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Gamlitz auf dem Weg in die 1. Bundesliga

Die Meisterschaft der 2. Bundesliga Mitte wurde im stilvollen Ambiente des Hotel Ibis in Graz mit den Runden 6 – 8 fortgesetzt.

Gamlitz behielt dank zweier Kantersiege und trotz einer Niederlage einen komfortablen Vorsprung von 3 Matchpunkten gegenüber den anderen Titelkandidaten, da auch diese Federn lassen mussten.

Die Liga erscheint wie eine Zweiklassengesellschaft, da zwischen dem 9. und dem 10. eine Lücke von 5 Matchpunkten klafft.

Aus dem Quartett Taufkirchen an der Pram, Styria Graz, St. Veit an der Glan 2 und Schachfreunde Graz wird wahrscheinlich nur ein Verein in der Liga bleiben können.

Somit werden die Schlussrunden in St. Veit an der Glan sehr spannend werden, da noch einige direkte Duelle gespielt werden. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: Peter Kranzl)

Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl

Frauen-Bundesliga: Pamhagen und Victoria Linz weiter siegreich

Die Runden 4 bis 6 der Österreichischen Frauenbundesliga wurden am Wochenende in Amlach bei Lienz ausgetragen. Die Entscheidung im Titelkampf fällt jedoch erst am dritten Spielwochenende Ende März in Lustenau, wenn die beiden Top-Teams direkt aufeinandertreffen. Bis dahin dominieren ASVÖ Pamhagen und Victoria Linz weiterhin unangefochten die Tabelle. Beide Teams halten das Punktemaximum, getrennt lediglich durch die Zweitwertung.

Das Verfolgerfeld wird von SV Gamlitz/KJSV angeführt, das sich mit fünf erzielten Mannschaftspunkten von Rang 9 auf Platz 3 katapultierte. Auch SV Grafik & Druck Knapp St. Veit/Glan konnte die rote Laterne abgeben und verbesserte sich um drei Tabellenplätze.

Schwierig bleibt die Situation für den Gastgeber Dolomitenbank Lienz: Mit nur einem bescheidenen Mannschaftspunkt an diesem Wochenende rutschte das Team ans Tabellenende. Auch in den verbleibenden Runden dürfte es schwer werden, die rote Laterne abzugeben – die Konkurrenz mit ihren starken Legionärinnen ist schlicht zu übermächtig.

Das letzte Spielwochenende der Saison findet vom 28. bis 30. März 2025 in Lustenau statt. (wk, Text/Fotos: Georg Weiler)

Ergebnisse bei Chess-Results

Frauen-Bundesliga live aus Amlach

Die Frauen-Bundesliga macht vom 28. Februar bis 2. März 2025 in Amlach bei Lienz Station. Im Lindensaal werden die Runden vier bis sechs ausgetragen, bevor Ende März in Lustenau die finalen Runden folgen.

Pamhagen und Victoria Linz sind nach drei Runden weiterhin ohne Punktverlust und liefern sich in Amlach ein Fernduell um die Tabellenführung. Nur einen Punkt dahinter lauert Feffernitz. Besonders spannend dürfte der Kampf um die Medaillen werden: Schach ohne Grenzen, Dornbirn, Wulkaprodersdorf und Mayrhofen/Zell/Zillertal verfügen über starke Kader und haben gute Chancen auf einen Platz in den Top 3.

Das Organisationsteam des Gastgebers Dolomitenbank Lienz, allen voran Obmann Georg Weiler, sorgt unter anderem für die Live-Übertragung. Die Spielzeiten sind wie folgt:

Freitag: 16:00 Uhr
Samstag: 14:00 Uhr
Sonntag: 10:00 Uhr

Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung: DGT, Lichess, ChessBase, Chess-Com

Spannender Start in die Frauen-Bundesliga: Pamhagen und Victoria Linz setzen erste Ausrufezeichen

In der Frauen-Bundesliga wurden am vergangenen Wochenende, von Freitag bis Sonntag, parallel zur Männer-Bundesliga die ersten drei Runden gespielt. Pamhagen und Victoria Linz konnten jeweils drei Siege erringen und stehen in der Tabelle einen Punkt vor Feffernitz und bereits drei Punkte vor dem restlichen Feld.

Titelverteidiger Pamhagen geht auch in der Saison 2024/2025 als Favorit ins Rennen. Der Europacupsieger von 2022 startete mit einem knappen 2,5:1,5-Sieg im Burgenland-Derby gegen Wulkaprodersdorf, gefolgt von zwei souveränen 3,5:0,5-Erfolgen gegen Schach ohne Grenzen und Gamlitz/KSV. Aufsteiger Victoria Linz hat seine Ambitionen im Titelrennen noch nicht vollständig offenbart, scheint jedoch mit ernsthaften Ansprüchen mitzuspielen. Im Linzer Rathaus gelangen zum Auftakt drei knappe 2,5:1,5-Siege gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal, Lienz und St. Veit, wobei die Tschechin Tereza Rodsthein in allen drei Begegnungen die entscheidenden Punkte zum Sieg beisteuerte.

Erster Verfolger des Spitzenduos ist Feffernitz. Die Kärntner gewannen gegen Dornbirn und Wulkaprodersdorf und trennten sich mit Schach ohne Grenzen unentschieden. Allerdings scheint es unwahrscheinlich, dass Feffernitz im Titelkampf eine Rolle spielen wird, da Pamhagen und Victoria Linz über deutlich stärkere Kader verfügen. Das möglicherweise entscheidende Titelduell könnte in der Vorschlussrunde in Lustenau stattfinden.

Schach ohne Grenzen ist das einzige Team mit drei Punkten, dank eines Sieges gegen Gamlitz/KSV und des Unentschiedens gegen Feffernitz. Alle anderen Teams liegen unter der 50%-Marke. Abgesehen vom Schlusslicht St. Veit, das noch punktlos ist, halten sie bei zwei Punkten. Weiter geht es in der Frauen-Bundesliga vom 28. Februar bis 2. März 2025 mit den Runden in Lienz. (wk, Fotos: Peter Kranzl)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Fotos von  Peter Kranzl

Bundesliga: ASV Linz sichert sich Halbzeitführung und Winterkrone

Titelverteidiger ASV Linz dominiert die Bundesliga-Runden vier und fünf im Linzer Rathaus. Mit einem beeindruckenden 5,5:0,5-Sieg gegen Maria Saal und einem 4,5:1,5-Erfolg gegen Fürstenfeld/Hartberg bleibt der ASV Linz als einziges Team ohne Punktverlust und überwintert an der Tabellenspitze. Maxim Rodshtein und Aleksandr Shimanov, die beide alle fünf Partien gewinnen konnten, sind die herausragenden Stützen der Linzer Mannschaft.

Erster Verfolger ist Pinggau-Friedberg. Die Oststeirer gewannen zunächst mit 4:2 gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal, mussten sich jedoch im Anschluss mit einem Unentschieden gegen St. Veit begnügen. Die Kärntner mussten in Linz allerdings auf ihre kroatischen Stars verzichten, die in der kroatischen Meisterschaft spielten, während Pinggau-Friedberg in Bestbesetzung antreten konnte. Maria Saal sicherte sich trotz der Niederlage gegen ASV Linz mit einem knappen 3,5:2,5-Erfolg gegen Ottakring den alleinigen dritten Zwischenrang. Feffernitz und Mistelbach folgen mit zwei Punkten Rückstand.

St. Veit befindet sich mit fünf Punkten im gesicherten Mittelfeld, während Fürstenfeld/Hartberg und Ottakring jeweils vier Punkte aufweisen. Auf den Abstiegsplätzen liegen Royal Salzburg, Frauental und Pamhagen. Frauental kämpft wie St. Veit mit der Doppelbelastung, da ab der dritten Runde fünf slowenische Spieler aufgrund der kroatischen Liga fehlen. Immerhin gelang den Südsteirern ein wichtiger 4:2-Sieg gegen Royal Salzburg. Die Salzburger wiederum besiegten Pamhagen mit 5,5:0,5. Besonders hart trifft es Pamhagen, das zwei deutliche 0:6-Niederlagen gegen Maria Saal und Fürstenfeld/Hartberg einstecken musste, was die Leistungsunterschiede in der Liga deutlich macht.

Nun folgt eine längere Pause in der österreichischen Bundesliga. Die letzten sechs Runden werden erst in knapp sechs Monaten, vom 2. bis 6. April, im Kunsthotel Fuchspalast in St. Veit ausgetragen. Die Ausgangslage ist eindeutig: Der ASV Linz hat sich bereits gegen drei der Top-5-Teams durchgesetzt und verfügt über den stärksten Kader. Ein weiterer Titelgewinn scheint ihnen nur schwer zu nehmen zu sein. Pinggau-Friedberg wird in der siebten Runde auf einen Lucky Punch im direkten Duell mit Linz hoffen müssen.

Eine Niederlage am Bundesligawochenende gab es aber schlussendlich doch für den ASV Linz. Als Gastgeber wünschte ÖSB - Präsident und ASV Captain Michael Stöttinger den Spielerinnen und Spielern vor der Abschlussrunde alles Gute und bedankte sich für ein fantastisches Schach - Wochenende: Er versuchte dann aber auch noch die ewig umstrittene Frage nach der besten Uhrzeit für den Partiestart zu klären - entschieden wird diese ja von den Captains der Bundesligamannschaften, die Spielermeinungen spielen dabei aber natürlich eine große Rolle. Die Schnellumfrage unter den Spielerinnen und Spielern mit Handzeichen ergab ein überraschend eindeutiges Bild: Eine überwältigende Mehrheit bevorzugt Spielstart um 10:00 statt einem späteren Beginn! Für den Langschläfer-Verein ASV sicherlich eine Niederlage, an die sich das Linzer Team an jedem Ligasonntag erinnern wird – wie Präsident Stöttinger augenzwinkernd versichert. (wk, Fotos: Peter Kranzl)

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