Schach - OLYMPIADE 2008 

SPECIAL


Schach-Olympiade Dresden
12.11.-25.11.2008

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Olympia Tagebuch
(Karl Heinz Schein, Walter Kastner)
TAG 14

Dresden-Tagebuch 14


Tag der Entscheidungen in Dresden. In der offenen Klasse und bei den Damen haben noch mehrere Mannschaften Chancen auf die Medaillenplätze. Armenien und Polen sind in der besten Startposition. Österreichs Teams kämpfen gegen Estland bzw. Schottland um Plätze in den Top-30, die vor Beginn als hochgestecktes Ziel ausgegeben worden sind.

Die Spannung liegt vor Beginn der Runde in der Luft.


Bester Blick für die deutschen Damen von der Bühne


Kirsan Ilyumshinov persönlich wird den Eröffnungszug im Schlager zwischen China und Armenien vornehmen.

Dann gibt Hauptschiedsrichter Leong den Startschuss zur letzten Runde.


Damen Runde 11

Br. 36   Austria (AUT) Elo - 71   Scotland (SCO) Elo 2½:1½
20.1 IM Moser Eva 2376 - Lang Heather 2063 1 - 0
20.2 WFM Kopinits Anna-Christina 2270 - Giulian Rosemary A 2032 1 - 0
20.3 WFM Novkovic Julia 2161 - Wilman Carey 2037 0 - 1
20.4 WIM Mira Helene 2115 - Hughes Rhian 1796 ½ - ½



Optimismus bei Bundestrainer Brestian vor dem Match gegen Schottland


Österreichs Damen gehen mit großen Erwartungen in die Partie gegen Schottland. Ein Sieg sollte für einen Platz in den Top-30 reichen und unser Team ist klarer Favorit. Doch schnell kommt Sand ins Getriebe. Julia Novkovic misslingt der Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel, das kostet in Folge die Qualität. Trotz weiterem Widerstand lässt sich die Partie nicht mehr drehen und der Außenseiter führt mit 1:0. Da Helene Mira ihr leicht besseres Turmendspiel "nur" ins Remis führen kann liegt plötzlich der ganze Druck bei den Spitzenbrettern. Zwei Siege müssen her.

Während Eva Moser ihre Aufgabe zu diesem Zeitpunkt so gut wie gelöst hat und nur mehr aufpassen muss keine grobe Unachtsamkeit zu begehen, landet Anna-Christina Kopinits in einem hoffnungslos remisträchtigen Doppelspringerendspiel bei symmetrischer Bauernstruktur. Doch Tina kämpft und dirigiert ihre Springer im Kreis bevor sie alles auf ihren letzten verbleibenden Bauerndurchbruch setzt. Und Caissa ist unseren Schachdamen hold. Der unbändige Siegeswille der Wienerin wird belohnt, ihre Gegnerin lässt sich zu einem falschen Tausch verleiten und der Tag endet versöhnlich mit Rang 27, dem Wunschplatz in den Top-30.. 


Eva Moser ist maßgeblich für Rang 27 verantwortlich


Behielt die Nerven in kritischer Turniersituation: Tina Kopinits

Hauptverantwortlich für den Riesenerfolg unseres Damenteams ist Eva Moser. Sie kann zwar wegen einer Verpflichtung auf der Universität erst in der zweiten Runde einsteigen, bleibt dann aber ungeschlagen und erzielt phantastische 8,5 Punkte aus 10 Partien bei einer Eloleistung von 2531, der sechstbesten auf Brett 1 (!!).

Viel Freude wird Österreich auch noch mit Anna-Christina Kopinits haben. "Tina" zeigt im Finish Nervenstärke, kommt auf 6 Punkte aus 11 Partien und beweist, dass sie klar die Nummer 2 hinter Moser ist, Tendenz steigen.

Als Verstärkung für das Team erweist sich Julia Novkovic. Ihr gelingt gleich zum Einstand ein toller Sieg über die Polin Iweta Rajlich (2404). Es folgt ein sensationelle erste Turnierhälfte mit 4/5. Dann kommt leider Sand ins Getriebe. Beeinträchtigt von zwei Eröffnungskatastrophen kann Julia den hohen Standard der ersten Hälfte nicht mehr halten. Ihr Potenzial verspricht aber einiges.

Dahinter teilen sich "Grand Dame" Helene Mira und "Teamkücken" Katharina Newrkla Brett 4. Mira verliert nur zum Auftakt gegen die Polinnen, steuert dann aber gute 3,5 Punkte aus weiteren 5 Partien zum guten Gelingen bei. Newrkla kommt leider nicht so recht ins Turnier und kann mit 3 Remisen bei 3 Niederlagen nicht an ihre gute Leistung bei der Jugend-WM anschließen. Für sie galt es aber in erster Linie Routine für weitere Einsätze bei solchen Großveranstaltungen zu holen. Die Zukunft gehört der Jugend.


Herren Runde 11

Br. 54   Austria (AUT) Elo - 51   Estonia (EST) Elo 2 : 2
20.1 GM Ragger Markus 2518 - GM Kulaots Kaido 2556 ½ - ½
20.2 GM Kindermann Stefan 2517 - GM Kanep Meelis 2524 1 - 0
20.3 IM Atlas Valery 2465 - IM Liiva Riho 2460 0 - 1
20.4 IM Baumegger Siegfried 2445 - IM Sepp Olav 2440 ½ - ½


Bei den Herren geht es gegen Estland ebenfalls um einen Platz in den Top-30. Allerdings ist die Aufgabe der Österreicher hier ungleich schwerer, haben die Esten doch ein starkes Team, das nominell in der Startrangliste knapp vorne liegt.


Österreich - Estland, eine ausgeglichen Paarung in der Schlussrunde.


Ein letztes Mal wird die Hundemarke angelegt.


Und los geht es. Damenindisch bei Siegfried Baumegger


Stefan Kindermann, stets brandgefährlich mit Schwarz


Markus Ragger als perfekter Sizilianisch-Killer


Lachende Gesichter beim ÖSB: Kurt Jungwirth und Robert Zsifkovits

Schwer gestaltet sich der Wettkampf gegen Estland. Markus Ragger, der perfekte Sizilianisch Killer, muss sich diesmal gegen Kualots gehörig strecken um seinen stürmischen Angriff ins Dauerschach zu führen. Ein wenig war sogar die Mithilfe des Gegners notwendig. Souverän agiert hingegen Stefan Kindermann, der stets auch mit Schwarz brandgefährlich ist. In einer Nebenvariante der slawischen Verteidigung überspielt Kindermann den estischen GM Kanep und holt sicher den ganzen Punkt.

Leider kann Valery Atlas seine Weißpartie gegen IM Liiva nicht halten. In einer skandinavischen Verteidigung bekommt Schwarz Chancen und holt den ganzen Punkt. So liegt es an Siegfried Baumegger in einer heiß umkämpften Partie das 2:2 und eine Mannschaftspunkt zu sichern. Es reicht zwar nicht für einen Platz in den Top-30, aber Rang 45 ist doch ein schöner Erfolg, 9 Plätze vor der Einstufung und ein Riesensprung nach vorne verglichen mit Turin 2006, als unser Team den 77. Platz belegt hat.


In Summe ist das Ergebnis des von Zoltan Ribli blendend gecoachten Teams sehr erfreulich. Siebenmal wurde gegen nominell stärkere Gegner gespielt. Drei Niederlagen gegen Norwegen, Indien und Slowenien stehen fünf Siege gegen Jordanien Sri Lanka, Turkmenistan, Ägypten und Portugal gegenüber. Drei Remisen am Ende gegen die starken Teams aus Litauen, Usbekistan und Estland sichern das gute Gesamtergebnis.

Herausragend ist die Leistung von Markus Ragger, der zwar in Runde 1 gegen Norwegens Superstar Magnus Carlsen verliert, nicht aber ohne den jungen Norweger zuvor an den Rand einer Niederlage gespielt zu haben und das mit Schwarz. In der Folge bleibt Markus ungeschlagen, gewinnt sehenswert fünf Partien und erzielt mit einem Ergebnis von 7,5/11 eine Performance von 2662.

Stefan Kindermann erweist sich bei seinem ersten Antreten für Österreich als die erhoffte großmeisterliche Verstärkung. Beachtlich sein Kampfgeist. Das einzige Remis "passiert" in der 1. Runde gegen Norwegen. Danach gewinnt Stefan mit 6 Partien die meisten des Teams, muss aber im Gegensatz zu Markus drei Niederlagen hinnehmen, zumindest eine davon recht unnötig. Trotzdem. Ein Stütze des Teams und maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Hinter den beiden Großmeistern spielen die IM´s Valery Atlas, Martin Neubauer und Siegfried Baumegger. Atlas trübt sein Ergebnis mit drei Niederlagen im Keres-Angriff, muss aber dabei meist mit Schwarz gegen sehr starke Gegner ran. Martin Neubauer hat meist gute Stellungen am Brett, ist aber mit seiner Punkteausbeute von 3,5/8 nicht zufrieden. Siegfried Baumegger verliert zwar seine Auftaktpartie gegen Jordanien, holt dann aber mit 4/7 noch ein positives Ergebnis.

Gratulation an Damen und Herren für die gezeigten Leistungen, die für die Zukunft hoffen lassen!!!


Armenien ist Goldmedaillengewinner

Bei den Damen gewinnt Georgien
(Offizielle Presseinfo)

Armenien hat das Unglaubliche tatsächlich wahr gemacht und siegt zum zweiten Mal in Folge nach Turin 2006. Trotz des tragischen Tods ihres 28-jährigen Spitzenspielers Karen Asrian im Juni dieses Jahres, zeigten die armenischen Helden um Levon Aronian kämpferisches Schach bis zum Schluss, eroberten die Tabellenspitze am vorletzten Spieltag zurück und gaben Sie nicht mehr her. Im Turnierverlauf war Armenien immer unter den ersten Mannschaften in der Tabelle, aber kaum jemand glaubte wirklich daran, dass Mannschaftskapitän Arshak Petrosjan das Team ein zweites Mal auf Goldmedaillenkurs bringen würde. Gesetzt auf Rang Neun vor dem Turnier, bezwang das Team Italien, Moldawien, die Faröer Inseln, Holland, Aserbeidschan, Russland, Frankreich, Serbien und China. Gegen die Ukraine gab es ein 2:2 und gegen den Silbermedaillengewinner Israel die einzige Niederlage. Die Goldjungs spielten nahezu unverändert das Turnier durch und setzten ihren Ersatzspieler Minasian nur ein einziges Mal ein. Den Rest erledigten Levon Aronian (5,5 Punkte aus 10 Partien), Vladimir Akopian (8,0/11), Gabriel Sargissian (9,0/11) und Tigran Petrosjan (7,5/11) ganz alleine. 



Israel bleibt der undankbare zweite Platz, nachdem es der Mannschaft als einzige des Turniers gelang, Armenien zu bezwingen. Im Gegensatz zum Goldmedaillengewinner, rotierte das Team durchgehend mit den fünf zur Verfügung stehenden Spielern. Vielleicht war das allzu überraschende 2:2 zu Beginn gegen Lettland der Auslöser des Endresultats und Israel leistete sich gleich noch einen Schnitzer, nämlich das 2:2 gegen Litauen. Danach spielten die Mannen um Weltklassespieler Boris Gelfand wie entfesselt und verloren erst am Vorschlusstag gegen die Ukraine und damit letztendlich auch Platz Eins. Trotzdem dürfte dies die stärkste Leistung des israelischen Quintetts seit vielen Jahren gewesen sein. Neben Gelfand spielten Michael Roiz, Boris Avrukh, Evgeny Postny und Maxim Rodshtein. 

Dritte wurden die USA, einen weiteren Mannschaftspunkt dahinter. Die auf Zehn Gesetzten spielten sich ebenfalls in die Herzen der Schachfans mit tollen Kombinationen und mitreißendem Angriffsschach. Gata Kamsky, Hikaru Nakamura, Alexander Onischuk, Yuri Shulman und Varuzhan Akobian kämpften sich nach ihrem Ausrutscher gegen Griechenland (2:2) und der hohen Niederlage gegen Aserbeidschan zurück ins Turnier und gewannen bis auf den Vergleich mit Russland vom vierten Spieltag an alles. 

Russland hingegen war eine Enttäuschung. Mit Abstand die stärkste Mannschaft des Turniers und mit viel Vorschusslorbeeren gestartet, wurde Russland mit zwei Unentschieden (eines davon gegen Deutschland) und zwei Niederlagen nur Fünfter. Neben dem Sieger Armenien gelang der Ukraine ein historischer Sieg gegen den großen Nachbarn, doch die Ukraine selbst dürfte auch nicht zufrieden sein. Von Setzlistenplatz Zwei an wurde man Vierter mit drei Unentschieden (auch gegen Deutschland) und einer Niederlage in der Schlussrunde gegen die USA). Doch dies war eher der Angriffslust geschuldet, dass Ukraine zum Schluss alles geben musste, um Armenien zu überholen. Letztendlich kostete dies alle Medaillen, sogar die bronzene.

Die deutschen Herren schlossen das Turnier auf Rang 13 ab, nahezu exakt gemäß ihrem Setzlistenplatz. Nach dem furiosen Start und einem nahezu unheimlich langen Aufenthalt auf den Spitzenplätzen, musste man schließlich dem hohen Tempo Tribut zollen und verlor knapp gegen die USA und Israel. Mit sechs Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen dürfte das Team trotzdem sehr zufrieden sein. 



Bei den Damen gewann Georgien – ebenso ein Überraschungssieger. In der Aufstellung Maja Chiburdanidze - mit 47 Jahren noch immer die Stütze des Teams (7,5 aus 9) – Nana Dzagnidze, Lela Javakhishvili, Maia Lomineishvili und Supiko Kukhashvili gewann das Quintett den Wettbewerb. Mit nur einer Niederlage, recht früh gegen die enorm starken Polinnen, kämpfte sich das Team an die Spitze und überholte die ungeschlagenen Damen aus der Ukraine auf der Ziellinie. Nach Feinwertung waren die Georgierinnen Spitze, denn beide Teams hatten gleich viele Mannschaftspunkte erzielt. Offensichtlich war ein Unentschieden für die Ukraine zuviel auf dem Konto. Dritte wurden die Frauen aus den USA, die damit bei Damen und Herren je Bronze erreichten. Die deutschen Damen schlossen auf Rang 21 ab.



Schacholympiade 2008 in Dresden
(Offizielle Presseinfo)

Bilanz und Fakten
Im Saal des Internationalen Congress Center Dresden tobt in Runde 11 der 38. Schacholympiade 2008 der Kampf um die Goldmedaille. Heute Mittag bereits konnten die Veranstalter gemeinsam mit dem FIDE Präsidenten Kirsan Iljumschinow eine positive Bilanz des Schachereignisses des Jahres ziehen.

Teilnehmer, Zuschauer, Helfer und Journalisten
2 169, davon 1 270 Schachspielerinnen und Schachspieler, 110 Schiedsrichter, Trainer und Betreuer sowie Offizielle des Weltschachverbandes FIDE nahmen an der Schacholympiade 2008 teil. Sie kamen aus 141 Ländern. 722 Männer stellten 146 Mannschaften und 548 Frauen 111 Teams. Sie spielten gemeinsam insgesamt 6 050 Partien.

An den Rahmenturnieren nahmen insgesamt 3 708
Spielerinnen und Spieler teil:  Open (288), Senioren (125), deutsche Ländermeisterschaften (230), Grundschultag (459), Familienturnier (124), Partnerschulturniere (500), Botschafterturnier (130), Internationales Jugendcamp (52), Schach für Gehörlose (21) und Tandem (24). Der Deutschland Cup des DSB war das größte Rahmenturnier mit einer flächendeckenden Qualifikation in allen Teilen Deutschlands. 818 Teilnehmer hatten sich für die 15 Wettkampfgruppen gemeldet. Beim täglichen Blitzturnier spielten 937 Menschen um den Sieg am Brett.

145 Volunteers aus ganz Deutschland unterstützten die Organisation. Unter den 76 Frauen und 69 Männern zwischen 17 und 75 Jahren waren u. a. Sozialpädagogen, Schüler, Studenten, Gärtner, Lehrer oder Apotheker. Für die technische Absicherung waren
50 Spezialisten unterwegs.

Zwei Staatspräsidenten, ein Bundesminister (Schäuble), ein Oskarpreisträger (Artur Atze Brauner), ein Fußballtrainer Bundesliga-Trainer (Felix Magath), ein Box-Weltmeister (Arthur Abraham) und elf Schachweltmeister besuchten die Wettkämpfe. 16 „Schach-Botschafter“ unterstützten die Olympiade.

453 Journalisten wurden im Pressezentrum akkreditiert und berichteten in alle Welt. Insgesamt besuchten 13 083 Schachinteressierte die Olympiade.

Internet
Alle Partien wurden im Internet übertragen. Dazu waren 514 miteinander vernetzte Bretter nötig und eine Leitung, die mit 10Gigabyte/Sekunde ins Internet speist. Das leisteten fünf Blade-Center mit jeweils mehreren Servern, sowie zweihundert weitere Rechner. Weltweit haben über 52 Millionen Menschen die Schacholympiade im Internet besucht.

126,4 Millionen Sessions (Verbindungen zur Live-Seite) gab es bei den Live-Übertragungen, in Spitzenzeiten wurden 7 447 Sessions pro Sekunde neu geöffnet. In elf Spieltagen wurden 660 Millionen Dateien runtergeladen. Die Top-Spiele: Magnus Carlsen (Norwegen) gegen Markus Ragger (Östereich) und  Radoslow Wojtaszek (Polen) gegen Alexander Grischuk (Russland) sowie Runde 3, Jue Wenig (China) gegen Magnus Carlsen (Norwegen). Über 36 bis 40 Stunden Rechenzeit sind nötig, um die Logfiles eine Tages auszuwerten.






Erstmals wurden nicht nur Echtzeitdaten ins Internet übertragen, sondern auch Video. In den ersten Tagen nicht live, um die höhere Sicherheit im Datenstream bei den Schachbrettern nicht zu riskieren. Ab dem dritten Tag dann live. Gezeigt wurden die Top-Partien, zum Beispiel Deutschland gegen Russland. Gezeigt wurden auch alle Pressekonferenzen, die Eröffnungsfeier und Interviews. Produziert wurden rund 30 Stunden Inhalt. Erreicht werden konnten damit über die Dauer der Schacholympiade rund 450 000 kumulierte Zuschauer. Diese haben hochgerechnet rund 25 000 Stunden geschaut. In der Regel blieben Zuschauer etwa eine halbe Stunde. Während der zweiten Woche hat sich die Zuseh-Dauer verlängert auf über 1,5 Stunden.

Finanzen
Die Kosten für die Schacholympiade 2008 in Dresden belaufen sich auf ca. 4 Millionen Euro. Es konnten 2,34 Millionen Euro an Sponsorengeldern eingenommen werden. Es gab drei Hauptsponsoren und insgesamt 60 Unternehmen, die die Schacholympiade finanziell unterstützt haben. Über 60 000 Euro wurden durch den Verkauf der Zuschauerkarten eingenommen.

Sonstiges
25 000 Liter Oppacher Mineralwasser wurden ausgeschenkt und 24 Tonnen Lebensmittel verarbeitet und 24 000 Tassen Kaffee getrunken. Die Dresdner Verkehrsbetriebe transportierten 54 430 Personen während der Olympiade. In den Hotels wurden 25 920 Übernachtungen gebucht. Insgesamt 475 Kilo Stollen konnten bereitgestellt werden.

Die nächste Schacholympiade findet dann 2010 in Sibirien (Khanty-Mansisk) und dann 2012 in der Türkei (Istanbul) statt.






Website of the
Austrian Chess Federation


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