S P E C I A L


Schach Staatsmeisterschaften 2009
25.07.-02.08.2009
Jenbach - Veranstaltungszentrum

Startranglisten/Ergebnisse
=> Allgemeine Klasse
=> Damen

Ausschreibungen (pdf)
=> Allgemeine Klasse
=> Damen

Partien
=> Live (Täglich ab 14.00 Uhr, Schlussrunde 10.00 Uhr)
=> Download siehe Ergebnisseiten bei Chess-Results

Fotos
R 1, R 2,
R 3, R 4, R 5, R 6, R 7, R 8, R 9
Damen
Allgemeine Klasse
Siegerehrung

Archiv
=> Alle Staatsmeister
=> Special STM 2008, Leoben
=> Special STM 2007, Tweng
=> Special STM 2006, Köflach
=> Special STM 2005, Gmunden
=> Special STM 2004, Hartberg

Links 
=> Chess-Results.com
=> Landesverband Tirol

                                  

04.08.2009, Schlussbericht




Markus Ragger und Anna-Christina Kopinits verteidigen in Jenbach ihre Titel und werden erneut Staatsmeister. Dahinter gibt es aber eine Überraschung nach der anderen.

In der allgemeinen Klasse zeigt Markus Ragger vom Start weg seine Überlegenheit. Remisen gelingen lediglich Franz Hölzl, Martin Neubauer und in der Schlussrunde dem Tiroler Helmut Kleissl. Entscheidend für den Titelgewinn ist der Sieg in der Vorschlussrunde gegen Siegfried Baumegger.


Staatsmeister Markus Ragger (re) vor seinem zweiten Titelgewinn

"Tina" Kopinits hat hingegen einige Bange Momente zu überstehen. Der Sieg ist hoch verdient, aber bereits in Runde 3 gegen Schink rettet nur eine Remisangebot die total verlorene Stellung und in den letzten beiden Runden muss Kopinits eine schlechte Stellung gegen Christin Anker und eine verlorene gegen Julia Novkovic retten um ungeschlagen zu bleiben. Am Ende stehen aber 7 Punkte und "Gold" sowie der vierte Staatsmeistertitel in Serie.


Titelverteidigerin Anna-Christina Kopinits

Silber geht an die "Grande Dame" des österreichischen Schachs. Die Vorarlbergerin Helene Mira spielt die sicherste Staatsmeisterschaft ihrer Laufbahn, zeigt eine deutlich verbesserte Zeiteinteilung und darf sich mit 6,5 Punkten über die Silbermedaille freuen. Dahinter folgt erfreulicherweise ein Lebenszeichen der Jugend. Veronika Exler, Christin Anker und Michaela Kessler landen vor den Routiniers Maria Horvath und Julia Novkovic. Hinter Laura Nagy platziert sich mit Annika Fröwis eine weitere Jugendkaderspielerin in den Top-10.


Helene Mira


Auf dem Weg zur Nummer 3 im Damenschach: Veronika Exler

Kein gutes Turnier gelingt Katharina Newrkla, Barbara Schink und Andrea Zechner, die sich mit den Rängen 10-12 begnügen müssen. Dabei hatten gerade die beiden Steirerinnen Potenzial für mehr. Schink startet toll mit 2,5 aus 3 verliert aber nach der Remisannahme in glatter Gewinnstellung gegen Kopinits den Boden unter den Füßen. Zechner liegt nach sechs Runden auf Rang 2 erleidet aber in den letzten drei Partien drei Niederlagen in Serie. Für alle drei gilt: ein Punkte mehr wäre Rang 5 und eine passables Resultat gewesen. Anna-Lena Schnegg, mit 11 Jahren die  jüngste Teilnehmerinnen des Feldes, holt 3,5 Punkte und ist ein Versprechen für die Zukunft.


Tiroler Talent: Anna-Lena Schnegg

Bei den Herren ist die Staatsmeisterschaft in Jenbach das Turnier der Außenseiter. Hinter Markus Ragger holt der Tiroler Helmut Kleissl, er ist lediglich Nummer 18 der Setzliste, sensationell die Silbermedaille. Grundstein für diesen Erfolg ist sein Sieg in Runde 7 gegen Martin Neubauer, ferner profitiert Kleissl davon, dass Ragger in der Schlussrunde ein Remis zur Sicherung des Titels reicht. Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger besticht durch seine kämpferische Einstellung und wird mit der Bronzemedaille belohnt.


Siegfried Baumegger kämpft wie stets gegen Andreas Diermair. Dahinter 
Sensationsmann Schweitzer.

Die Sensation des Turniers ist Werner Schweitzer. Der Wiener geht als Nummer 58 der 68 Teilnehmer im Grunde mit aussichtslosen Chancen in das Turnier, legt aber einen Lauf sondergleichen hin und beendet das Turnier punktegleich mit acht weiteren Spielern. Die beste Zweitwertung bedeutet gar Rang 4 für Schweitzer, mit Sicherheit der größte Erfolg eines so krassen Außenseiters bei österreichischen Meisterschaften. Zu seinen "Opfern" gehören neben Gerhold auch Hölzl, Neumeier und Schachinger. Bei Licht betrachtet vergibt Hölzl eine Gewinnstellung, überzieht Neumeier und stellt Schachinger die Partie einzügig ein. Schweitzer nützt die Gunst der Stunde und holt gar eine erste IM-Norm.


IM-Norm für Georg Fröwis, hier in der Partie gegen Martin Neubauer


Normen für den Titel Internationaler Meister gelingen auch den Jugendspielern Georg Fröwis und Georg Halvax. Der Vorarlberger Fröwis wird vor Martin Neubauer Fünfter, Halvax hinter Knoll, Lehner und Diermair Zehnter. Wenig Freude wird der für die Herren verantwortliche Bundestrainer Zoltan Ribli mit seinen B-Kaderspielern haben. Andreas Diermairs Resultat ist zwar noch im Rahmen der Erwartung, aber Herwig Pilaj, Mario Schachinger und Robert Kreisl gelingt diesmal nicht viel.


IM-Norm für Georg Halvax

Perfekt funktioniert die Organisation. Hanspeter Haspinger und Johannes Duftner gelingt es ein vorbildliches Umfeld zu schaffen, Werner Stubenvoll und Armin Baumgartner sind ein umsichtiges Schiedsrichter-Duo, Karl Theny hat die Live-Übertragung perfekt im Griff. Die neue FIDE-Regel der Anwesenheitspflicht am Brett zu Spielbeginn wird von allen Beteiligten gut umgesetzt. Im ganzen Turnier bringt die neue Regel keinen einzigen Problemfall. Hauptschiedsrichter Stubenvoll dankt vor der Schlussrunde den Spieler/innen zu Recht für ihr Mitwirken.


Unsere Staatsmeister verewigen sich auf Jenbachs "Board of Fame"

Die Statistik zeigt bei den Herren 112 Weißsiege (38%), 103 Remisen (34%) und 82 Schwarzsiege (28%). Die neue 30-Züge Regel wird zwar noch nicht 100%-ig im Einklang mit der Regel umgesetzt, aber verglichen mit 21 Remisen unter 30 Zügen von 109 Partien bei der Staatsmeisterschaft in Leoben im Vorjahr, das sind 19% aller Partien und de facto ein Fünftel, sind es in Jenbach nur 14 Partien von 297 bzw. weniger als 5%, die unter 30 Zügen enden. 17 Partien wurden im 30. oder 31. Zug mit einem Remis vereinbart. Die Züge danach sind es im Schnitt um die 3 pro Zug, erst nach der Zeitkontrolle gibt es eine zweite Remiswelle. Bei den Damen siegt Weiß 29 mal (36%), Remisen gibt 25 (31%) und Schwarz ist 27 mal erfolgreich (49%). Fünf Partien werden vor dem 30. Zug mit Remis beendet (6%).


Jenbachs Veranstaltungszentrum war eine Woche lang Schachmittelpunkt

Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 9. Runde und
Siegerehrung


01.08.2009, Runde 7 + 8


Eine Klasse für sich ist Markus Ragger. In Runde 7 gewinnt der Kärntner problemlos gegen Sensationsmann Werner Schweitzer und im Duell gegen Nationalteamkollege und Jugendtrainer Siegfried Baumegger hat Ragger in der achten Runde in einem Turmendspiel das bessere Ende für sich. Vor der Schlussrunde ist Ragger dem Feld um einen Punkt enteilt. Stoppen kann ihn nur noch Helmut Kleissl. Man wird sehen ob der Tiroler riskiert auf den ganzen Punkt zu spielen. 


Schweitzer gegen Ragger

Spannend wird der Kampf um die Plätze. Baumegger trifft am Sonntag auf Andreas Diermair, der nach einem Remis gegen Kleissl mit diesem Rang 2 teilt. Martin Neubauer gewinnt gegen Schweitzer und schließt so nach einer überraschenden Niederlage gegen Kleissl in der Runde zuvor, zu den Spielern mit 5,5 Punkten auf. Das gelingt auch noch Hermann Knoll mit einem Sieg gegen Ager und Georg Fröwis, der gegen Dietmayer-Kräutler das bessere Ende für sich hat.


Kleissl gegen Neubauer

Bei den Damen rettet sich Anna-Christina Kopinits gegen Christin Anker nach 15 Zügen mit einem Remisangebot dank unverständlicher und sinnwidriger schiedsrichterlicher Auslegung der 30-Züge Regel aus schlechter Stellung und behält damit die alleinige Führung. In der Schlussrunde trifft Kopinits auf Julia Novkovic, die sich in den Runden sieben und acht mit Siegen gegen Anna-Lena Schnegg und Julia Bernhard wieder an die Spitze herankämpft, muss aber aufpassen weil hinter ihr Veronika Exler mit einem halben Zähler Rückstand auf ihre Chance lauert. Ein Remis könnte zu wenig sein. Exler zeigt sich in guter Form und feiert gegen Zechner ihren dritten Sieg in Serie.


Veronika Exlger gegen Zechner

Auf Rang 3 liegt Helene Mira. Die Vorarlbergerin remisiert heute gegen Katharina Newrkla und trifft morgen auf Marie-Christine Bauer. Die junge Burgenländerin hat ihren schlechten Start weggesteckt und sich wieder in die erweiterte Spitzengruppe gekämpft. Den Titel werden sich Kopinits und Exler untereinander ausmachen, um die Ränge herrscht aber noch ein dichtes Gedränge.


"Grande Dame" des österreichischen Schachs, Helene Mira

Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 9. Runde... und

30.07.2009, Runde 6


Sechs von neun Runden sind gespielt und Markus Ragger hat alle Trümpfe für eine Titelverteidigung in der Hand. Ragger gewinnt gegen Siegfried Natter ohne Probleme und trifft heute auf den bisherigen Sensationsmann Werner Schweitzer. Der Wiener, ein 2000-er, prolongiert seinen Lauf gegen den Niederösterreicher Klaus Neumeier und holt, ausgestattet mit dem notwendigen Spielglück, den ganzen Punkt. Schweitzer ist nun als Einziger punktegleich mit Ragger und muss im heutigen Duell David gegen Goliath auf die Kraft der Steinschleuder setzen. Anzunehmen ist aber, dass das Visier von Markus Ragger bestens eingestellt sein wird.


Halvax gegen Neubauer

Martin Neubauer verzichtet gegen Georg Halvax auf die Berliner Mauer, wählt das interessante Gajewski-Gambit, scheut aber dann die Komplikationen eines fragwürdigen Qualitätsopfers des Kärntner und wickelt in ein Remisendspiel ab. Andreas Diermair schiebt sich mit einem Sieg gegen Georg Fröwis in die Gruppe der Verfolger, der neben Halvax und Neubauer noch Baumegger, Ager und Kleissl angehören. Die B-Kaderspieler Robert Kreisl und Mario Schachinger zeigen messerscharfe Theorie, die im Dauerschach endet. Herwig Pilaj findet hingegen nicht ins Turnier und hält nach einer Niederlage gegen Daniel Hartl bei 3 Punkten.


Hartl gegen Pilaj

Im Damenbewerb sichert Anna-Christina Kopinits mit einem Remis gegen Vorarlbergs Grande Dame Helene Mira die Tabellenführung. Erste Verfolgerin ist nun wieder Andrea Zechner. Die Steirerin steckt die Niederlage der Vorrunde gegen Kopinits gut weg und kämpft im Königsinder Katharina Newrkla nieder. Vorarlbergs Talent Michaela Kessler hält gegen Maria Horvath remis und bleibt in der Gruppe der Verfolger, zu der noch Veronika Exler nach einem Sieg gegen Julia Novkovic gehört.


Die Spitzenbretter der Damen

Alle Teilnehmerinnen des Damenbewerbs stellen wir in chronologischer Reihenfolge der Startrangliste in einer Fotogalerie vor.


Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 6. Runde...


Ein T-Shirt sondergleichen

Dass Schach aufregend sein kann, wissen zumindest die Schachspieler längst selbst. Eine bemerkenswerte Begebenheit am Rande des Turniers hat jetzt einen Aufreger ganz anderer Art produziert, einen der jene zahlreichen Anekdoten ergänzt, die solche Events stets begleiten.

Für Spannung gesorgt hat das T-Shirt von Daniel Wiedermann. Der Inhalt des Aufdrucks entspricht nicht gerade dem, was vielleicht allgemein hin als zum Schachsport passend empfunden wird. In großen Lettern prangt auf der Rückseite die Aufschrift: Sex up your chess, und der Hinweis auf die entsprechende Homepage, www.chessbitches.com.



Ob man nun entrüstet darüber reagiert oder anderen nur ein amüsiertes Lächeln zu entlocken ist, Hauptschiedsrichter Werner Stubenvoll hat es nicht darauf ankommen lassen und nach einer Aussprache im Einverständnis mit dem Spieler nach der vierten Runde das vorläufige "Aus" für jenes T-Shirt "erwirkt".

Was aber steckt nun dahinter? Wer betreibt hier im Namen des Schachsports Werbung? Ich wollte es wissen und habe recherchiert. Die angesprochene Webseite. www.chessbitches.com betreibt ein Forum für vorwiegend junge Schachspieler, bei denen der Spaß am Schachsport und dem jeweiligen Umfeld im Vordergrund steht. Auf der Webseite findet man weiters Berichte und Vorankündigungen zu größeren Schachturnieren aus Österreich und darüber hinaus. Zweideutige Bemerkungen oder gar Anstößiges sind nicht zu finden.

Wäre da nicht der "aufregende" Name, ließe sich jene Seite leicht in die Reihen anderer Schach-Foren einordnen.

Warum braucht es also solch einen Aufhänger. Ein Schelm würde behaupten, ganz klar: Sex sells, eine weitere Idee unsere Medien für den Schachsport zu interessieren.

Texte: Hp. Haspinger



29.07.2009, Runde 4 + 5


Zwei Favoriten und fünf Außenseiter
strahlen nach fünf Runden von der Tabellenspitze der allgemeinen Klasse. Im Spitzenduell trennen sich Martin Neubauer und Markus Ragger nach einem kurzen taktischen Schlagabtausch mit einem Remis und halten damit mit 4 Punkten dank besserer Zweitwertung die Tabellenspitze.


Neubauer gegen Ragger

Dahinter herrschte das große Favoritensterben. Neumeier Klaus, Siegfried Natter, Georg Fröwis, Werner Schweitzer und Georg Halvax gelingen Siege gegen Elostärkere und ziehen so nach Punkten mit dem Spitzenduo gleich. Die meisten Partien waren heiß umkämpft, so konnten beispielsweise die Hoffnungskaderspieler Kreisl und Schachinger als Nachziehende gute Stellungen im Sizilianer nicht verwerten und fallen so ins Mittelfeld zurück.


Schachinger

Bei den Damen stehen die Runden 4 und 5 ganz im Zeichen der Titelfavoritin. Anna-Christina Kopinits gelingen mit geschickter Eröffnungswahl zwei Schwarzsiege gegen Veronika Exler und Andrea Zechner. Die Wienerin hält nun als einzige Spielerin bei 4,5 Punkten und hat bereits einen Zähler Vorsprung auf ein Verfolgerquintett mit Mira, Zechner, Horvath, Newrkla und Michaela Kessler. Die junge Vorarlbergerin holt heute den ganzen Punkt von ihrer routinierten Landsfrau Julia Novkovic, die nun ebenso bei 2,5 Punkten hält wie Barbara Schink, die gegen Zechner und Mira zwei Schwarzniederlagen erleidet und sich nun wieder ins Turnier zurück kämpfen muss. Anna-Lena Schnegg, die jüngste Teilnehmerin des Feldes, darf sich über Remisen gegen Nagy und Fröwis freuen.


Michale Kessler

Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 4. Runde...
und Fotogalerie der 5. Runde...


26.07.2009, Runde 2 + 3


Erste Punkteverluste setzt es für die Spitze. 
Einzig der Kärntner Jungstar Georg Halvax hält nach 3 Runden noch bei einer blütenweißen Weste, nachdem IM Hermann Knoll mit einer bekannten Remisvariante der schottischen Verteidigung nicht zufrieden ist und ambitioniert aber schlecht fortsetzt. Halvax lässt sich nicht zweimal bitten, spielt die Partie sauber nach Hause und trifft morgen als Tabellenführer auf Markus Ragger. Österreichs Aushängeschild muss heute im Kärntner Duell gegen Franz Hölzl erstmals ein Remis zugestehen.


Hölzl gegen Ragger

Von den weiteren Topleuten remisiert Martin Neubauer mit der "Berliner Mauer" gegen Klaus Neumeier und auch die Partie Gregor Kleiser gegen Oliver Lehner endet mit Remis. Tragischer Held des Tages ist der Tiroler Oliver Mikulic. Er spielt eine feine Partien gegen Neo-IM Robert Kreisl und hat in der Schlussstellung eine einfache Mattkombination am Brett. Doch statt einfach Matt zu setzen lässt Mikulic die Klappe fallen und verliert durch Zeitüberschreitung. Ein echtes Kuriosum bei einer Bedenkzeit mit einer Bonuszeit von 30 Sekunden pro Zug.


Robert Kreisl beim wohl glücklichsten Sieg seiner Karriere

Bei den Damen lautet die Spitzenpaarung Anna-Christina Kopinits gegen Barbara Schink. Die Titelverteidigerin wählt eine ruhigen Aufbau und erreicht damit auch einen leichten Vorteil greift aber zur ersten Zeitkontrolle hin taktisch daneben und probiert in einer schlechten Stellung den letzten Trick mit einem Remisangebot, das die Grazerin noch unter dem Eindruck der zuvor etwas schlechteren Stellung annimmt. Ein Fehler, wie die Analyse zeigt war die Stellung am Ende rettungslos für Kopinits verloren. Veronika Exler und Andrea Zechner ergreifen die Chance mit Siegen gegen Annika Fröwis bzw. Lisa Hapala zum Spitzenduo aufzuschließen. 


Die Spitzenbretter der Damen, vorne Kopinits gegen Schink

Das Vorarlberger Duell zwischen Helene Mira und Julia Novkovic endet nach wechselseitigen Chancen mit einem Remis. Newrkla und Horvath kommen zu sicheren Siegen. Im Duell der Nachwuchsstars besiegt Michaela Kesser mit Anna-Lena Schnegg die jüngste Teilnehmerin des Feldes.



Luca Kessler, jüngster Teilnehmer der allgemeinen Klasse.


Martin Neubauer in Runde 2

Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 2. Runde...
und Fotogalerie der 3. Runde...


25.07.2009, Eröffnung und Runde 1


Die Staatsmeisterschaften 2009 starten pünktlich um 14.00 Uhr im Jenbacherhof mit der neuen Anwesenheitspflicht zu Spielbeginn und der 30 Züge-Regel, die besagt, dass vor dem 30. Zug die Spieler/innen keine Remisangebote machen dürfen.


Die Staatsmeisterschaft 2009 wird von Hanspeter Haspinger eröffnet

Zuvor wird die Veranstaltung feierlich eröffnet. Organisator Hanspeter Haspinger begrüßt Bürgermeister Wolfgang Holub, die Vertreter der Sponsoren sowie den Vorstand des ÖSB angeführt von Präsident Kurt Jungwirth. Die Schachfunktionäre nützen die Gelegenheit zur Klausur um die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.

Beschlossen wurde in der ÖSB-Sitzung auch das "Goldene Ehrenzeichen" für den Tiroler Vizepräsidenten Karl Mantl, der als Funktionär und vor allem als Organisator zahlreicher Veranstaltungen jahrzehntelang für den Schachsport glänzendes geleistet hat. Dieses hoch verdiente Ehrenzeichen konnte Jungwirth so schon im Rahmen der Eröffnungsfeier vor einem großen Schachpublikum verleihen.


Ehrung für Karl Mantl

An den 64 Brettern gibt es zum Auftakt überwiegend die erwarteten Favoritensiege. Die Titelverteidiger Markus Ragger und Anna-Christina Kopinits siegen, wobei sich Ragger gegen den Tiroler Andreas Jadinger deutlich mehr plagen muss als Kopinits gegen die Oberösterreicherin Laura Nagy.


Auftakt in Jenbach

Bundesjugendtrainer und Vizemeister Siegfried Baumegger kommt gegen Thomas Heinrich ebensowenig über ein Remis hinaus wie Robert Kreisl gegen Daniel Wiedermann oder Mario Schachinger gegen Stefan Wagner und Fabian Platzgummer im Tiroler Duell gegen Daniel Schnegg.

Außenseitersiege gelingen Franz Hofer gegen Bernhard Tabernig, Norbert Kranewitter gegen Marco Dietmayer-Kräutler, Werner Schweitzer gegen Michael Gerhold  und Anton Neubauer gegen Österreichs Vizemeister in der U 18, Peter Schreiner.



Weitere Fotos siehe Fotogalerie der 1. Runde...

24.07.2009.  


Morgen startet in Jenbach die Staatsmeisterschaft 2009. Vorangemeldet sind mehr als 60 Spieler bei den Herren und knapp 20 bei den Damen. Favorit in der allgemeinen Klasse ist Titelverteidiger Markus Ragger. Herausforderer sind wohl in erster Linie Siegfried Baumegger und Martin Neubauer sowie Neo-IM Robert Kreisl und die weitere Liste der 2400-er angeführt von Oliver Lehner.

Bei den Damen führt der Weg zum Titel in Abwesenheit von Eva Moser wohl nur über Anna-Kristina Kopinits. Weitere 6 Spielerinnen mit einer Elozahl über 2000 werden es der Wienerin aber nicht leicht machen.

Es werden wieder 36 Bretter live im Internet übertragen. Die Live Übertragung der Runden startet jeden Tag um 14.00 Uhr, ausgenommen die Schlussrunde, die bereits um 10.00 Uhr begonnen wird.



Website of the
Austrian Chess Federation

=> Back to Specials