Der Schachklub Baden richtet mit dem Sparkasse Baden Chess Open derzeit die neunte Auflage des beliebten Genussmeilenturniers aus. Vom 26. August bis 1. September 2024 kämpfen im Gemeindezentrum Pfaffstätten über 100 Teilnehmer in vier Leistungsklassen um Punkte und Preise. Nach drei von sieben Runden führen der topgesetzte IM Peter Schreiner und IM Miroslaw Lewicki mit jeweils drei Punkten das Feld an. (wk, Text/Foto: Bernhard Geismann)
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Die Verlegung eines gut eingeführten Turniers von einem verkehrstechnisch gut angebundenen Ort wie Gloggnitz an einen eher ruhig gelegenen Ort wie Raach am Hochgebirge stellt für den Veranstalter durchaus ein Risiko dar. Obwohl am neuen Austragungsort bereits 1969 eines der wenigen in Österreich ausgetragenen Zonenturniere stattfand, war dieser den meisten Teilnehmern im Vorfeld kaum bekannt.
Umso erfreulicher war es für den Schachklub Gloggnitz, dass wir zur achten Auflage des in fünf Runden vom 22. bis 25. August 2024 ausgetragenen Turniers 114 Spieler im bestens geeigneten Turniersaal begrüßen konnten.
Im A-Turnier führten vor der Schlussrunde fünf Spieler punktegleich mit 3,5 aus 4, weshalb klar war, dass ein Remis niemandem helfen würde. Dementsprechend entschlossen wurde auch in der letzten Runde gespielt. Den Turniersieg sicherte sich dank der besten Zweitwertung IM Gerhard Schroll (SK Mattersburg) vor FM Daniel Kristoferitsch (Schachfreunde Graz) und Siegfried Zörnpfenning (SV Schmelz).
Im B-Bewerb konnte, wie im Vorjahr, ein Jugendspieler des SK Alpine Trofaiach das Turnier für sich entscheiden. Dieses Jahr war es Richard Reichhütter, der als einziger Spieler nach fünf Runden 4,5 Punkte erreichte. Die weiteren Podestplätze belegten Alexander Kutschker (SK Parndorf) und Johann Tritscher (vereinslos). Die Kategoriepreise im A-Turnier gingen an Robert Wiedner (S60), Marianna Kovaleva (beste Dame) und Daniel Weichhart (>1900 Elo). Die besten Jugendspieler des Turniers waren FM Robert Ernst (U18) und Nikolaus Wallinger (U14). Im B-Bewerb gewannen Erich Grebenar (S60), Emily Wurm (beste Dame) und Patrick Meissl (>1200 Elo) die Kategoriepreise. Die Pokale für die besten Jugendspieler gingen an Emmanuil Mushynskyi (U18) und Elisa Huber (U14).
Ein besonderes Highlight ist traditionell das Blitzturnier am Freitagnachmittag, das von IM Konstantin Peyrer dominiert wurde. Mit der vollen Punktezahl aus 11 Runden sicherte er sich souverän den Sieg. (wk, Text/Foto: Wolfgang Bauer)
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In Prag sind bei der Jugend-Europameisterschaft im Standardschach bereits fünf von neun Runden gespielt. Zur "Halbzeit" liegen aus österreichischer Sicht Emilia Deak-Sala (U18w), Chenshan Wu (U10) sowie Lukas Dotzer und Peter Balint (beide U14) mit jeweils vier Punkten vielversprechend im Rennen. Sie haben gute Chancen auf einen Top-10-Platz oder sogar eine Medaille. Die beste Platzierung hält derzeit Deak-Sala mit einem vierten Rang.
Isak Veladzic hat in der U8 solide dreieinhalb Punkte erreicht. Über der 50%-Marke liegen mit jeweils drei Punkten auch Tymur Donets (U8), Noah Pleimer (U12) und David Martinovic (U14). Insgesamt nehmen 3059 Jugendliche aus 47 Nationen an dem Turnier teil, darunter 129 Spielerinnen und Spieler des Gastgebers Tschechische Republik. Österreich stellt mit 40 Teilnehmenden hinter Polen (77), der Ukraine (55), Griechenland (51), der Slowakei (47), der Türkei (43) und Spanien (42) das achtgrößte Kontingent.
Heute ist in Prag ein Ruhetag. Die entscheidenden Runden finden von Mittwoch bis Samstag jeweils ab 15:00 Uhr statt; nur die Schlussrunde beginnt bereits um 13:00 Uhr. Eine Live-Übertragung gibt es auf Chess.com, Chessbase und Lichess. Die Links dazu sind auf der Turnierseite verfügbar. (wk, Foto: Turnierseite)
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Der Steirische Schachverband organisiert vom 22. bis 28. November 2024 in Graz eine Ausbildung zum Schach Übungsleiter. Sie besteht aus einem Basismodul, das vom Land Steiermark (oder anderen Bundesländern) angeboten wird, und einem Spezialmodul mit schachspezifischen Inhalten.
Kursleiter ist Harald Schneider-Zinner. Teilnahmevoraussetzungen sind Grundkenntnisse im Schach und ein vollendetes 16. Lebensjahr. Zielgruppe sind alle, die gerne mit Anfängerinnen und Anfängern im Verein oder in der Schule arbeiten. Ein Übungsleiter-Diplom ist zudem Voraussetzung für die Ausbildungen zum Schach-Lehrwart und Schach-Trainer.
Anmeldungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sind ab sofort möglich. Die Anzahl der Plätze ist 20 beschränkt. Anmeldungen aus anderen Bundesländern sind willkommen. (wk)
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Der Schachklub Gloggnitz richtet die achte Auflage des Schwarzatal-Opens an einem neuen Veranstaltungsort aus. Das Turnier wurde vom Tal auf den Berg verlegt und findet nun in Raach am Hochgebirge statt. Vom 22. bis 25. August 2024 wird im Gasthaus Diewald – genau 55 Jahre nach dem Zonenturnier von 1969 – wieder ein Schachturnier ausgetragen, das mit 114 Teilnehmern gut besucht ist.
Nach drei Runden führen IM Gerhard Schroll und FM Daniel Kristoferitsch mit jeweils drei Punkten das Feld an. Eine Vorentscheidung könnte im direkten Duell der beiden in der kommenden Runde fallen.
Das Blitzturnier, das im Rahmen des Opens stattfand, wurde von IM Konstantin Peyrer dominiert. Mit der vollen Punkteanzahl aus 11 Runden sicherte er sich souverän den Sieg. (wk, Text/Foto: Wolfgang Bauer)
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Vom 24. bis 31. August findet das „Schach Tirol Open 24“ in Innsbruck statt. Nach den österreichischen Blitz- und Schnellschachmeisterschaften ist es das nächste Turnier, das der Tiroler Landesverband zu seinem 75-jährigen Jubiläum veranstaltet. Rund 120 Spieler aus 15 Nationen spielen in den nächsten Tagen in einem A- und B-Turnier um die Preisränge.
Im A-Turnier wird das Feld von dem Wiener Großmeister Nikolaus Stanec angeführt. Neben Stanec sind noch drei weitere Großmeister aus Deutschland, Kroatien und Aserbaidschan mit von der Partie. Im Rahmen des A-Turniers wird außerdem die Tiroler Einzelmeisterschaft im Turnierschach ausgetragen. Topgesetzter Tiroler Spieler ist FM Herbert Wohlfahrt (Schach ohne Grenzen), der als Titelverteidiger ins Rennen geht. Gute Chancen auf den Tiroler Meistertitel haben auch FM Arthur Kruckenhauser (Schach ohne Grenzen) und IM Fabian Platzgummer (Raika Zell/Zillertal).
Im B-Turnier zählen die Tiroler Walter Pregl (Absam) und Marco Schranzhofer (Völs & Hak Ibk) zu den Titelfavoriten. Der Hauptschiedsrichter IA Gerhard Bertagnolli stellt Live-Bretter zur Verfügung. Die Partien können beispielsweise auf Lichess oder Chess.com mitverfolgt werden. (wk, Text: Johannes Lerch)
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Das 33. Feffernitz Open ist mit 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder recht gut besucht. Fünf Runden sind inzwischen gespielt. FM Jakob Postlmayer und IM Lukas Leisch, beide sind Spieler von TSU Wartberg/Aist, liegen in der Tabelle mit 4,5 Punkten voran. Es folgen vier Spieler mit je 4 Punkten: IM Niko Praznik, IM Leon Mazi, beide Slowenien IM Rick Laheye Niederlande und Jonas Rempe aus Deutschland.
Großen Anklang findet in Feffernitz immer die geführte Wanderung mit anschließender Einladung zur gemeinsamen Jause, sowie der freie Eintritt für alle inklusive Begleitpersonen im Gemeinde Schwimmbad. (wk, Text/Foto: Helmut Löscher)
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Die Jugend-Europameisterschaften im Schnell- und Blitzschach fanden vom 17. bis 20. August 2024 in Prag statt und brachten dem österreichischen Team durch Lukas Dotzer eine Bronzemedaille sowie mehrere Top-10-Platzierungen.
Im Schnellschach startete Dotzer grandios und lag nach dem ersten Spieltag mit fünf Punkten aus fünf Partien und einem Zähler Vorsprung alleine an der Spitze. Am zweiten Spieltag konnte er das Tempo jedoch nicht halten und holte „nur“ eineinhalb Punkte aus vier Partien. Mit insgesamt sechseinhalb Punkten belegte er schließlich den fünften Platz. Auf eine Medaille in der U-14 fehlte ihm lediglich ein halber Punkt. Weitere Top-10-Platzierungen im Schnellschach erreichten Peter Balint (U-14) und Chenshan Wu (U-10) mit jeweils neunten Plätzen. Im Rapid-Teambewerb landete Österreich in der U-14 mit Lukas Dotzer, Peter Balint, Florentin Stickler und Chenshan Wu auf dem 7. Platz unter 30 Mannschaften. In der U-18 wurde ein Top-10-Platz mit Rang 11 nur knapp verfehlt.
Die Europameisterschaften im Blitzschach wurden mit 18 Runden an zwei Tagen ausgetragen. In der U-14 sicherte sich Lukas Dotzer mit 13 Punkten hinter dem Norweger Havard Haug (15,5) und dem Tschechen Vacla Finek (14) den ersehnten dritten Platz und damit die Bronzemedaille unter 74 Teilnehmern aus 25 Nationen. Hervorragende Platzierungen erzielten auch Laurenz Borrmann mit einem sechsten Platz in der U-18 und Noel Brezlan mit dem neunten Platz in der U-8.
Prag bleibt weiterhin im Zentrum des europäischen Jugendschachs. Die Europameisterschaften im Standardschach folgen vom 22. bis 31. August 2024. Österreich tritt mit einem Großaufgebot von 40 Spielerinnen und Spielern an. Die besten Chancen laut Setzliste haben Lukas Dotzer (3. der U-14), Isak Veladzic (3./U-8), Chenshan Wu (7./U-10), Peter Balint (8./U-14) und Laurenz Borrmann (9./U-18). (wk, Foto: Turnierseite - Anezka Kruzikova)
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Sport Austria setzt sich als Interessenvertretung des Sports für bestmögliche Rahmenbedingungen des Sports ein. Die aktuellen Schwerpunkte und politischen Forderungen konzentrieren sich auf die Themen Gesundheitsoffensive im Sinne von "Prävention statt Rehabilitation" und eine Sportstättenoffensive zum nachhaltigen Infrastrukturausbau bzw. zur Sanierung bestehender Sportstätten. Diese und weitere Schwerpunkte stellen auch Forderungen an die neue Regierung im Zuge der Nationalratswahlen 2024 dar.
Der organisierte Sport hat seit 2019 in einer gemeinsamen Kraftanstrengung viel erreicht. Trotzdem bleibt noch eine Menge zu tun, um das Sportland Österreich in eine Sportnation zu verwandeln. Sport Austria setzt im Wahljahr 2024 Maßnahmen, um auf Probleme, Herausforderungen und Notwendigkeiten des Sports aufmerksam zu machen. Der Forderungskatalog des österreichischen Sports beinhaltet 9 wesentliche Bereiche, in denen in den nächsten Jahren vorrangig Handlungsbedarf besteht. Dies reicht von einer Sportstättenoffensive über die finanzielle Absicherung, dem Motto „Prävention statt Rehabilitation“, die Entlastung des Ehrenamts, die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, das Bekenntnis zum Spitzensport sowie zu Sportgroßveranstaltungen und gesellschaftspolitischen Themen bis hin zu Vielfalt in der Medienberichterstattung. Mit diesen Forderungen wurden auch die wahlwerbenden Parteien konfrontiert.
Was die politischen Parteien im Vorfeld der Nationalratswahlen zu den Forderungen des österreichischen Sports sagen?
Alle Antworten sind auf der Website von Sport Austria publiziert.
Link: https://www.sportaustria.at/parteienbefragung24
(wk, Text/Bild: Sport Austria)
Liebe Schachfreunde, wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, hat der Weltschachbund (FIDE) zum 1. März 2024 einige Änderungen an seinem Ratingsystem vorgenommen. Diese Anpassungen sollen der spürbaren Deflation der FIDE-Elozahlen infolge der Pandemie entgegenwirken. Einzelheiten dazu sind unter folgendem Link zu finden: https://fide.com/news/2831.
Diese einmalige Anpassung der Standard-FIDE-Elozahlen betrifft Spieler mit einem FIDE-Rating zwischen 1000 (der FIDE-Ratinguntergrenze) und 2000. Für Spieler mit einer FIDE-Standardbewertung von weniger als 2000 Punkten wurde eine Erhöhung nach der Formel (0,40) × (2000 - Bewertung) vorgenommen. Spieler mit einem FIDE-Standardrating von 2000 oder mehr haben ihre Elozahlen unverändert behalten.
Die Technische Kommission des ÖSB hat diese Änderungen der FIDE beobachtet und dem ÖSB-Präsidium vorgeschlagen, auch die nationale Elo-Wertung des ÖSB anzupassen, da häufig FIDE-Elozahlen in das System übernommen werden. Das Präsidium ist diesem Vorschlag von Heinz Herzog und Manfred Mussnig gefolgt und hat in seiner Sitzung am 13. August 2024 die folgenden Änderungen beschlossen:
a) Die Juli-2024-Elozahlen werden analog zur FIDE adaptiert. Die Elozahlen von 800 bis 2000 werden auf 1200 bis 2000 transformiert. Das bedeutet, 800 wird zu 1200, 2000 bleibt 2000; dazwischen erfolgt eine lineare Interpolation. Die Formel lautet: Elo-Neu = Elo-Alt + (2000 - Elo-Alt) × 0,333333.
b) Im Anschluss wird die Elo-Berechnung auf die neue Mindestelozahl umgestellt.
c) Die Juli-Elozahlen werden dann neu berechnet. Falls ein Spieler eine FIDE-Elozahl als Basis-Einstiegswert übernimmt, muss diese im Bereich von 1400 bis 2000 auf 1200 bis 2000 transformiert werden.
d) Elo-AUT-Basis = Elo-FIDE - (2000 - Elo-FIDE) × 0,333333. Die Juli-Elozahlen werden dann entsprechend neu berechnet. Analoges gilt auch künftig bei der Übernahme der FIDE-Elozahl.
e) Die Mindestelozahl beträgt dann 1200. Wenn ein Spieler künftig unter 1200 Elo fallen würde, bleibt er auf 1200 (dies unterscheidet sich von der FIDE, wo man unter 1400 fallen könnte).
f) Es erfolgt eine rückwirkende Anpassung der Juli-Elozahlen des ÖSB für Standardschach.
g) Die Publikation erfolgt am 1. September 2024.
Damit ist gewährleistet, dass die Meisterschaftssaison 2024/2025 bereits mit den angepassten nationalen Elozahlen beginnen kann.
Die Schnellschach-Elozahlen werden derzeit noch nicht angepasst. Eine Entscheidung darüber fällt in der nächsten Präsidiumssitzung im Oktober. (wk)