Die deutsche Bundesliga hatte von Sonntag bis Dienstag ihr Finale in Berlin. In einer gemeinsamen Runde sollten in den Runden 13-15 der Meister und die Absteiger ermittelt werden. Die Entscheidungen sind aber vertagt. Baden-Baden und Solingen, der Klub von Markus Ragger, gewinnen jeweils alle drei Begegnungen und sind in der Tabelle mit 27 von 30 möglichen Punkten gemeinsam an der Spitze. Laut Regulativ muss nun innerhalb von 14 Tagen ein Stichkampf um den Titel folgen. Baden-Baden hat wegen der besseren Zweitwertung das Heimrecht. Im Abstiegskampf liegen Zugzwang (Stefan Kindermann), Speyer-Schwegenheim, Bayern München und SK Norderstedt auf den offiziellen Abstiegsplätzen. Allerdings ist das Gedränge um einen Platz in der Liga offenbar nicht groß. Schwäbisch-Hall hat bereits seinen Rückzug angekündigt, damit ist der Münchner Verein Zugzwang gerettet. Zudem ist nicht klar wie viele Vereine tatsächlich aufsteigen werden um das Abenteuer Bundesliga in Angriff zu nehmen. Daher gibt es auch noch Hoffnung für Speyer-Schwegenheim und Bayern München. Die Österreicher haben sich in dieser Saison wacker geschlagen. Markus Ragger spielt für Solingen alle 15 Partien, holt neun Punkte bei einer Performance von 2690 und hat noch den Stichkampf gegen Baden-Baden vor sich. Peter Schreiner spielt für Berlin 11 Runden solides Schach und erzielt fünf Punkte bei einer Eloleistung von 2469. Der erhofft Angriff auf eine GM-Norm gelang aber nicht. Berlin beendet die Saison im Mittelfeld am 15. Platz. Eine starke Saisonleistung zeigt Stefan Kindermann am zweiten Brett für MAS Zugzwang 82. Sechs Punkte aus 13 Partien bedeuten eine Eloleistung von 2573. Noch besser war Valentin Dragnev am Spitzenbrett von Bayern München. Eine Niederlage in der Schlussrunde verhindert zwar ein 50%-Score, wichtiger ist aber die dritte GM-Norm aus 10 Runden. (wk, Foto: Turnierseite)
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