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Abhijeet Gupta gewinnt Graz Open, Blohberger wird Dritter

In der Woche von 18.2. bis 24.2. wurde der Europasaal der Wirtschaftskammer Graz Veranstaltungsort des 29. Internationalen Schachopens Graz. Etwa 370 Teilnehmende aus 37 Nationen der ganzen Welt fanden sich ein. In 9 Runden wurden die Preisträger ermittelt. Da das Turnier offen ausgetragen wurde, konnte jede und jeder teilnehmen. So fanden sich Profis (9 Großmeister), wie Turnierneulinge ein, der jüngste 5 Jahre, der älteste 85 Jahre.

Das Turnier wurde in 4 Gruppen ausgetragen. Der Sieg des A-Turniers und somit der Gesamtsieg geht nach Indien. Großmeister Abhijeet Gupta konnte mit einer überzeugenden Performance von 8 Punkten dominieren. Der Zweitplatzierte Großmeister Hagen Pötsch erspielte 7 Punkte und rangiert punktegleich mit dem Dritt- und Viertplatzierten. Die Feinwertung ergab den dritten Platz für den österreichischen Großmeister Felix Blohberger. In der A-Gruppe wurde auch die steirische Landesmeisterschaft ausgetragen. Steirischer Landesmeister darf sich David Schernthaner nennen, vor dem Vizelandesmeister Daniel Kristoferitsch.

Die Siegerin der Gruppe B Bochnickova Simona kommt aus der Slovakai. Der zweite Platz ging an Balaz Frantisek (Tschechien) und der dritte an Kudlak Julia (Polen). In der C-Gruppe dominierten die Österreicher. Martin Tropper gewinnt mit 7,5 Punkten vor Konstantin Stöger (7) und Börte Ragchaasuren (6,5).

Im Weekend Turnier gewinnen die Schachtrainer Gert Schnider (4,5 Punkte aus 5 Partien) und Florian Mostbauer (4). Ihre Schützlinge Tobias Maier, Benedikt Huber, Michael Wimmer und Mario Hofstadler folgen auf den Plätzen.

Im Rahmenprogramm hat Turnierdirektorin Andrea Schmidbauer eine Stadtführung und einen Emfpang bei Bürgermeisterin Elke Kahr im Rathaus organisiert. (wk, Text/Foto: A. Schmidbauer)

Offizielle TurnierseiteTurnierseite FacebookErgebnisse bei Chess-Results

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Lienz-Open 2023: Sieg geht erstmals nach Indien!

Der Sieg des Internationalen Lienz-Opens geht erstmals nach Indien. GM Venkatesh M.R. siegte mit einem halben Zähler Vorsprung durch einen Sieg in der Schlussrunde gegen seinen Landsmann GM Sandipan Chanda vor dem Bulgaren Rumen Nikolov, Evegeny Romanov und Chkhaidze Nikoloz aus Georgien. Der Zweitplatzierte Nikolov erzielte überdies eine IM-Norm.

Bester Österreicher wurde IM Peter Schreiner, verlor allerdings gegenüber seinem Startrang drei Plätze und erreichte mit 6 /9 Punkten Rang 13. WIM Dr. Gundula Heinatz – sie gastiert übrigens Anfang März wiederum in Lienz im Rahmen der 1. Österr. Frauenbundesliga – wurde beste Dame, mit 6 Punkten katapultierte sie sich vom 29. Startrang auf Rang 16!

Aus der Sicht des Veranstalters ist erfreulich, dass der Sieger der U14-Kategoriewertung bis 1400 Elo in den eigenen Reihen blieb. Der 13-jährige Sebastian Ortner erzielte 4½ Punkte, mit der besseren Feinwertung ließ er den slowenischen Kontrahenten Fran Babarovic hinter sich. Mit Rafaela Theurl als Dritte blieb ein weiterer Preis im Bezirk.

Auf viel Zustimmung fiel auch wieder das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, die zünftige Rodelpartie durfte wieder nicht fehlen, Interessantes hörte man bei der professionellen Führung im Kriegsmuseum in Kötschach-Mauthen und immer wieder überrascht ist man beim Ausflug ins Villgratental.

Das Lienz-Open wird nur alle 2 Jahre ausgetragen, umso bewuznderswerter ist Verbundenheit mancher Teilnehmer. Johannes Huber wurde für seine 20. Teilnahme – das bedeutet 40 Jahre Verbundenheit zum Schachklub Dolomitenbank Lienz – mit einer Aufmerksamkeit bedankt!

Ergebnis des 21. Lienz-Opens:
1. GM M.R. Venkatesh, IND, 7½ Punkte, 53½
2. Rumen Nikolov, BUL, 7 (53½)
3. GM Evgeny Romanov, NOR, 7 (52)
4. FM Nikoloz Chkhaidze, GEO, 7 (47½)
5. GM Robert Zelcic, CRO, 7 (47½)
6. FM Theo Stijve, SUI, 6½ (52)
7. GM Sandipan Chanda, IND, 6½ (51½)
8. FM Gabriele Lumachi, ITA, 6½ (49)
9. FM Pascal Karsay, GER, 6½ (49)
10. IM Julien Song, FRA 6½ (47)

Kategoriewertungen:
Kategorie 2200-2000: 1.FM Nikoloz Chkhaidze, GEO, 7 Punkte,
Kategorie 1999-1800: 1.Dieter Hilbig, GER, 5½ (37½),
Kategorie 1799-1600: 1.Dr. Gernot Klein, GER, 5 (37½),
Kategorie 1599-1400: 1.Troyan Kostov, BUL, 4½ (43),
Kategorie bis 1399:1. Sebastian Ortner, AUT, 4½ (38)
Bester Senior <70: Dieter Hilbig, GER, 5½ (37½)
Beste Dame: Dr. Gundula Heinatz, SUI, 6 (47)

(wk, Foto/Text: Georg Weiler)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

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21. Lienz-Open in der Zielgeraden

Das Lienz-Open biegt in die Zielgerade ein. Vor Beginn der 8. Runde ist es äußerst schwierig, einen Favoriten für den Sieger festzumachen. Gleich neun Spieler weisen nach der 7. Runde 5½ Zähler auf, es folgen weitere neun Spieler mit jeweils 5 Punkten.

Am Spitzenbrett stehen sich heute FM Stijve Theo (2338) aus der Schweiz und GM Robert Zelcic (2497) gegenüber. Der Großmeister aus Kroatien gewann bereits 1987 das Open in Lienz, damals allerdings ohne GM- oder IM-Titel. GM Zelcic schwächelte zu Beginn des Turniers, in der 2. Runde fiel er der 50-Züge-Regel zum Opfer – nach weiteren 2 Zügen wäre der Mattzug erfolgt – und in der dritten Runde unterlag er dem Schweizer CM Markus Regez. Unverständlich für den Veranstalter war die spontane Abreise des italienischen Großmeisters Pier Luigi Basso und seinem Kollegen IM Ceres Dragos. Letzterer führte nach der 6. Runde die Tabelle an!

Morgen Samstag folgt um 9.00 Uhr die letzte Runde, ehe manche Teilnehmer zum Open in Graz weiterreisen. (wk, Foto/Text: Georg Weiler)

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Graz Open mit 350 Teilnehmer:innen

Das Internationale Grazer Schach Open findet heuer vom 18.-24. Februar 2023 wieder in den Semesterferien statt. Organisatorin Mag. Andrea Schmidbauer hat mit der Wirtschaftskammer Steiermark einen neuen Spielort gefunden.  
In der A-Gruppe treten heuer 171 Spieler:innen aus 29 Nationen an. Der Pole Bartosz Socko (2624) führt vor dem Inder Abhijeet Gupta (2606) und dem Italiener Luca Moroni (2576) die Setzliste an. Die besten Österreicher sind Felix Blohberger, Andreas Diermair und Lukas Dotzer als Nummern 7, 9 und 15. Insgesamt sind neun Großmeister und vierzehn Internationale Meister am Start.
In der B-Gruppe haben 93 und in der C-Gruppe weitere 50 Spieler:innen das Turnier begonnen. Dazu kommen noch 40 Spieler:innen beim verkürzten Weekend Turnier. Die Gesamtzahl der Teilnehmer:innen ist somit 354.
Nach drei Runden führt in der A-Gruppe der Italiener Luca Moroni vor weiteren fünf Spielern mit drei Punkten. (wk, Foto: Facebook Turnierseite)
Spieltermine: 
1 18.02.2023 16.30 Uhr
2 19.02.2023 10.00 Uhr
3 19.02.2023 16.30 Uhr
4 20.02.2023 16.30 Uhr
5 21.02.2023 10.00 Uhr
6 21.02.2023 16.30 Uhr
7 22.02.2023 16.30 Uhr
8 23.02.2023 16.30 Uhr
9 24.02.2023 10.00 Uhr

Normen für Morgunov und Mayrhuber in Wien

Vom 6. bis 12. Februar hat der Österreichische Schachbund in seinen Räumlichkeiten im Haus des Sports zwei Rundenturiere und ein Match organisiert. Insgesamt waren 22 Spielerinnen und Spieler aus neun Ländern am Start, davon 5 GM, 5 IM, 2 FM, 3 WIM und 7 WFM.

Der Zweikampf zwischen Valentin Dragnev und dem Australier Bobby Cheng verlief spannend, beide Großmeister haben großen Kampfgeist gezeigt. Im Schnitt wurden fast 60 Züge pro Partie gespielt. Dragnev hat von der ersten Partie an dominiert, gewinnt letztlich die Partien drei und fünf sowie das Match mit 4:2. Der Lohn sind Matchpraxis und 10 Elopunkte für die Weltrangliste.

Das GM Turnier mit einer Eloschnitt von 2456 war extram ausgeglichen. Für eine GM-Norm waren 6,5 Punkte, für eine IM-Norm 4,5 Punkte notwedig. Dominik Horvath startet mit zwei Siegen ideal, kann dann aber keine weitere Partie gewinnen. Zum Turniersieg reicht es dank besserer Zweitwertung. Drei weitere Spieler, haben wie Horvath, 5,5 Punkte erreicht. Marc Morgunov ist im Gegensatz zu Horvath mit zwei Niederlagen gestartet, kann aber mit Siegen in den Runden 7 und 9 noch 4,5 Punkte und eine IM-Norm erreichen. Es ist bereits seine vierte, allerdings braucht es nach den aktuellen FIDE-Regeln auch eine Norm aus einem Schweizer-System Turnier. Eine solche fehlt Morgunov noch für seinen Titelantrag.

Im Frauenturnier wurde kompromisslos gespielt. Die Spielerinnen haben interessante Vorbereitungen, spannende Mittelspiele und lehreiche Endspiele am Brett gehabt. Mit einem Elodurchschnitt von 2135 waren 6 Punkte für eine WIM Norm notwendig. Elofavoritin Zala Urh aus Slowenien hat das Turnier mit 7 Punkten gewonnen. Nikola Mayrhuber, die das Turnier überragend gespielt hat, erreicht 6 Punkten und damit ihre erste WIM Norm. Herzlichen Gratulation an Niki!

Insgesamt sind alle Turniere gut gelaufen, unsere Gäste aus verschiedenen Ländern lobten die Organisation und konnten eine schöne Schachwoche in Wien verbringen. Die Live-Übertragung wurde von allen großen Online-Plattformen übernommen. Als Turnierdirektor und Bundesfrauentrainer bin ich sehr froh, dass wir diese Turniere für unsere Kaderspielerinnen und -spieler in Wien organisieren konnten und hoffe, dass weitere bald folgen werden. (wk, Text: David Shengelia)

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