Blog Schulschach

PVS Notre Dame de Sion gewinnt Bundesfinale

Das Bundesfinale der Volksschulen wurde von 10. bis 12. Juni in Pöchlarn in Niederösterreich ausgetragen. Unter der Leitung von Mag. Sonja Hohendanner wurden neun Runden mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten gespielt. Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, besuchte die Siegerehrung des Bundesfinales.

Einen Start-Ziel-Sieg legte die Private Volksschule Notre Dame de Sion aus Wien hin. Richard Knittel-Templ, Edgar Burger, Johannes Vidovic, Vincent Schrom und Arnold Knittel-Templ - die allesamt Vereinsspieler beim 1. SK Ottakring sind - gewannen alle Begegnungen und gaben in Summe nur zwei (!) Einzelpunkte ab. Somit staubten die Wiener auch die Einzelsiege auf den Brettern 1 bis 4 ab.

Platz 2 ging an die Volksschule Neusiedl am See. Die Burgenländer mussten nur gegen den späteren Sieger aus Wien einen 0:4-Verlust hinnehmen und konnten ansonsten alle anderen acht Begegnungen überzeugend mit mindestens 3:0 für sich entscheiden. Die beste Einzelleistung gelang Thomas Zamboj mit acht Siegen bei nur einer Niederlage auf dem dritten Brett.

Die VS Ursulinen sicherte sich den 3. Platz am Stockerl. Angeführt von Clemens Pichler erspielten die Grazer 12 Matchpunkte und konnten sogar am besten von allen Schulen mit der PVS Notre Dame de Sion mithalten. In der Schlussrunde verloren sie nur knapp 1,5:2,5 gegen den haushohen Sieger. David Jin holte am Reservebrett mit sechs Siegen aus sieben Partien die meisten Punkte im Team. (dt, Bild: Sonja Hohendanner)

Ergebnisse

Lienz und Wien gewinnen Bundesfinale der Unter- und Oberstufe

Von 4. bis 7. Juni wurden im Schulsportzentrum Tschagguns die Bundesfinale der Schülerliga der Unter- und Oberstufe ausgetragen. Wie bereits letztes Jahr dominierte das Team vom PG Sacré Coeur Wien das Turnier der Oberstufe und gewann überlegen mit einem Maximum von 18 Matchpunkten. Die Spieler Leonhard Gerö, Leonidas Lichtenberger und die Radnaev-Brüder Nomin, Leo und Mikael gaben insgesamt nur 4,5 (!) Einzelpunkte ab. Der zweite Platz ging an die HTL Kaindorf aus der Steiermark. Angeführt von 2.Bundesliga-Spieler Simon Grünwald verloren die Steirer nur gegen das PG Sacré Coeur Wien und remisierten gegen die HTL Pinkafeld. Mit 14 Matchpunkten sicherte sich die HTL Grieskirchen (OÖ) mit drei Punkten Abstand die Bronzemedaille.

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Beim Bundesfinale der Unterstufe ging es um einiges enger zu: Den ersten beiden Teams gelangen jeweils fünf Siege und ein Remis. In der Zweitwertung hatte jedoch das BG/BRG Lienz (T) mit Sebastian Ortner, Ernesto Squasi, Dana Biasco und Viktor Zeiner die Nase vorne, das Gymnasium Neusiedl (Bgld), das von FIDE-Meister Peter Balint angeführt wurde, musste sich mit Silber begnügen. Nur ein Matchpunkt dahinter landete das Wiedner Gymnasium. Die Wiener schlugen in der letzten Runde sogar den späteren Sieger aus Lienz.

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In Salzburg fand bereits etwas früher, nämlich von 27. bis 29. Mai, das Bundesfinale der Mädchenteams (Unterstufe) statt. Nicht nur die Schülerliga der Oberstufe, sondern auch das Bundesfinale der Mädchen-Teams konnte das PG Sacré Coeur Wien für sich entscheiden. Wie die Kollegen in der Oberstufe gewannen die Mädchen ebenso alle Begegnungen und holten in der Aufstellung mit Elisa und Valentina Huber, Alisa Sammer und Rhea Kurian verdient Gold. Die Wienerinnen wurden von Schachtrainer Gerald Peraus betreut. Mit 14 Matchpunkten sicherte sich das BG/BRG/BORG Graz-Liebenau (Stmk) Silber, Bronze ging an das BG Seekirchen (S) mit 10 Matchpunkten. (dt, Bilder der Unter- und Oberstufe: Gerhard Scopoli).

Ergebnisse:
Unter- und Oberstufe
Mädchen

3. Österreichischer Schul- und Breitenschachkongress

Der Österreichische Schul- und Breitenschachkongress wandert für seine 3. Auflage nach Linz. Wie bei den ersten beiden Kongressen handelt es sich um eine Plattform für alle Personen, die sich für Schachunterricht interessieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Inhalten, die man sofort in die Tat umsetzen kann. Um dem diversen Publikum von Lehrenden verschiedener Schultypen, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, sowie Ehrenamtlichen gerecht zu werden, gibt es zwei verschiedene parallele Programme:

1. Die Ausbildung zum/zur Österreichischen SchachlehrerIn
Der Ö-Schachlehrer ist eine neue Ausbildung des ÖSB, erstellt von Boris Bruhn, Katharina Koller und Hans-Jürgen Koller. In diesem Kurs werden die Grundlagen der Schachdidaktik für Anfängerinnen und Anfänger vermittelt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig!

2. Vortragsreihe / Workshops
Die Vorträge und Workshops in dieser Reihe werden von Expertinnen und Experten aus Österreich geleitet. Dieses Mal liegt der Fokus auf Vortragenden aus Oberösterreich. Es gibt ein großes Spektrum an verschiedenen Themen - Unterrichtsstörungen, Technologieeinsatz, der Einfluss auf schulische Leistungen und vieles mehr!

Weitere Informationen findet man in der Ausschreibung und erhält man bei Hans-Jürgen Koller (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). (WK, Text: Hans-Jürgen Koller)

Ausschreibung (PDF)

3. Österreichischer Schul- und Breitenschachkongress

Insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten ein interessantes und lehrreiches Wochenende bei Workshops und Vorträgen während des 3. Österreichischen Schulschachkongresses, welcher in Linz stattfand.

Unter dem Ehrenschutz von Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek - Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurden Grußworte der Wertschätzung übermittelt. Der Hauptorganisator Hans-Jürgen Koller eröffnete den Kongress und führte hervorragend durch das reichhaltige Programm.
Frau Abteilungsleiterin Mag. Kristina Mandl, zuständig für Kunst, Kultur und Kreativität an Schulen und die oberste Schulschach Verantwortliche im Ministerium mit über 1000 Schulen, wo Schach in unterschiedlichster Form von der unverbindlichen Übung bis zum Maturafach angeboten wird, wünschte dem Kongress gutes Gelingen und nahm auch an einem Vortrag teil.

SQM Dirk Andreas, MEd, der Bildungsdirektion und Kons. Günter Mitterhuemer, Präsident des Oberösterreichischen Schachverbandes, übermittelten ebenso ihre Grüße.

Der Österreichische Schachbund, vertreten durch Lothar Handrich, Kommissionsleiter für Breiten- und Schulschach, sprach den Organisatoren ein großes Danke aus und überbrachte Grüße des Präsidenten Michael Stöttinger.

Bereits am Vorabend gab es einen Vortrag über die besten eingereichten vorwissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Schach. Einstimmig wurde die Arbeit von Marc Pichler aus der AHS Heustadelgasse in Wien zum diesjährigen Sieger bestimmt, die mit 200,00 Euro ausgezeichnet wurde. Der Titel seiner Arbeit: Über die Entwicklung von Schachprogrammen im 21. Jahrhundert anhand der Partie Garri Kasparow gegen die Welt (Betreuer: Dr. Burkhard Stangl). Der zweite Platz geht an das Polgargymnasium in Wien/Donaustadt, wo Leonie Peraus eine sehr schöne Arbeit mit dem Titel: Lichess – Schach einmal anders eingereicht hat und eine Prämie von 100,00 Euro erhält. Der dritte Platz geht an Gerwin Warzycha vom erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum in Salzburg, der mit Das Spiel der Könige, Schach auch noch eine Prämie von 50,00 Euro erhält. Der Abend endete kurzweilig mit einem Speeddating über unsere „Schachlebensfragen“.

Der erste Vortrag am Samstag erfolgte von Hubert Kammerhuber, der über 30 Jahre Schulschach in Oberösterreich referierte. Dann folgten über 10 Vorträge und Workshops, die zum Teil parallel abgehalten wurden. So musste man sich zum Beispiel entscheiden, ob man lernen wollte Schulschachturniere zu veranstalten oder sich über den Einfluss von Schach auf die schulischen Leistungen informieren wollte. Zwar war es schade, dass man sich nicht alles anhören konnte, aber in Zeiten der Digitalisierung werden natürlich alle Materialen geteilt und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung gestellt!

Zusätzlich und spontan wurde auch „Mister Schulschach“ von der Deutschen Schulschachstiftung, Walter Rädler, in diverse Vorträge eingebunden und hielt am Abend sogar einen eigenen Workshop zum Thema Minispiele ohne Schachfiguren. In der parallellaufenden Ausbildung zum Schachlehrerpatent konnte am Ende des Kongresses an neun Teilnehmer das Zertifikat zum Österreichischen Schachlehrer vom Österreichischen Schachbund verliehen werden. Wir hoffen natürlich, dass jetzt möglichst viel in der Praxis umgesetzt wird!
Es war ein gelungener Kongress und schon jetzt freuen wir uns auf den 4.Schul- und Breitenschachkongress 2025 in Wien. (wk)

Bericht: Lothar Handrich

Ankündigung: 3. Österreichischer Schul- und Breitenschachkongress

Der Österreichische Schul- und Breitenschachkongress wird in seiner 3. Auflage vom 5. bis 7. April 2024 im BORG Linz stattfinden. Wie bei den ersten beiden Kongressen handelt es sich um eine Plattform für alle Personen, die sich für Schachunterricht interessieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Inhalten, die man sofort in die Tat umsetzen kann. Um dem diversen Publikum von Lehrenden verschiedener Schultypen, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, sowie Ehrenamtlichen gerecht zu werden, gibt es zwei verschiedene parallele Programme:

1. Die Ausbildung zum/zur Österreichischen SchachlehrerIn
Der Ö-Schachlehrer ist eine neue Ausbildung des ÖSB, erstellt von Boris Bruhn, Katharina Koller und Hans-Jürgen Koller. In diesem Kurs werden die Grundlagen der Schachdidaktik für Anfängerinnen und Anfänger vermittelt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig!

2. Vortragsreihe / Workshops
Die Vorträge und Workshops in dieser Reihe werden von Expertinnen und Experten aus Österreich geleitet. Dieses Mal liegt der Fokus auf Vortragenden aus Oberösterreich. Es gibt ein großes Spektrum an verschiedenen Themen - Unterrichtsstörungen, Technologieeinsatz, der Einfluss auf schulische Leistungen und vieles mehr!

Weitere Informationen findet man in der Ausschreibung und erhält man bei Hans-Jürgen Koller (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). (wk)

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