Projektbericht
von Harald Schneider-Zinner

25 Vereine haben sich im 2. Jahr beim Projekt „Jugendfreundliche Schach-Vereine“ beteiligt – um 3 mehr als im starken Anfangsjahr 2006.

Große und kleine Vereine waren vertreten, alle haben ihre sehr engagierte Arbeit im Verein genau und mit viel Liebe zu ihrer Arbeit vorgestellt.

Bei jeder Präsentation war etwas Besonderes – sei es im Bereich Spitzenschach oder Breitenschach-  zu finden, vom Jugendschachturnier im Schwimmbad über die Veranstaltung eines Family-Cups bis zur Absolvierung von 4800 km im Jahr im vereinseigenen Bus in Sachen Jugendschach.

Aber auch der intensive und herzliche Kontakt von Großmeistern (z.B. David Baradmidze von Hohenems) zur Jugend, die tolle Pressearbeit einiger Clubs und genau erarbeitete Konzepte zum Jugendschach haben uns beeindruckt.

Durchgesetzt hat sich schließlich der Tiroler Verein aus Landeck. Schon seit Jahren ist Landeck einer der Topp-Jugendschachvereine Österreichs. Zu verdanken ist das Karin Schnegg und ihrem Team, das sich mit großem Zeit – und Arbeitsaufwand für die Jugendlichen einsetzt.

Mit 45 SpielerInnen zählt Landeck zu den größten Jugendvereinen, absolut Spitze ist aber die Zahl der Turnierpartien die im Jahr geleistet werden. Bei weit über 1000 Partien ist die Wochenend – und Feriengestaltung jedenfalls gesichert.

Zur Siegerehrung, die zu Ostern in Imst stattfand, reiste sogar der Landecker Bürgermeister an. Ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die Gemeinde die Arbeit des Schachvereins schätzt.

Nur knapp hinter Landeck auf Platz 2 konnte sich ein weiterer Verein aus dem Westen platzieren, nämlich Dornbirn aus Vorarlberg.

Neben dem Breitenschach wird schon seit langem die Spitze durch regelmäßiges Vereinstraining mit großartigen Trainern gefördert. Mit Julia Novkovic, Milan Novkovic und Heinz Grabher sind gleich 3 B-Trainer im regelmäßigen Einsatz. Unterstützt werden sie von der C-Trainerin Monika Großlercher. So kommt es nicht von ungefähr, dass Dornbirn 2007 der erfolgreichste Verein bei den Jugend-Staatsmeisterschaften war.

Auf Platz 3 landet der S.C. Donaustadt aus Wien. Jeden Freitagabend ist das (rauch – und alkoholfreie) Clublokal zum Bersten mit Jugendlichen gefüllt, so dass mit Samstagvormittag und Mittwochabend neue Termine zum Training gefunden werden mussten. Landesligaspieler betreuen die eigenen Jugendmannschaften, Spitzenspieler leiten das Freitag-Abendtraining und B- und C-Trainer arbeiten mit den erfolgreichsten Jugendlichen im Gruppen – und Einzeltraining.

Bester Neueinsteiger wurde SK Kl. Zeitung Mpoe Maria Saal (Kärnten). Maria Saal hat mit Markus Ragger den momentan stärksten Österreicher hervorgebracht – und schon weitere Topp-Jugendliche sind im Kommen. So wurde bei der Wahl „Kärntner Sportler des Jahres“  Jugendkaderspieler Georg Halvax mit 3.598 Stimmen Dritter.



SCHACH AKTIV und www.chess.at werden in einer Serie alle Vereine vorstellen.

nEine Fortsetzung des Projekts ist in Planung. Dabei erhoffen wir, dass sich im nächsten Jahr über 30 Vereine beteiligen werden

Harald Schneider-Zinner, März 2008
Projektleiter
www.schachtrainer.at