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Frauen-Bundesliga: Pamhagen und Victoria Linz weiter siegreich

Die Runden 4 bis 6 der Österreichischen Frauenbundesliga wurden am Wochenende in Amlach bei Lienz ausgetragen. Die Entscheidung im Titelkampf fällt jedoch erst am dritten Spielwochenende Ende März in Lustenau, wenn die beiden Top-Teams direkt aufeinandertreffen. Bis dahin dominieren ASVÖ Pamhagen und Victoria Linz weiterhin unangefochten die Tabelle. Beide Teams halten das Punktemaximum, getrennt lediglich durch die Zweitwertung.

Das Verfolgerfeld wird von SV Gamlitz/KJSV angeführt, das sich mit fünf erzielten Mannschaftspunkten von Rang 9 auf Platz 3 katapultierte. Auch SV Grafik & Druck Knapp St. Veit/Glan konnte die rote Laterne abgeben und verbesserte sich um drei Tabellenplätze.

Schwierig bleibt die Situation für den Gastgeber Dolomitenbank Lienz: Mit nur einem bescheidenen Mannschaftspunkt an diesem Wochenende rutschte das Team ans Tabellenende. Auch in den verbleibenden Runden dürfte es schwer werden, die rote Laterne abzugeben – die Konkurrenz mit ihren starken Legionärinnen ist schlicht zu übermächtig.

Das letzte Spielwochenende der Saison findet vom 28. bis 30. März 2025 in Lustenau statt. (wk, Text/Fotos: Georg Weiler)

Ergebnisse bei Chess-Results

FIDE vermeldet Tod von Boris Spassky

Die FIDE ist tief betrübt über den Tod von Boris Spassky, dem zehnten Schachweltmeister, im Alter von 88 Jahren. Spassky wurde 1937 in Leningrad geboren und galt schon in jungen Jahren als Schachwunderkind. Mit 18 Jahren erlangte er den Großmeistertitel und debütierte 1956 im Kandidatenturnier in Amsterdam. Obwohl er als vielversprechendes Talent galt, verpasste er die nächsten beiden Weltmeisterschaften, da er sich nicht für das Interzonenturnier qualifizieren konnte. Acht Jahre später nahm er jedoch sein Streben nach der Schachkrone wieder auf.

Nachdem er Keres, Geller und Tal 1965 in den Kandidatenwettkämpfen besiegt hatte, verdiente sich Spassky das Recht, Tigran Petrosian um den Weltmeistertitel herauszufordern. Obwohl er das Match 1966 in Moskau verlor, kämpfte er sich zurück und besiegte Petrosian drei Jahre später in der Revanche (Moskau, 1969) mit 12½:10½, womit er der zehnte Schachweltmeister wurde.

Spassky hielt den Titel bis 1972, als er in Reykjavik gegen Bobby Fischer unterlag – eine der berühmtesten Partien der Schachgeschichte.

Das als „Spiel des Jahrhunderts“ bekannte Duell wurde zum Symbol der Rivalität zwischen den USA und der UdSSR während des Kalten Krieges. Es wurde in Reykjavik, Island, ausgetragen und war mit einem rekordverdächtigen Preisgeld von 250.000 Dollar dotiert, das selbst andere Sportarten in den Schatten stellte. Das Aufeinandertreffen eines Amerikaners und eines Sowjets zog eine beispiellose Medienberichterstattung nach sich, an der alle großen Medienhäuser beteiligt waren. Die Partie wurde von 50 Millionen Zuschauern verfolgt. Der Wettkampf dauerte 21 Partien, die Fischer mit 12½:8½ gewann, wodurch er als elfter Schachweltmeister in die Geschichte einging. Dieser Sieg rückte das Schachspiel in das Rampenlicht der internationalen Öffentlichkeit.

Spassky setzte seine Karriere auf höchstem Niveau fort und erreichte 1974 das Halbfinale des Kandidatenturniers sowie 1977 das Finale.

Als erster echter Universalspieler war Spassky kein ausgesprochener Eröffnungsspezialist, doch er brillierte in komplexen und dynamischen Mittelspielstellungen, in denen er seine ganze Stärke ausspielte.

Die FIDE spricht der Familie, den Freunden und Angehörigen von Boris Spassky ihr aufrichtiges Beileid aus. (wk, Text/Foto: FIDE)

Beitrag bei der FIDE

Die Taktikschule Band 5 - Mattmotive, die Sie kennen müssen!

Mattangriffe sind der Höhepunkt jeder Schachpartie – das „Salz in der Suppe“, das Ihre Partien zum Strahlen bringt. Doch um erfolgreich Matt zu setzen, benötigen Sie fest verankerte Muster, die Sie im Spiel erkennen, anwenden und variieren können.

IM Harald Schneider-Zinner, einer der renommiertesten Schachtrainer Österreichs, der zahlreiche Großmeister hervorgebracht hat, präsentiert in diesem Fritztrainer eine Vielzahl an klassischen und modernen Mattbildern – von einfachen bis zu komplexen Motiven. Ergänzend zu seinem 4. Band der Taktikschule lernen Sie Mattbilder mit Springer und Schwerfiguren (z. B. Ersticktes Matt, Arabisches Matt, Matt der Anastasia) und viele weitere. In interaktive Übungen „Matt in 1“, „Matt in 2“ und „Matt in 3“ vertiefen Sie Ihr Wissen und entwickeln ein sicheres Auge für gewinnbringende Angriffsstrategien. Verwandeln Sie Ihre Partien in wahre Meisterwerke – jetzt mit diesem unverzichtbaren Trainingkurs!

Über 200 interaktive Übungen: Lösen Sie Aufgaben zu allen präsentierten Themen und testen so Ihr neu erworbenes Wissen! Mit Videofeedback des Autors. (wk, Text/Foto: ChessBase)

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Frauen-Bundesliga live aus Amlach

Die Frauen-Bundesliga macht vom 28. Februar bis 2. März 2025 in Amlach bei Lienz Station. Im Lindensaal werden die Runden vier bis sechs ausgetragen, bevor Ende März in Lustenau die finalen Runden folgen.

Pamhagen und Victoria Linz sind nach drei Runden weiterhin ohne Punktverlust und liefern sich in Amlach ein Fernduell um die Tabellenführung. Nur einen Punkt dahinter lauert Feffernitz. Besonders spannend dürfte der Kampf um die Medaillen werden: Schach ohne Grenzen, Dornbirn, Wulkaprodersdorf und Mayrhofen/Zell/Zillertal verfügen über starke Kader und haben gute Chancen auf einen Platz in den Top 3.

Das Organisationsteam des Gastgebers Dolomitenbank Lienz, allen voran Obmann Georg Weiler, sorgt unter anderem für die Live-Übertragung. Die Spielzeiten sind wie folgt:

Freitag: 16:00 Uhr
Samstag: 14:00 Uhr
Sonntag: 10:00 Uhr

Ergebnisse bei Chess-Results
Live-Übertragung: DGT, Lichess, ChessBase, Chess-Com

Senioren Team WM in Prag

Die FIDE World Team Championships der Senioren fanden dieses Jahr vom 16. bis 25. Februar im malerischen Prag statt, und Österreich war sowohl in der Kategorie der Jungsenioren S50 als auch in der Kategorie S65 mit einem Team vertreten. Im "Jugendturnier" trat das Team Austria (FM Denk, FM Dr. Druckenrhaner, FM Kranzl, Hager Herbert und Höbarth Günter) als Nr. 20 unter 54 teilnehmenden Nationen an. Nach einem etwas verhaltenen Beginn, bei dem das Team stets um die 50%-Marke kämpfte, gelang es den Österreichern, im Verlauf des Turniers Fahrt aufzunehmen.In der 6. Runde traf man auf die starken Ungarn – ein Moment, der sich leider als Wendepunkt erwies. Der Wettkampf, den sie durchaus sensationell hätten gewinnen können, ging jedoch unglücklich mit 1,5 : 2,5 verloren. Danach fehlte es an der nötigen Energie, und der Endrang 33 war das Resultat einer etwas enttäuschenden Schlussphase.

Das Turnier selbst bot Spannung bis zur letzten Runde: Mit den Teams aus den USA, Italien und Kasachstan kämpften gleich drei Nationen punktgleich um den Titel. Letztlich entschied die bessere Zweitwertung zugunsten von Team USA, das sich knapp vor Italien und Kasachstan durchsetzte. Die Brettpreise gingen an Michael Adams, Pavel Kotsur, Alexander Shabalov und Mark Hebden.

In der Altersklasse S65 trat Österreich mit Zörnpfennig, Dr. Paul Meyer, Walter Pregl, Karl Lang und Herwig Gangl an. Mit einer soliden Leistung konnte sich das Team über den 31. Platz freuen – ein Ergebnis, das die ursprünglichen Erwartungen sogar übertraf.

Der Titel in dieser Kategorie ging einmal mehr an England, das seiner Favoritenrolle als Seriensieger gerecht wurde. Auf den Plätzen folgten die Schachstiftung Lasker sowie Saxonia. Die Brettpreise wurden an Rainer Knaak, Arthur Jussupow, Sibilio Mario und Peter Large vergeben.

Fazit – Ein stark organisiertes Turnier mit kleinen Makeln.
Die Veranstaltung in Prag war insgesamt hervorragend organisiert und bot ein hochklassiges Turnierumfeld. Einzig die strengen Sicherheitskontrollen mit Körperscans sowie das Fehlen eines Analyseraums trübten den sonst durchweg positiven Gesamteindruck. (wk, Bericht/Fotos: Peter Kranzl)

FIDE, Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos bei Peter Kranzl

Trainerfortbildung in Graz

Am 23. Februar hat in Graz im Karmeliterhof am Karmeliterplatz eine ÖSB Trainer-Fortbildung stattgefunden. Am Vormittag vermittelte NM Mag. Karl-Heinz Schein in gewohnt heiterer und lebendiger Art interessante Einblicke in das Schaffen von Andreas Dückstein, einem der bedeutendsten Schachspieler Österreichs. Neben wissenswerten taktischen Elementen, die anhand aktueller Turnierbeispiele dargestellt wurden, begeisterte Karl-Heinz mit seinen humorvollen Anekdoten und seinem umfassenden Wissen zur Schachgeschichte.

Der Nachmittag wurde von IM Gert Schnider, dem steirischen Landesjugendtrainer, gestaltet. Sein Vortrag zum Thema "Eröffnungstraining für verschiedene Spielstärken" war besonders interessant und praxisorientiert. Gert überzeugte durch seine langjährige Erfahrung und vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Methoden, wie Eröffnungstraining effizient und zielführend gestaltet werden kann sowie Tipps zu ChessBase und Lichess.

Es war ein rundum gelungenes Seminar, und wir danken allen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich für ihre aktive Teilnahme und ihr großes Interesse. (wk, Text/Foto: Philipp Raeke)

Aussschreibung

Zeng Chongsheng gewinnt nach Lienz auch in Graz

Das Teilnehmerfeld der A-Gruppe im Graz Open 2025 war extrem stark besetzt, was zu einem entsprechend spannenden Turnierverlauf führte. Die Entscheidung über den Turniersieg fiel erst in der letzten Runde: GM Zeng Chongsheng aus China, der bereits das Open in Lienz für sich entscheiden konnte, gewann das Graz Open mit 7 Punkten – dank der besseren Feinwertung. Ebenfalls 7 Punkte erreichten vier weitere Teilnehmende. Den zweiten Platz belegte GM Samunenkov Ihor aus der Ukraine. Dritter wurde der Vorjahressieger GM Socko Bartosz aus Polen. Auf Rang vier landete FM Pyrih Roman aus der Ukraine, der knapp an der GM-Norm vorbeischrammte, sich jedoch eine IM-Norm erspielte. Fünfter wurde IM Haring Filip aus der Slowakei, gefolgt von einem weiteren Chinesen: IM Jin Yueheng. Bester Österreicher wurde Peter Balint am 37. Platz.

Auch in der B-Gruppe siegte ein Chinese: Der erst 13-jährige Yu Shuxiao war mit 7,5 Punkten der alleinige Sieger. Den zweiten Platz belegte der erst 11-jährige Poon Pak Yu aus Hongkong mit 7 Punkten, gefolgt vom Grazer Haris Mujacic.

Die C-Gruppe entschied der Wiener Peter Meixner für sich.

Im Rahmen der A-Gruppe wurde zudem die steirische Landesmeisterschaft ausgetragen. Hier sicherte sich Philip Wendl als 62. Platzierter den Titel des steirischen Landesmeisters.

Die Turnierwoche war für alle Beteiligten äußerst anspruchsvoll, insbesondere aufgrund der zwei Doppelrunden. Dennoch erhielt das Organisationsteam fast ausschließlich positives Feedback. Besonders die „Player’s Night“ entwickelte sich erneut zum sozialen Highlight des Turniers und kam vor allem bei den jugendlichen Teilnehmenden sehr gut an. (wk, Text/Foto: chessgraz) 

TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results 

Graz Open - das Weekend Turnier hat einen Sieger

Seit Samstag, den 15.2. wird in den Räumlichkeiten der WKO und des WIFI das 31. Graz Open ausgetragen. Bereits am Vorabend fand ein Blitzturnier zum Auftakt statt. Bei einer Teilnehmeranzahl von 129 SpielerInnen konnte GM Pechac Jergus mit einer Punkteleistung von 9,5 bei 11 Runden den Sieg für sich verbuchen. Den 2. Rang belegt GM Livaic Leon, gefolgt von GM Kadric Denis.

Auch das Weekend- Turnier ist mittlerweile abgeschlossen. Dieses konnte Lokalmatador IM Gert Schnider mit 4,5 Punkten aus 5 Runden gewinnen. Den 2. Platz erreichte der erst 13 jährige Florentin Stickler vom SK Ottakring, gefolgt von IM Boris Golubovic aus Kroatien.

Das Grazer Open verbucht heuer wieder einen Teilnehmerrekord. Mit 441 Teilnehmenden aus 50 Nationen weltweit ist es derzeit das größte Open in Österreich. Leider steht diesmal der schöne große Europasaal nicht zur Verfügung und es musste auf mehrere kleinere Säle ausgewichen werden.

Besonders interessant ist das TeilnehmerInnenfeld im A-Turnier. Bei einem Durchschnittsalter von 23 Jahren kann auf eine extrem hohe Frauenquote verwiesen werden, nämlich 17 Prozent. Insgesamt im Turnier spielen 80 Frauen mit, also 18 Prozent. Auch diese Tatsache macht die Turnierorganisatorin Andrea Schmidbauer sehr stolz, schließlich engagiert sie sich ja für den Frauenschachsport.

Nach 6 gespielten Runden liegt der chinesische GM Zeng Chonsheng mit 5,5 Punkten in Führung. Der halbe Punkt, der ihm auf die 100% fehlt, resultiert aus dem Bye, welches er in der 1. Runde nahm. Er musste ja noch den Sieg beim Lienzer Open vollenden und setzte dann seinen Siegeszug nahtlos fort. Heute kommt es zu dem Spitzenduell gegen GM Bartosz Socko, der mit 5 Punkten an 2. Stelle liegt.

In der Gruppe B unter 2000 Elo liegt der in Graz lebende, und der Federation Bosnien und Herzegowina angehörige, Haris Mujacic in Führung.

Insgesamt sind die Turnierbedingungen wieder sehr gut. Ein großes Team an MitarbeiterInnen sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Heute findet die bewährte Stadtführung statt und abends die Player´s Night im Brot & Spiele. (wk, Text/Fotos: Andrea Schmidbauer)

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Chinesischer Vierfachsieg in Lienz

Das 22. Internationale Lienz Open 2025 endet mit einem Vierfachsieg der chinesischen Teilnehmer. Diese Phalanx war nicht zu durchbrechen – auch nicht von einem starken Team des Niedersächsischen Schachverbandes, das die Plätze 5 bis 7 belegte. Die Ehre der Österreicher retteten IM Fabian Platzgummer mit Rang acht sowie Nico Marakovits auf Rang zehn. Bester Spieler des Schachklubs Dolomitenbank Lienz wurde Simon Lugger auf Platz 26. Beste Frau wurde die Ukrainerin Maryna Petrenko mit fünfeinhalb Punkten am 25. Platz von 109 Teilnehmern.

Das Turnier wurde souverän vom Damen-Duo IA Sandra Schmidt und IA Laima Domarkaite geleitet. Wie immer fand auch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm besondere Anerkennung und motivierte zahlreiche Teilnehmer zu einer Zusage für das nächste Open in zwei Jahren. (wk, Text/Foto: Georg Weiler)

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Keltenschachturnier in Hallein - Ankündigung

Der 1. Halleiner Schachklub lädt alle interessierten Schachspielerinnen und Schachspieler zum Halleiner Kelten – Schachturnier 2025 in der Halleiner Salzberghalle ganz herzlich ein. Ziel ist es, im Land Salzburg wieder ein tolles Event für alle anzubieten und durchzuführen. Mit der Salzberghalle in Hallein steht eine Location zur Verfügung, die keine Wünsche offenlässt. Großzügige Spielräumlichkeiten, ausreichend Parkplätze, modernste Infrastruktur mit Buffet, gutes Quartierangebot und vieles mehr.

Termin:
Pfingstwochenende vom Samstag 07. Juni 2025 bis Montag 09. Juni 2025

Spielort:
Salzberghalle Hallein, Zatloukalstraße1 in 5400 Hallein

Modus:
A + B Turnier, mit 5 Runden Schweizer System 90 Min./40 Züge + 30 Min.+30 Sek./Zug.
Kontumazzeit ist 30 Minuten.
Es gelten die FIDE Regeln.

Nenngeld:
A-Turnier € 45,-
B-Turnier € 35,-

Anmeldungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: www.schachklub-hallein.at
ACHTUNG Anmeldeschluss: Freitag, 06.Juni 2025 um 18.00 Uhr ( KEINE Nachnennungen möglich )
DOWNLOAD AUSSCHREIBUNG

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme, und ein spannendes Schachwochenende in der Keltenstadt Hallein. (wk, Info/Text: Rudolf Berti)