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Erneuter Teilnehmerrekord beim Stockerau-Open

Von 8. bis 11. Juni veranstaltete der Schachverein Stockerau die 19. Auflage seines internationalen Schach-Opens. 165 Teilnehmerinnen und Teilnehmer überboten den Rekord vom Vorjahr nochmals deutlich. In 3 Kategorien (A, B und C) kämpften die Spielerinnen und Spieler in 5 Runden um die Punkte. Das Veranstaltungszentrum Z2000 bot dafür ein stilvolles Ambiente und hervorragende Turnierbedingungen. Besonders erfreulich war die hohe Zahl der Jugendlichen in allen 3 Kategorien.

Das A-Turnier war wie immer stark besetzt: der vielfache Staatsmeister GM Niki Stanec, Titelverteidiger IM Stefan Mazur aus der Slowakei und der amtierende britische Champion IM Harry Grieve waren topgesetzt. Zur erweiterten Spitze zählten FM Peter Sadilek, Lokalmatador IM Harald Grötz sowie IM Helmut Kummer. Nach 5 spannenden Runden setzte sich schließlich mit 4,5 Punkten GM Stanec an die Spitze, mit nur einem halben Buchholzpunkt Vorsprung auf IM Grieve. Es war dies bereits der 3. Triumph von Niki Stanec in Stockerau. Es folgten 6 Spieler mit je 4 Punkten: Rang 3 ging an IM Mazur vor Deniz Seyhanoglu, FM Sadilek, IM Grötz, IM Kummer und Wilhelm Thoma. Beste Dame im Feld wurde wie im Vorjahr die Mongolin Mandukai Myagmarsuren und der Jugendpreis ging sensationell an den erst 11-jährigen Belgier Khoi Nguyen.

Im B-Turnier (bis 1900 Elo) gab es ein Generationenduell: Michael Brück siegte nach Zweitwertung knapp vor dem elolosen Stefan Münzker (jeweils 4,5 Punkte). Rang 3 ging an Routinier MK Hubert Koller, gefolgt von Arnold Schmoll und Mario Ramoser (jeweils 4 Punkte). Der Seniorenpreis ging an den Stockerauer Jovan Birg. Das C-Turnier (unter 1600 Elo) sah wie letztes Jahr eine jugendliche Siegerin: die Wienerin Anfisa Kotliar triumphierte mit 4,5 Punkten vor Rudolf Svoboda (ebenfalls 4,5 Punkte). Ihnen folgte der elolose Jugendliche Luka Pacar mit 4 Punkten. Den Jugendpreis sicherte sich mit Jonas Kriha ein Stockerauer. Zusätzlich zu den Haupt- und Kategoriepreisen wurden in allen 3 Turnieren die besten Weinviertler geehrt. Die Pokale holten der Stockerauer Harald Grötz, Felix Bendl und Jochen Nemetschek.

Das Turnier wurde von den Schiedsrichtern IS Peter Stadler, ÖS Dieter Amberger, RS René Scheuch und RS Tobias Mayrhuber souverän geleitet; Turnierorganisation, Spielbedingungen und Verpflegung wurden vielfach gelobt. Besonderer Dank gilt all den freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie der Stadtgemeinde Stockerau. (wk, Text: Mag. Christian Leupold, Foto Arnold Weiß)

Turnierseite: https://schachverein-stockerau.at
Ergebnisse: https://chess-results.com/tnr739061.aspx

Salzkammergut Schachopen – das Spiel der Könige in der Kaiserstadt 2023

Nach dem Rekordjahr 2022 konnte der 1. SK Bad Ischl den Teilnehmerstand erneut steigern – 253 Spieler:innen aus 11 Nationen fanden sich in der Trinkhalle Bad Ischl zum 15. Pfingstopen ein. Das Traditionsturnier ist auch heuer somit wieder das größte Turnierschachevent in Oberösterreich.

Über 1500 Schachpartien wurden an 4 Tagen im malerischen Ambiente der Trinkhalle gespielt, sodass am Pfingstmontag durch Bürgermeisterin Ines Schiller und Turnierdirektor Daniel Lieb verdiente Sieger zu ehren waren.

Das A-Turnier wurde eine sichere Beute von Nico Marakovits, der mit 5 Punkten aus 5 Partien nicht nur den Turniersieg, sondern auch den FIDE-Meistertitel erlangen konnte. Das Team des Salzkammergut Schachopens gratuliert sehr herzlich. Das Podium komplettierten Ulrich Ennsberger und Erwan Lever.

In der B-Gruppe unter 2000 Elopunkten konnte Manfred Lenhardt die Konkurrenz um einen halben Punkt abhängen. Mit dem jungen Ungar Barnabas Panda setzte sich ein Hoffnungsträger auf Platz zwei, die Bronzemedaille ging an Marco Schranzhofer.

Ein Herzschlagfinale ergab sich im C-Turnier unter 1750 Elo. Ein halber Punkt in der Drittwertung (!) entschied am Ende zu Gunsten von Roman Kutschker. Mit Radu Borz fand sich ein treuer Stammgast an zweiter Stelle, Martin Singer konnte den dritten Platz erkämpfen. Ein Detail am Rande: Der Vater von Barnabas Panda erreichte in dieser Gruppe Rang 4 und damit auch einen Kategoriepreis.

Das D-Turnier wurde eine Beute der Turnierneulinge. Johannes Kapeller erreichte 100% und somit verdient Platz eins im Newcomerturnier. Raphael Prober und Florian Koller landeten auf den Plätzen zwei und drei.

Samstagabend wurde traditionell geblitzt: 84 Spieler bekamen vom Schach nicht genug und spielten jeweils noch 11 Partien im Blitzturnier. König der Schnelldenker wurde Gert Schnider, im Hobbyturnier war Paul Mayr erfolgreich. Hier gab es auch Elos für die FIDE-Blitzweltrangliste zu gewinnen.

Das Team des Salzkammergut Schachopens bedankt sich herzlich bei den Landesverbänden Oberösterreich, Salzburg und Tirol für die Unterstützung und bei den kompetenten Schiedsrichtern Armin Baumgartner, Helmut Flatz und Johann Webersberger.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2024 – die Location in Bad Ischl ist noch nicht fix, der Termin aber schon. Wir sehen uns zu Pfingsten wieder: 17. bis 20. Mai 2023. (wk, Text/Foto: Daniel Lieb)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

2. KJSV Open mit 78 TeilnehmerInnen

Der Kinder- und Jugendschachclub Wien lud von 18. bis 21. Mai zu seinem Open: ein verlängertes Wochenende, ein schachlicher Wettstreit im Herzen von Neubau, in der BZV unter dem Ehrenschutz des Bezirksvorstehers Mag. Markus Reiter. 78 TeilnehmerInnen, davon 40 (!) Jugendliche, nahmen teil.

Nach 7 Runden, davon 3 Doppelrunden, siegte abermals eine Frau: Mandukhai Myagmarsuren vom KJSV mit 6,5 Punkten. Es folgten Deniz Seyhanoglu (6 Punkte) und als bester Jugendlicher Radnaev Nomin mit ebenfalls 6 Punkten. Bei den Senioren setzte sich Attila Molnar (5 P.) durch und in der Kategorie U1800 ein weiterer Jugendlicher mit Wu Chenshan (5 P.).

Der KJSV unterstreicht sein Bestreben, Jugendliche und Kids in einem idealen Umfeld zu unterstützen und zu fördern. Das Turnier war geprägt von Kampfgeist und Wohlfühlen, besonderer Dank galt den Sponsoren RWS, Billa und der Therme Wien, die jede Runde schöne Goodies für die SpielerInnen beisteuerten.
Das bewährte Schiedsrichterduo IA Kaweh Kristof und RS Tobias Mayrhuber versprachen einen ruhigen, fairen Turnierverlauf.

Wir freuen uns auf die 3. Auflage im Mai 2024! (dt, Text/Bilder: Joachim Wallner)

Ergebnisse

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Schach im Turm 2023 - erfolgreiches Debut

Völlig neue Wege geht das Ottenschläger Turnier „Schach im Turm" das heuer zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Insgesamt konnte der Schachklub Ottenschlag als Veranstalter fast 100 Anmeldungen für das Blitzturnier am Freitag, sowie das Schnellschach-Turnier am Samstag entgegennehmen. An beiden Tagen wurde ein Jugendturnier parallel zum offenen Turnier angeboten, das sich ebenfalls regen Zuspruchs erfreute. Die Reaktionen der Spieler auf die aussergewöhnlichen Räumlichkeiten und die hervorragende Organisation waren durchwegs positiv. Das Turnier wurde live ins Internet übertragen und von GM Elisabeth Pähtz und Emma Spritzendorfer fachkundig und unterhaltsam moderiert.
Den Titel den NÖ-Landesmeisters im Schnellschach sicherte sich der Paudorfer Philipp Enöckl, der mit 6,5 Punkten ungeschlagen blieb und mit einer ELO-Performance von 2465 beeindruckte. Platz 2 ging an Aco Alvir und auf Platz 3 landete das erst 12-jährige Talent Peter Balint.
Im Jugendturnier ging Platz an 1 an Paul Fakhouri vom SK Loosdorf, vor David Rudenko (Damenspringer Waidhofen) und Florian Weidenauer vom SK Ottenschlag. Der von Alexander Spritzendorfer trainierte Waldviertler Schachnachwuchs belegte mit Weidenauer, Allinger, Hobegger, Ludwig und Stummer gleich 5 Plätze unter den Top 10. Spritzendorfer, Obmann des neu gegründeten Schachklub Ottenschlag und Veranstalter von Schach im Turm zeigt sich nach dem Turnier zufrieden: „Wir haben alles getan, um den Schachspieler:innen ein tolles Turnier in Ottenschlag zu bieten und ich glaube, das ist uns auch gelungen! Wir sind sehr zufrieden und gratulieren Allen – wir glauben, dass alle Teilnehmer:innen auch Gewinner:innen sind!"
Geleitet wurde das Turnier wieder souverän von FIDE-Arbiter und Verbandspräsident Christian Kindl, der von der Veranstaltung sichtlich beeindruckt war. Ob es auch kommendes Jahr ein Turnier in Schloss Ottenschlag geben wird ist noch ungewiss, da die Immobilie zum Verkauf steht, aber man darf darauf hoffen, dass dem kreativen Veranstaltungsteam auch für das kommende Jahr etwas einfallen wird. Ottenschlag im Schachviertel hat jedenfalls ein lautes Lebenszeichen im Sinne des Schachsports von sich gegeben! (af, Text/Info: A. Spritzendorfer, Fotos: Hans Leitner)
 

27. Schach-Open Ratten mit 170 Teilnehmern

Nach 3-jähriger Pause fand heuer in Ratten, einem kleinen Dorf im oberen Feistritztal, wieder ein Schachturnier statt. Rund 170 Spielerinnen und Spieler kämpften vom 18. bis 21. Mai in fünfrundigen Turnieren um Preise und Elopunkte. Zum ersten Mal wurde im neuen Freizeitzentrum der Gemeinde gespielt. Das Spiellokal bietet mehr Platz und wurde gut angenommen.

In der A-Gruppe waren 30 Teilnehmer am Start. Die Sprintdistanz erlaubt keine Fehler. Nach fünf Runden siegt überraschend Rene Peinhopf mit vier Punkten dank besserer Zweitwertung vor dem steirischen Jugendkaderspieler Julian Leitgeb und dem Inder Saxena Apaar mit 3,5 Punkten. Der steirische Landesjugendkader wurde von Daniel Kölber aus Leoben mit großem Einsatz betreut und trainiert. Die Elofavoriten landen nur im geschlagenen Feld. Lokalmatador und Elofavorit Christopher Schwarhofer wird Fünfter, gefolgt von Dietmar Hiermann. Kurt Fahrner, der Grazer war als Nummer 2 gesetzt, muss sich gar mit 2,5 Punkten und dem 13 Platz zufrieden geben.

In der B-Gruppe siegt Markus Koban vom Schachverein St. Veit/Glan mit 4,5 Punkten vor dem Trio Felix Brunner, Jakob Fahrner und Leon Chen Chicheng (alle 4). Die C-Gruppe gewinnt Alexander Schein vom Schachklub Leoben ebenfalls mit 4,5 Punkten. Gleich viele Punkte erreichen in der D-Gruppe Reinhard Blauensteiner und Raphael Prober. Dank besserer Zweitwertung landet Blauensteiner am ersten Platz. In einem Blitzturnier beenden fünf Spieler das Turnier mit je sieben Punkten. Nach Zweitwertung lautet der Endstand: Peinhopf, Rosol, Wiedner, Hiermann und Grünwald.

Die beiden Schiedsrichter Hermann Wilfling und Reinhard Ussar leiten das Turnier souverän und garantieren einen reibungslosen Ablauf. Das Schach-Open in Ratten ist eine große Bereicherung in der sonst eher benachteiligten Region der Obersteiermark. (wk, Info/Foto: Harald Göslbauer)

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