition – sowohl in der Probe als auch in der offiziellen Vorstellung. Dies verdeutlicht eine weitere Besonderheit des Koalitionsschachs: die Asymmetrie. Das Spiel zeichnet sich durch eine unterschiedliche Verteilung der Figuren aus, was das Spiel besonders komplex macht. So verfügt die rote Kleinmacht über „Flieger“, während die grüne Kleinmacht „U-Boote“ (eine Kombination aus Dame und Springer) ins Feld führt. Die Spielerinnen und Spieler waren sich einig, dass vor allem die rote Kleinmacht aufgrund der starken Flieger einen Vorteil hat und wohl auch die schwarze Großmacht durch ein zusätzliches Maschinengewehr besser vor Angriffen geschützt ist als die gelbe Großmacht.
Trotz des Ungleichgewichts von Anfang an macht Koalitionsschach aufgrund seiner Komplexität und der Asymmetrie der Figuren großen Spaß und stellt auch für erfahrene Schachspielerinnen und Schachspieler eine echte Herausforderung dar. Koalitionsschach eröffnet durch die Möglichkeit von Allianzen spannende, diplomatische Dimensionen im Schachspiel. (dt, Bilder: Hassan Khanteche)
Am 21. September fand die 23. Auflage des Tag des Sports auf dem Wiener Heldenplatz statt – ein wahres Fest für Sportbegeisterte aller Art. Der Tag des Sports bot mit seinen 150 Pagoden und 80 Mitmach-Stationen eine außergewöhnliche Plattform, auf der sich die unterschiedlichsten Sportarten, Vereine und Verbände präsentieren konnten. Zum bereits zweiten Mal wurde die Veranstaltung als mit dem Umweltzeichen UZ 62 zertifiziertes Green Event durchgeführt. Der Österreichische Schachbund war erneut Teil dieses beeindruckenden Events und lud Besucher:innen dazu ein, die Welt des Schachs näher kennenzulernen und selbst das Spiel der Könige auszuprobieren.
Bei strahlendem Sonnenschein und einer fantastischen Atmosphäre wurde der Schachstand von vielen neugierigen Sportbegeisterten besucht, die sich auf spannende Partien freuten. Besonders viel Aufmerksamkeit zog dabei unser Highlight des Tages auf sich: Die Simultanpartie mit Großmeister Andreas Diermair. Er trat gleichzeitig gegen sechs Personen an und stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum er zu den besten Schachspielern des Landes gehört. Für viele war es eine einmalige Gelegenheit, gegen einen Großmeister antreten zu dürfen – ein Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe des Tag des Sports. Es war uns eine Freude, Teil dieses vielfältigen Sportereignisses zu sein! (dt)