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Freiwilligenpauschale: Formulare jetzt verfügbar

Mit dem am 1. Jänner in Kraft getretenen Gemeinnützigkeitsreformgesetz 2023 wurde für gemeinnützige Sportvereine und -verbände die Möglichkeit geschaffen, ehrenamtlich Tätige im Rahmen eines steuerfreien Freiwilligenpauschales zu entschädigen. Sport Austria hat mit Steuerrechtsexpert:innen, zusätzlich zu umfangreichen FAQ, Formulare sowie Leitfäden zur Verwendung der Formulare erarbeitet.

Eckdaten Freiwilligenpauschale:
- Einkommensteuerbefreite, freiwillige Zahlungen von gemeinnützigen Organisationen an ihre Freiwilligen
- Generelle Möglichkeit: Kleine Pauschale von max. 30 Euro/Tag und 1.000 Euro/Jahr
- Möglichkeit für Übungsleiter:innen und Ausbildner:innen: Große Pauschale von max. 50 Euro/Tag und 3.000 Euro/Jahr
- Die Inanspruchnahme des Freiwilligenpauschales führt aber zum Ausschluss der Begünstigung für die PRAE

Download Formular:
Kleines Freiwilligenpauschale (Vereinsfunktionär:innen, Vorstandsmitglieder, sonst im Verein freiwillig Tätige)
Großes Freiwilligenpauschale (Ausbildner:innen, Übungsleiter:innen)

Detailinformationen

(wk, Info/Text: Sport Austria)

Team-EM U-18: Fünfter Platz für ÖSB-Team

Die Anreise der österreichischen Mannschaft, bestehend aus FM Alexander Gschiel, FM Laurenz Borrmann, FM Lukas Dotzer, FM Peter Balint und FM Robert Ernst, unterstützt von Bundesjugendtrainer IM Georg Fröwis, zur Team-EM U-18 verlief reibungslos. Wir kamen voller Vorfreude und Energie am Abend des 20.6. auf Rhodos an und wohnten im Hotel „Rhodos Palace“, in dem sich auch der Spielsaal befand. Das Meer, in dem einige auch geschwommen sind, lag in unmittelbarer Nähe zum Hotel.

Am 21.6. um 16:00 fand die erste Runde statt. Von den fünf Spielern musste stets einer aussetzen. Obwohl an jenem Tag unser Brett 1 diese Rolle übernahm, gelang es uns dennoch, mit 4:0 einen Kantersieg gegen eine griechische Mannschaft einzufahren. Mit dem Tagesablauf und dem Hotel haben wir uns schnell vertraut gemacht. Am Folgetag wartete bereits eine große Herausforderung, ja die größtmögliche, auf uns: das Spitzenteam aus Israel, mit einem Eloschnitt jenseits der 2400, aus vier internationalen Meistern bestehend. Wir hielten uns lange Zeit gut, mussten uns aber schließlich mit 1,5:2,5 knapp geschlagen geben. Davon konnten wir uns dennoch in der dritten Runde mit einem Sieg gegen die Ukraine schnell erholen.

In Runde 4 kam es zum Wettkampf mit dem deutschen Team. Obwohl es anfangs nicht schlecht aussah, waren unsere Stellungen nach der Eröffnung trotz der hervorragenden deutschen Vorbereitung durch GM Romanov doch überwiegend vielversprechend, dann ging dieses Match aber total schief. Nicht nur Alexander musste eine Niederlage einstecken, sondern eine gute Stellung nach der anderen ging verloren – zuerst Robert, dann Lukas, dann ich. An die Möglichkeit eines 0:4 hatte natürlich niemand in seinem schlimmsten Albtraum gedacht, doch so kam es leider – manchmal kommen schlicht viele ungünstige Entwicklungen zusammen. Besonders freut mich, dass dieser schwarze Tag überhaupt nicht zu Resignation, Frustration oder dergleichen führte – ganz im Gegenteil, am Tag danach hatten wir wieder die Gelegenheit, uns gegen einen weiteren Favoriten, Rumänien, zu beweisen. Mit beherztem Spiel gelang uns dies auch mit einem 2,5-1,5 Erfolg. Ein Ergebnis, das wir auch in der sechsten Runde gegen die sehr starke polnische Mannschaft erzielten.

Mit zwei Siegen gegen sehr starke unmittelbare Mitbewerber hatten wir den Schrecken der vierten Runde inzwischen längst vergessen, unsere „zweite Chance“ bekommen und genutzt. Nun waren wir wieder am Kampf um die Medaillenränge beteiligt. So konnten wir voller Motivation auf eine aussichtsreiche Ausgangslage vor der letzten Runde blicken. Es ist eine wichtige Stärke, sich nicht unterkriegen zu lassen und weiterhin an sich zu glauben. Gegen Armenien konnten wir uns aber leider nicht durchsetzen, eine 1:3 Niederlage warf uns auf den undankbaren fünften Rang zurück, da uns letztlich nicht genug Mannschaftspunkte zu Buche standen. Am Nachmittag des 28.6. traten wir die Rückreise nach Wien an, wo wir trotz Verspätungen am Abend ankamen. Das Teamergebnis lag im Rahmen der Erwartungen – genau auf unserem Startrang – Und besonders auf einige Partien und Einzelleistungen können wir sicherlich stolz sein. Das Turnier wird sicherlich noch lang in Erinnerung bleiben. (wk, Bericht: Laurenz Borrmann, Foto: Magda Balint)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Jubiläums-Open 75 Jahre Landesverband Tirol

Der Schachlandesverband Tirol richtet anlässlich seines Jubiläums in der letzten Augustwoche ein Schach Tirol Open 2024 aus!

Organisatorin ist die Präsidentin des Landesverbandes Tirol, Ina Anker: „Dieses Jahr feiert der Schachlandesverband Tirol sein 75-jähriges Jubiläum und ich freue mich riesig, dass der Vorstand sich dazu entschlossen hat, anlässlich seines Jubiläums im August 2024 ein SCHACH TIROL OPEN samt eingebundener Tiroler Einzelmeisterschaft zu veranstalten. Das Haus der Begegnung in Innsbruck ist unser Spielort [Saal Forum]; IA Gerhard Bertagnolli wird unser Turnier als Schiedsrichter leiten! Wir freuen uns auf viele Spieler*innen und ein gelungenes Schach Open!"

Anmeldungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Download Ausschreibung

Fernschach Newsletter 37

Werte Fernschachfreunde,

das österreichische Fernschach hat einen herben Verlust erlitten. Am 25. Mai 2024 verstarb der Tiroler Fernschachreferent Andreas Jedinger im 57. Lebensjahr.
Andreas Jedinger war Tiroler Fernschachlandesmeister, Mitglied des Siegerteams der 14. Bundesländer-mannschaftsmeisterschaft, und er führte das Team Tirol zum Sieg in der States & Regions Correspondence Chess Championship 2019.

Anfang 2024 begannen verschiedene Mannschaftsmeisterschaften, angefangen vom Qualifikationsturnier zur 23. Fernschacholympiade, dem 7. Donaucup mit Teams aus 12 Anrainerstaaten, sowie die 10. Champions League, an der auch österreichische Spieler sowie eine österreichische Vereinsmannschaft teilnehmen.

Sie finden in dieser Ausgabe Berichte über die Kandidatenturniere zur 42. und 43. Fernschach Weltmeisterschaft, das Finale der 76. Europa-Einzelmeisterschaft und Qualifikationsturniere zur Europameisterschaft, angefangen von den Kandidatenturnieren. Berichte gibt es auch von hochrangigen Einladungsturnieren.
Weitere Berichte finden sie über die offenen Brasilianischen Meisterschaften, die Kubanischen Meisterschaften sowie sonstige internationale Turniere mit österreichischer Beteiligung. Auch Normenturniere finden sich in den Berichten, den Abschluß bildet ein Bericht über Fisherschachturniere C960.

Weiters sind auch die Fernschach Elozahlen aller österreichischer Fernschachspieler mit Gültigkeitsbeginn 1. Juli 2024 zu finden. Die neue Berechnungsmethode führt zu zahlreichen Änderungen in der Fernschach Elozahl. Es ist also Bewegung in der Elowertung zu bemerken.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch

Reinhard Vlasak

Download Fernschach Newsletter 37

Schach-Olympiade vor den Toren Wiens, Teams für Budapest nominiert

Die 45. FIDE-Schacholympiade und der 95. FIDE-Kongress werden vom 10. bis 24. September 2024 in Budapest ausgetragen. Die Schach-Olympiade kehrt damit nach Ungarn zurück, wo 1926 die allererste, inoffizielle, ausgetragen wurde. Ungarn hat zudem die beiden ersten offiziellen Olympiaden 1927 und 1928 gewonnen und ist nicht zuletzt durch die Polgar-Schwestern und vieler starker Spitzenspieler weltweit als Schachnation bekannt.

"In den letzten Jahren hat die Sportpolitik unserer Regierung einige große Sportereignisse nach Ungarn gebracht, von den FINA-Weltmeisterschaften über das Finale der UEFA Europa League bis hin zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Es ist eine Ehre für uns, Gastgeber für all diese Nationen zu sein und immer wieder ein Treffpunkt für die internationale Sportwelt zu sein. Aber Schach ist noch mehr als das. Es ist global, denn wir haben eine gemeinsame Sprache. Das ist von außergewöhnlichem Wert. Lassen Sie uns daraus Kapital schlagen und es zu einem wunderbaren Ereignis für uns alle machen! Wir werden unser Bestes geben und freuen uns darauf, Sie vom 10. bis 23. September in Budapest, Ungarn, bei der Schacholympiade 2024 und dem FIDE-Kongress zu sehen!", schreibt Dr. Zoltán Polyánszky, Präsident des Ungarischen Schachverbandes, in seiner Grußbotschaft auf der Website.

Die österreichischen Nationalteams sind bereits in intensiven Vorbereitungen für den sportlichen Höhepunkt des Jahres. Vor kurzem haben Bundestrainer Markus Ragger und Bundesfrauentrainer David Shengelia die Spielerinnen und Spieler für die Olympiade nominiert.

240620 raggerMarkus Ragger

Das ÖSB-Team wird in der offenen Klasse mit GM Markus Ragger (2599), GM Dominik Horvath (2561), GM Valentin Dragnev (2554), GM Felix Blohberger (2527) und IM Valentin Baidetskyi (2478) antreten. GM Borki Predojevic wird das Team vor Ort betreuen.

240620 pokornaRegina Theissl-Pokorna

Im Turnier der Frauen sind WGM Regina Theissl-Pokorna (2302), WIM Katharina Newrkla (2203), WIM Veronika Exler (2195), WFM Jasmin-Denise Schloffer (2156) und WFM Elisabeth Hapala (2152) nominiert. Da Schloffer und Hapala am FIDE-Kongress voraussichtlich den WIM-Titel verliehen bekommen, hat das ÖSB Team erstmals nur WGM´s und WIM´s am Start. GM David Shengelia wird das Frauenteam in Budapest coachen.

Die österreichischen Schachfans dürfen sich auf eine Olympiade vor den Toren Wiens freuen. Austragungsstätte ist die BOK-Halle im Zentrum von Budapest, ein prestigeträchtiger Veranstaltungsort, der schon seit langem globale Veranstaltungen aus aller Welt beherbergt. Die BOK-Halle wird als Spielstätte, Akkreditierungszentrum, Expo und Fanzonenbereich dienen. (wk, Foto: )

Website Schach-Olympiade, FIDE

ÖM Senioren: Niki Stanec und Gerhard Schroll sind Turniersieger

Im Wiener Haus des Schachsports fand vom 10. bis 16. Juni 2024 die Österreichische Meisterschaft der Senioren statt. Am Programm standen die Bewerbe im Standardschach und Schnellschach mit Vergabe der Titel in den Altersklassen 50+ und 65+.

Im Standardschach ist Österreichs Rekordmeister Nikolaus Stanec, er gewann die offene Staatsmeisterschaft insgesamt zwölfmal, zuletzt 2019, eine Klasse für sich. Stanec gibt gegen Bruno Steiner ein einziges Remis ab und gewinnt das Turnier überlegen mit sechseinhalb Punkten aus sieben Partien.  Das bedeutet zugleich die Goldmedaille in der ÖM 50+. Silber gewinnt Gerhard Schroll mit einem Punkt Rückstand, Bronze holt sich Bruno Steiner als bester von drei Spielern mit je fünf Punkten. Auf den Plätzen landen Michael Gratze und Gerald Leitner.

Die Medaillen in der Altersklasse 65+ werden unter fünf Spielern mit je viereinhalb Punkten nach Zweitwertung vergeben. Hier hat Siegfried Zörnpfenning knapp die Nase vorne und gewinnt Gold vor Lambert Danner. Die Bronzemedaille entscheidet sich erst in der Drittwertung. Hier ist Günter Höbarth der Glücklichere, Peter Stadler und Gustav Kottisch verpassen das Stockerl denkbarst knapp. Insgesamt waren 53 Spieler am Start.

In der erst zweiten Schnellschachmeisterschaft für Senioren gewinnt Gerhard Schroll das Turnier mit acht Punkten aus neun Partien vor Adolf Denk und Frank Belke. Schroll sichert sich damit Gold in der Altersklasse 50+ vor Belke und Johannes Fürnkranz. Gold in der Altersklasse 65+ geht an Adolf Denk vor Ferdinand Strobel und Kurt Karlstötter. Am Start waren 33 Spieler. Organisiert wurden die Meisterschaften vom Wiener Schachverband in Kooperation mit dem 1. WBSC mit Gregor Neff als Turnierdirektor und Hauptschiedsrichter. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results, Website Wiener Schachverband

Erinnerungen an Reinhard Kuntner

Ing. Reinhard Kuntner ist am 3. Mai 2024 im Alter von 70 Jahren unerwartet verstorben. Insbesondere in der Bundesliga war Kuntner weit über die Vorarlberger Landesgrenzen hinaus bekannt. Der Vorstand des Schachklubs Hohenems widmet ihm die folgenden Erinnerungen:

Reinhard Kuntner ist am 11.11.1968 in den Schachklub Hohenems eingetreten. Er war ein talentierter Schachspieler und holte sich bereits in den beiden folgenden Jahren den Titel „Vorarlberger Jugendlandesmeister“.

In zwei Perioden leitete er als Obmann über insgesamt 24 Jahre die Geschicke des Schachklub Hohenems. Aus seinen Tätigkeiten auf Vereinsebene resultierten Funktionen auf Landesebene (Spitzenschachreferent, Jugendreferent, ASVÖ Fachwartreferent), aber auch auf Bundesebene (Vorsitzender der Westliga). Sein unermüdliches Engagement für die Schachszene würdigte sowohl der Vorarlberger Schachverband als auch der Schachklub Hohenems mit der Ehrenmitgliedschaft. Durch sein über ein halbes Jahrhundert andauerndes Wirken für den Verein entwickelte er Hohenems von einem unbekannten Provinzklub zu einem weit über die Grenzen hinaus bekannten Vorzeigeverein.

Für den Nachwuchs verwirklichte er unter anderem mit der Idee einer Jugend-Schacholympiade ein Konzept, das 30 Jahre lang die Vorarlberger Schachjugend förderte und einen Austausch mit Jugendlichen aus den anderen Bundesländern sowie der benachbarten Schweiz und Deutschland ermöglichte. Damit sorgte er für einen gewaltigen Aufschwung im Schüler- und Jugendbereich.

Neben der Nachwuchsförderung hatte er auch sportlich hochstehende Visionen. Unter seiner Führung stieg der Klub als Meister der Vorarlberger Landesliga in die 2. Bundesliga auf, um ein paar Jahre später auch diese Klasse zu gewinnen und weiter aufzusteigen, nämlich in die Staatsliga, die höchste österreichische Spielklasse. 27 Jahre lang coachte und managte er bis zur Corona-Pandemie erfolgreich das Team des SK Hohenems in der Staatsliga, später 1. Bundesliga. Damit bot er vielen Vorarlbergern die Möglichkeit, sich in der höchsten österreichischen Liga mit Spitzenspielern zu messen.

Unter seiner Führung errang Hohenems sogar zweimal den begehrten Titel „Meister der Österreichischen Schach-Bundesliga“ (2004 und 2014). Kein anderer Verein konnte sich so lange ohne Unterbrechung in der 1. Bundesliga behaupten. Dazu kamen noch sieben Teilnahmen am European Club Cup. Reinhard Kuntner war schlichtweg der „Mr. Schach Hohenems“.

Nach seinem Rückzug aus dem Vereinsgeschehen verfasste Reinhard auf Initiative von GM Michael Bezold einen sehr persönlich gestalteten Rückblick auf seine Bundesligajahre. Dieses umfangreiche Werk konnte er am 20. April im Rahmen der Schlussrunde der 2. Bundesliga einem interessierten Zuhörerkreis präsentieren, bevor er sich wieder in die Steiermark, seine neue Wahlheimat, verabschiedete, um neue Ideen und Projekte umzusetzen. Dies war ihm aber nicht mehr vergönnt.

Reinhard Kuntner war ein klassischer Macher, Ideen und Visionen betrieb er voller Energie. Neben seiner Familie mit vier Kindern, Beruf und Schach war er auch politisch in der Feldkircher Gemeindepolitik - Reinhard war jahrzehntelang in Feldkirch ansässig - aktiv. Reinhard war ein kulinarischer Genussmensch und ein großer Weinliebhaber, in seiner steirischen Wahlheimat setzte er zuletzt sogar einige Weinstöcke.

Es blieb ihm leider verwehrt, die Früchte seiner Reben zu ernten.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Der Vorstand des Schachklubs Hohenems im Namen aller Mitglieder

 

wk, Foto: vol.at

PVS Notre Dame de Sion gewinnt Bundesfinale

Das Bundesfinale der Volksschulen wurde von 10. bis 12. Juni in Pöchlarn in Niederösterreich ausgetragen. Unter der Leitung von Mag. Sonja Hohendanner wurden neun Runden mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten gespielt. Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, besuchte die Siegerehrung des Bundesfinales.

Einen Start-Ziel-Sieg legte die Private Volksschule Notre Dame de Sion aus Wien hin. Richard Knittel-Templ, Edgar Burger, Johannes Vidovic, Vincent Schrom und Arnold Knittel-Templ - die allesamt Vereinsspieler beim 1. SK Ottakring sind - gewannen alle Begegnungen und gaben in Summe nur zwei (!) Einzelpunkte ab. Somit staubten die Wiener auch die Einzelsiege auf den Brettern 1 bis 4 ab.

Platz 2 ging an die Volksschule Neusiedl am See. Die Burgenländer mussten nur gegen den späteren Sieger aus Wien einen 0:4-Verlust hinnehmen und konnten ansonsten alle anderen acht Begegnungen überzeugend mit mindestens 3:0 für sich entscheiden. Die beste Einzelleistung gelang Thomas Zamboj mit acht Siegen bei nur einer Niederlage auf dem dritten Brett.

Die VS Ursulinen sicherte sich den 3. Platz am Stockerl. Angeführt von Clemens Pichler erspielten die Grazer 12 Matchpunkte und konnten sogar am besten von allen Schulen mit der PVS Notre Dame de Sion mithalten. In der Schlussrunde verloren sie nur knapp 1,5:2,5 gegen den haushohen Sieger. David Jin holte am Reservebrett mit sechs Siegen aus sieben Partien die meisten Punkte im Team. (dt, Bild: Sonja Hohendanner)

Ergebnisse

ÖSB-Meisterschaften: Ausschreibung 2025 und 2026

Der Österreichische Schachbund (ÖSB) schreibt die Ausrichtung seiner Staatsmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften für die Jahre 2025 und 2026 aus. Die Ausschreibung richtet sich an die Landesverbände des ÖSB. 

Vereine, Personen oder Organisationen die eine Meisterschaft ausrichten möchten, müssen ihre Bewerbung mit dem jeweiligen Landesverband abstimmen und über diesen einreichen.

Wir freuen uns auf Bewerbungen bis 1. September 2024. Die Vergabe für alle Meisterschaften 2025-2026 erfolgt dann in der darauffolgenden ÖSB-Präsidiumssitzung. (wk)

Download Ausschreibung

Bundestag des ÖSB: Präsident Stöttinger und Finanzreferent Mühlleitner wiedergewählt

Am Sonntag, dem 9. Juni 2024, hat in Salzburg der ordentliche Bundestag des ÖSB stattgefunden. Laut Satzung ist der Bundestag alle zwei Jahre in der ersten Jahreshälfte abzuhalten, am Bundestag sind der Präsident, der Finanzreferent und die Mitglieder des Kontrollausschusses zu wählen.

Zur Wahl des Präsidenten und des Finanzreferenten gab es zwei Wahlvorschläge:

Der Landesverband Steiermark hatte den amtierenden Präsidenten Michael Stöttinger und den amtierenden Finanzreferenten Mag. Hermann Mühlleitner zur Wiederwahl nominiert und zudem für den Kontrollausschuss Rene Schwab, Juro Ljubic und Mario Kuess vorgeschlagen.

Der Landesverband Vorarlberg, unterstützt von den Landesverbänden Wien und Niederösterreich, hatte kurzfristig einen zweiten Wahlvorschlag eingebracht: Nominiert wurden Johannes Stöckler als Präsident und Mag. Klaus Fritsch als Finanzreferent.

Der Musikpädagoge Johannes Stöckler, gebürtiger Vorarlberg mit Lebensmittelpunkt Wien, spielt für den 1. SK Ottakring und ist dort auch als Mannschaftsführer aktiv, er ist außerdem als ehemaliger Klubobmann der Hietzinger Grünen bekannt.

Der anerkannte Wiener Steuerberater Klaus Fritsch ist für den SK Baden und den SK Währing als Spieler aktiv, als Sponsor hat er die Staatsligasaisonen des SK Baden und den WM Kandidaten Boris Gelfand unterstützt.

In der folgenden Abstimmung ist Michael Stöttinger mit den Stimmen von Kärnten, Burgenland, Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Tirol als Präsident des Österreichischen Schachbundes für die Periode 2024 bis 2026 wiedergewählt worden. Johannes Stöckler erhielt die Stimmen von Wien, Niederösterreich und Vorarlberg.

Unmittelbar vor der Wahl des Finanzreferenten wurde die Nominierung von Mag. Klaus Fritsch vom LV Voralberg zurückgezogen. Mag. Hermann Mühlleitner wurde als nunmehr einziger Kandidat mit den Stimmen von Kärnten, Burgenland, Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Tirol wiedergewählt. Die Landesverbände Wien, Niederösterreich und Vorarlberg stimmen gegen Mag. Mühlleitner.

In den Kontrollausschuss wurden Rene Schwab (W), Juro Ljubic (S) und Mario Kuess (K) jeweils in Einzelabstimmung gewählt, Gegenkandidaten gab es keine. Die Detailergebnisse können dem Anhang entnommen werden.

Die Berichte des Kontrollausschusses zu den Budgetabschlüssen 2022 und 2023 wurden vom Bundestag zur Kenntnis genommen. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Der einzige Antrag des Bundestages, ein Antrag des Landesverbandes Oberösterreich auf automatische Indexanpassung der Mitgliedsbeiträge wird bei Gegenstimmen von Wien, Niederösterreich und Vorarlberg mit den Stimmen der restlichen sechs Bundesländern beschlossen. Anmerkung: Diese Regelung wurde bereits in der Vergangenheit angewendet und ist nun formal durch einen Bundestagsbeschluss abgesichert worden.

In der konstituierenden Präsidiumssitzung wurden Denise Trippold (St) und Christian Fleischhacker (B) in das Präsidium kooptiert. Friedrich Knapp (K), Dr. Gert Mitter (St), Dr. Wolfgang Loreth (S) und Christian Fleischhacker (B) wurden zu Vizepräsidenten gewählt. Die Kommissionen und Referate werden wie üblich erst in der nächsten Präsidiumssitzung besetzt.

Das ÖSB - Team gratuliert allen Funktionsträgerinnen und Funktionsträgern zur Wahl und wünscht viel Kraft, Energie und gutes Gelingen für die ehrenamtliche Tätigkeit!

Download:
Anträge Bundestag: Wahlvorschlag Steiermark, Wahlvorschlag Vorarlberg, Antrag Mitgliedsbeiträge
Abstimmungen Bundestag