Die Georgierin Nana Dzagnidze gewinnt die Frauen Europameisterschaft im Standardschach in Riga mit 8,5 Punkten vor den Russinnen Aleksandra Goryachkina und Alisa Galliamova (beide 8). Die Entscheidung fällt in der Schlussrunde als Dzagnidze mit Schwarz eine Stellung mit Dame gegen drei Leichtfiguren gegen Natalia Pogonina remis halten kann und gleichzeitig Gorychkina gegen Deutschlands Elisabeth Pähtz über ein Remis nicht hinaus kommt. Im Pulk der Verfolger ist Galliamova die Einzige, der gegen Alina Kashlinskaya ein Sieg gelingt. Die Nummer 18 der Setzliste holt so noch überraschend Bronze vor Kateryna Lagno und Mariya Muzychuk, die wie weitere zehn Spielerinnen auf 7,5 Punkte kommen. Elofavoritin Anna Muzychuk erwischt nach gutem Start eine sieglose zweite Turnierhälfte mit 2/5 und muss sich mit dem enttäuschenden 26. Platz zufrieden geben. Veronika Exler und Elisabeth Hapala beenden die EM mit einem Remis gegeneinander. Exler remisiert zum Auftakt vielversprechend gegen Szepkowska und hat mit 3,5/4 noch ein gutes Finale. Dazwischen wollte aber nicht viel gelingen. Hapala spielt überwiegend gegen starke Gegnerinnen und verpasst dabei einige gute Chancen. Ihr Sieg gegen Joanna Worek (2330) zeigt aber das vorhandene Potenzial. Unterm Strich bleiben beide leider unter ihrer Erwartung. Die gewonnenen Erfahrung sollten aber bei den nächsten Einsätzen helfen. (wk, Foto: Turnierseite)
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