Olympiasplitter Dresden 2008












(1) Carlsen - Ragger [C95]

31.Dd3 Die von Carlsen im Interview angesprochene Partiephase. Markus packte hier den sehr starken Zug 31...Da5 aus. 32.h4!? Diesen waghalsigen Zug kritisierte Magnus im Nachhinein. Er habe die Verteidigungsmöglichkeiten der schwarzen Stellung unterschätzt. 32...gxh4 33.De3 g5 Markus verteidigt sich hervorragend. [Nicht 33...Th8 wegen 34.La3+/- ] 34.Td7 Tce8 35.Txe7+ Txe7 36.La3 f4! Toll gespielt. Hat Magnus diesen Zwischenzu gar übersehen? 37.Dd3 c5 Nun ist die Diagonale für den La3 geschlossen, der Lb7 atmet Frischluft und Weiß muss ich um die schwachen Bauern auf a4 und c3 kümmern, ganz zuschweigen von seiner etwas gefährdeten Königsstellung. Hier begannen einige eine Sensation zu wittern... 38.Te2 f3 Eine von vielen Möglichkeiten. [Carlsen meinte , Markus hätte sich durch 38...h3 eine Gewinnstellung erarbeiten können. 39.gxh3 Dxa4 und die Batterie nach dem folgenden Dc6 sieht in der Tat sehr bedrohlich für die weiße Stellung aus.] 39.gxf3 Dc7 40.De3 h3 [In der abendlichen Gemeinschaftsanalyse wurde folgende Variante ausgearbeitet: 40...Dg3+ 41.Tg2 Dxf3 und falls Weiß jetzt das von Markus in seiner Vorausberechnung gefürchtete 42.Txg5+? gespielt hätte, folgt (Carlsen hätte bestimmt 42.Dxf3 gespielt und nach 42...Lxf3 steht Schwarz noch immer sehr gut.) 42...Lxg5 43.Dxg5+ Kh8! Das war Markus entgangen. 44.Dxh4+ Kg8 45.Dg5+ Tg7 46.e7+ Kh7 und gewinnt.] 41.f4! Ein ausgezeichneter Zug. Schwarz kann die geschwächte weiße Königsstellung nicht direkt ausnutzen. 41...Dxf4 42.Dxf4 gxf4 43.Lxc5 Carlsen hat alle Schwierigkeiten überwunden und konnte in der Folge die Partie gewinnen. *



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