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16. Internationales Braunau Schach Open 2024

Vom 13. bis 15. Dezember 2024 fand im malerischen Schloss Ranshofen in Braunau am Inn das 16. internationale Schachturnier Braunau Open 2024" statt. Organisiert vom WSV ATSV Ranshofen Schach, versammelte das Turnier Schachliebhaber aus aller Welt unter dem Motto Gens una sumus" (Wir sind eine Familie").

Blick in den Turniersaal A

Mehr als 100 Teilnehmer aus 11 Nationen nahmen an den Wettbewerben in den Kategorien A, B und C teil. Die folgenden Schachspieler erzielten herausragende Ergebnisse und gewannen in den jeweiligen Kategorien:

A-Turnier: GM Pötsch Hagen aus Deutschland, SC Heusenstamm
B-Turnier: Schneeweis Elias aus Österreich, Verein Ranshofen
C-Turnier: Walke Kedar aus Indien, vereinslos

Besondere Anerkennung erhielten Lindlbauer Josef als Stadtmeister von Braunau am Inn und Kücher Wolfgang als Bezirksmeister von Braunau am Inn. Weitere Ehrungen wurden den besten U18-Spielern in den Turnieren A, B und C, der besten Dame im Turnier C sowie den besten Senioren in den Turnieren A, B und C zuteil. Detailergebnisse und weitere Informationen vom Turnier können über die Vereinshomepage entnommen werden.

Die Turnierleitung bedankt sich nochmals recht herzlich bei den Spieler und Spielerinnen, der Stadtgemeinde Braunau, den Sponsoren, den Helfern und allen Beteiligten, die das Turnier zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben. Das Braunau Open 2024 war ein voller Erfolg und spiegelte den Geist des Schachs wider: Einheit und Zusammenhalt.
(dt, Bild/Text: Martin Schneeweis)

Ergebnisse

Schach im Turm im Marmorsaal Stift Dürnstein

Am 7. Dezember fand im Marmorsaal in Stift Dürnstein das 2. „Schach im Turm“ - Schnellschach Turnier statt. Mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (48 im offenen Bewerb und 32 im Jugendturnier) war das Turnier bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Stimmung war ausgezeichnet und die Spielerinnen und Spieler genoßen die einzigartige Atmosphäre in den historischen Räumlichkeiten von Stift Dürnstein spielen zu können. Gespielt wuurden 5 Runden Schweizer System mit der aussergewöhnlichen Bedenkzeit von 20 Minuten ohne Zeitzuschlag. Eine Zeitkontrolle also, die einerseits strategische Überlegungen erlaubt, andererseits aber eine hohe Zeitdisziplin erfordert. Den Sieg im gut besetzten Jugendturnier erzielte der junge Loosdorfer Kopnstantin Weiländer (SK Loodsdorf) mit 4,5 Punkten vor Tobias Blieberger (SV Korneuburg) und Mark Andriiez (SK Loosdorf) mit je 4 Punkten. Bestes Mädchen im Jugendturnier wurde Emma Bösendorfer (Platz 5 mit 4 Punkten).

Im stark besetzten offenen Turnier blieben gleich zwei Spieler ohne Punkteverlust. Der Sieg ging – Dank einer besseren Buchholzwertung) an den Ukrainer FM Roman Pyrih, der in seiner Altersklasse zu den besten 20 Spielern der Welt zählt! Ungeschlagen musste FM Vladislav Kundianok mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Platz 3 ging an Erik Kralovec (SK Loosdorf), knapp vor IM Harald Schneider-Zinner und Christian Neumann, der den Preis als bester Senior erhielt. Den vermutlich attraktivsten Preis des Turniers, ein Wochenende für zwei Personen im 5 Sterne Ressort Schlosshotel Dürnstein ging an WCM Stefanie Schirmbeck vom SV Stockerau.

Eine Besonderheit der „Schach im Turm“ Turniere ist die kommentierte Liveübertragung der Spitzenbretter auf chess.com, lichess.org, YouTube, Twitch und Sportland.tv, mit dem Ziel, den österreichischen Schachsport Interessierten im gesamten deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen. Die feurigen Spitzenpartien wurden diesmal von CM Thomas Bauer professionell moderiert. Die Partien können hier nachgesehen werden: https://lichess.org/broadcast/schach-im-turm-durnstein-2024/round-5/6FEFdwQo

Biographie des Turniersiegers FM Roman Pyrih
Roman Pyrih, geboren 2006 in der Ukraine, ist ein aufstrebender Schachspieler und Träger des Titels FIDE-Meister (FM). Sein herausragendes Talent zeigte sich früh, mit einer klassischen FIDE-Elo von 2395 (Stand: 2024) zählt er zu den weltweit besten U20-Spieler. Er repräsentiert die Ukraine regelmäßig bei internationalen Wettkämpfen.

Pyrih zeichnet sich durch seine taktische Vielseitigkeit sowohl mit weißen als auch schwarzen Figuren aus. Seine bevorzugten Eröffnungen umfassen Varianten des Sizilianers, wie die Najdorf- und Chekhover-Varianten, sowie den Londoner Angriff.

2024 erzielte Pyrih mehrere bedeutende Turniererfolge, darunter eine exzellente Leistung beim 17. Arad-Open. Mit dem Turniersieg in Dürnstein beschließt er ein erfolgreiches Jahr 2024. Wir werden von diesem jungen Schachtelent noch viel hören! (wk, Text: Alexander Spritzendorfer)

Tabelle Jugendturnier:
https://chess-results.com/tnr990502.aspx?lan=0&art=4&fed=AUT

Tabelle Hauptturnier:
https://chess-results.com/tnr990510.aspx?lan=0&art=0&fed=AUT

Fotos Hans Leitner:
https://apps.scrappbook.de/SJCmOXXXkg/

Fotos Peter Kranzl:
https://schachunddarts.at/Duernstein24/

Livestream zum Nachsehen auf YouTube:
https://youtu.be/0CZb0wsCF4o

Peter Schreiner gewinnt Sparkasse Baden Chess Open

106 Schachspieler rangen vom 26. August bis 1. September 2024 im Gemeindesaal von Pfaffstätten in vier Leistungsklassen um Medaillen, Pokale und Preisgelder. Unter der Leitung von IS Peter Stadler und Turnierdirektor Bernhard Geismann verlief das Turnier störungsfrei, obwohl die Hitze den Teilnehmern gelegentlich zu schaffen machte. Die im Vergleich zu den Vorjahren geringere Beteiligung lässt sich wahrscheinlich auf die gesperrte Südbahnstrecke und die damit verbundenen schlechten Verbindungen nach Wien zurückführen. Gespielt wurde ausschließlich auf Holzbrettern. Alle Teilnehmenden erhielten einen Sachpreis, sei es eine Flasche Wein oder eine Schachfigur aus dem 3D-Drucker mit Eisgutschein. Die Preise wurden von Christian Degelsegger von der Sparkasse Baden, Christian Kindl, dem Präsidenten des NÖSV, und Landtagsabgeordneten Bürgermeister Christoph Kainz überreicht.

Im A-Turnier gab es einen Durchmarsch der Meisterspieler. IM Peter Schreiner siegte souverän mit 6,5 Punkten aus 7 Partien. Er remisierte nur gegen den bis zum Schluss gleichauf liegenden IM Lewicki, der aufgrund eines Remis in der Schlussrunde mit 6 Punkten den zweiten Platz belegte. Das Podium komplettierte IM Schroll, der dank der besten Feinwertung vor vier weiteren Spielern mit 5 Punkten landete. Beste Dame wurde Margot Schreiner, die in Pfaffstätten erneut erfolgreich war. Sie erreichte den 5. Platz und übertraf ihre Elo-Erwartung um mehr als 200 Punkte, womit sie ihre Erfolge aus den Vorjahren wiederholte.

Im B-Turnier dominierte die U18-Jugend: Erster wurde unangefochten Luca Pacar mit 6 Punkten vor Richard Reichhütter vom SK Alpine Trofaiach und Lokalmatador Sebastian Bitzan vom SK Baden, die jeweils 5 Punkte erzielten. Bester Senior wurde auf Platz 4 Günther Hofmann vom SV Liezen, beste Dame wurde Astrid Meffert, die nach langjähriger Spielpause zurück ans Brett kehrte. Bester U18-Spieler wurde Daniel Perfler, bester U14-Spieler Tizian Wieser.

Im C-Turnier fanden sich überraschenderweise drei Badener in der letzten Runde an den Spitzenbrettern wieder, verloren jedoch alle ihre Partien – ein Beweis, dass sie gute Gastgeber sind! Sieger wurde Stammgast Franz Röhrbacher mit 5,5 Punkten, punktgleich vor Johann Tritscher und Markus Ponweiser mit jeweils 5 Punkten. Elisa Huber sicherte sich den Pokal für den 1. Platz der U18 und präsentierte auf dem Siegerfoto auch den Blumenstrauß für die beste Dame, den in Anwesenheit sonst die „Badener Löwin“ Iana Luca erhalten hätte. Raphal Blazek freute sich über den Pokal für den besten U14-Spieler.

Das D-Turnier wurde zur Beute der Familie Pasbin. Vater Saeid siegte mit 5,5 Punkten vor seinem Sohn Abtin vom SK Ottakring, der 5 Punkte erzielte. Mutter Masha Asalfroush wurde beste Dame. Den dritten Platz belegte Maximilian Gerö vom SC Donaustadt, ebenfalls mit 5 Punkten. Den U18-Pokal erhielten ex aequo Elena Sprung und Leander Jay Canent. Bester U14-Spieler wurde Alexander Driza vom ASK Kottingbrunn.

Der Schachklub Baden nutzte die Anwesenheit der versammelten Prominenz und zahlreichen Schachspieler, um seinem langjährigen Obmann Martin Herndlbauer für seine Verdienste zu danken. Herndlbauer ist seit unglaublichen 45 Jahren Mitglied beim SK Baden und war von 2002 bis Juni 2024 Obmann. Unter seiner Führung errang der Verein zwei Staatsmeistertitel in der 1. Bundesliga, drei Staatsmeistertitel in der 1. Frauen-Bundesliga sowie die Ausrichtung des Badener Schachfestivals 2010. (wk, Text/Foto: Bernhard Geismann)

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Peter Balint wird Wiener Landesmeister

Um es vorweg zu nehmen, es handelt sich nicht um eine Jugendmeisterschaft. Peter Balint, Jahrgang 2010, hat die hochkarätige Wiener Landesmeisterschaft, die am Sonntag beendet wurde, gewonnen! Ungeschlagen erzielte er vier Siege und remisierte fünf Partien. Das bedeutet eine Performance von 2518 und eine IM-Norm hat er nur deshalb nicht geschafft, weil zu wenige seiner Gegner Ausländer waren, da nützt auch die Übererfüllung nichts, aber das soll der Freude nicht im Wege stehen!

Es ist ein weiteres Ausrufezeichen des jungen Burgenländers, der für den SK Ottakring in der Bundesliga spielt. Dass er am Ende das Turnier in der Feinwertung gewonnen hat, verdankt er dem direkten Duell gegen Vladislav Kundianok. Der unter FIDE-Flagge spielende und in Wien wohnende junge FM hat es im Format mit drei Punkten für einen Sieg und einem Punkt für ein Unentschieden verstanden, viele Zähler zu sammeln, indem er durch Kampfgeist fast nur entschiedene Partien hatte. Lukas Leisch landet auf dem dritten Platz.

Eine junge Generation von starken Spielern steht also vor der Tür. Das zeigt sich auch daran, dass Neo-IM Laurenz Borrmann vor dem Serienstaatsmeister GM Niki Stanec landete. Dass das Format durchaus seinen Reiz hat, zeigt sich besonders an vielen entschiedenen Partien. (wk, Text: Georg Fröwis)

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Sparkasse Baden Chess Open

Der Schachklub Baden richtet mit dem Sparkasse Baden Chess Open derzeit die neunte Auflage des beliebten Genussmeilenturniers aus. Vom 26. August bis 1. September 2024 kämpfen im Gemeindezentrum Pfaffstätten über 100 Teilnehmer in vier Leistungsklassen um Punkte und Preise. Nach drei von sieben Runden führen der topgesetzte IM Peter Schreiner und IM Miroslaw Lewicki mit jeweils drei Punkten das Feld an. (wk, Text/Foto: Bernhard Geismann)

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