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Magnus Carlsen durchbricht beim "Julius Baer Generation Cup" die 2900er-Marke

Magnus Carlsen ist der Sieger des Julius Baer Generation Cups und der erste Spieler, der die 2900er-Grenze für die Tourwertung durchbrochen hat, nachdem er den Inder Arjun Erigaisi im Finale klar besiegt hat.

Die norwegische Nummer 1 der Welt brauchte nur zwei Partien am zweiten Matchtag, um die siebte Etappe der Meltwater Champions Chess Tour zu gewinnen, nachdem er bereits am Vortag das erste Match mit 2,5:0,5 für sich entschieden hatte.

Es ist Carlsens vierter Turniersieg in dieser Saison und er baut seinen Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung aus. Der 19-jährige Erigaisi kann sich über einen beeindruckenden Lauf bis ins Finale freuen.

Die internationale Meisterin Jovanka Houska sagte in der Live-Übertragung: "Magnus im Killer-Modus. Er ist einfach unerbittlich. Er ist hier wirklich nicht zu stoppen. Wenn wir auch nur den geringsten Zweifel daran hatten, dass Magnus einen Fehler machen würde, so ist er heute in absoluter Kampfbereitschaft hierher gekommen. Er ist die Bestie."

Nach der Partie kommentiert Carlsen seinen Erfolg: "Ich bin sehr glücklich. Ich habe während des gesamten Matches sehr viel Anti-Jungspieler-Schach gespielt, in dem Sinne, dass ich versucht habe, ältere, weniger theoretische Linien zu spielen, die eine ernsthafte strategische Komplexität haben, und das hat sehr gut funktioniert."

Carlsens Leistung macht ihn zum ersten Spieler, der die historische Marke von 2900 Tour-Ratings erreicht hat, und er hat außerdem $180.000 auf der Tour verdient. Die 2900-er Mark hat er auch schon im Blitz- und Rapidschach überschritten. Als letztes Ziel bleibt die Herausforderung im Standardschach.

Es gibt noch zwei weitere Turniere der Meltwater Tour 2022, ein reguläres im Oktober und ein Major im November, um den Sieger zu ermitteln. Carlsen und Erigaisi sind bereits für das Major-Turnier mit acht Teilnehmern in San Francisco qualifiziert.

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Julius Baer Generationen Cup

Der Julius Baer Generationen Cup ist das siebente von neun Events der 1,6 Millionen Dollar schweren Meltwater Champions Chess Tour 2022 und findet vom 18. bis 25. September auf chess24 statt.

Das 16 Spieler umfassende Teilnehmerfeld wird von Weltmeister Magnus Carlsen angeführt. Weiters spielen: Duda, Le, Praggnanandhaa, Aronian, Erigaisi, Giri, Navara, Keymer, Wojtaszek, Ivanchuk, Saric, Gelfand, Niemann, Adhiban und Yoo. Gespielt werden Matches zu je vier Partien im Schnellschach. Zuerst in einer Vorrunde, dann im K.O.-System, wobei im Finale zwei Matches geplant sind.

Der Gesamtpreisfonds beträgt 150.000 USD. Die Spieler haben für alle Züge 15 Minuten Zeit, zuzüglich eines 10-Sekunden-Inkrements ab Zug 1. In der Vorrunde gibt es drei Punkte für einen Sieg und einen für ein Remis. Wenn ein Tiebreak erforderlich ist, spielen die Spieler zwei 5+3-Partien und dann, falls erforderlich, eine Armageddon-Partie, in der Weiß fünf Minuten und Schwarz vier Minuten Bedenkzeit bekommt, wobei Schwarz im Falle eines Remis den Matchsieg erhält. Vor dem 40. Zug sind keine Remisangebote erlaubt.

Offizielle Website

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Alireza Firouzja gewinnt den Sinquefield Cup 2022

Die Nummer 4 der Welt, Alireza Firouzja, sicherte sich den Sieg beim Sinquefield Cup 2022, nachdem er Ian Nepomniachtchi in einem Schnellausscheidungsspiel mit 1,5:0,5 besiegt hatte. Damit erhielt er zusätzlich zu seinem Preisgeld von 87.500 Dollar für den ersten Platz 10.000 Dollar.

Mit seinem Ergebnis beim Sinquefield Cup ging Firouzja auch als Gesamtsieger der Grand Chess Tour 2022 hervor und nahm ein Bonuspreisgeld von 100.000 Dollar mit nach Hause. Zweiter der GCT wurde Wesley So, der eine Prämie von 50.000 Dollar erhielt, während Maxime Vachier-Lagrave Dritter in der Gesamtwertung wurde.

Firouzjas sensationelle Leistung folgt auf seinen beeindruckenden Sieg beim Saint Louis Rapid & Blitz, das Ende August stattfand. "Ich denke, die Grand Chess Tour ist die härteste Tour in der Geschichte des Schachs. Sie zu gewinnen, ist ein großartiges Gefühl und ich könnte nicht glücklicher sein", sagte Firouzja, nachdem er sich in der heutigen letzten Runde mit einem Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave den Tour-Sieg gesichert hatte.

Obwohl Wesley So in der vorletzten Runde eine wichtige Partie gegen Firouzja verlor, konnte er sich mit einem Punkt Vorsprung auf Maxime Vachier-Lagrave den zweiten Platz in der GCT-Gesamtwertung sichern. 

Große Medienresonanz mit nicht enden wollenden Gerüchten hat der Rückzug von Weltmeister Magnus Carlsen nach seiner Niederlage in der dritten Runde gegen Hans Niemann ausgelöst. Wer sich über den Spagat zwischen Cheating und die Angst davor eine eigene Meinung bilden möchte, kann sich einen Video-Zusammenschnitt des Isländischen Schachverbandes über die Geschehnisse in St. Louis ansehen. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Carlsen schlägt zum Sinquefield Auftakt Nepomniachtchi

Weltmeister Magnus Carlsen beginnt den Sinquefield Cup in St. Louis mit einem Sieg gegen Ian Nepomniachtchi. Das Duell der beiden Finalisten der letzten WM, die Carlsen bekanntlich glatt mit 7,5:3,5 gewonnen hatte, war von besonderer Brisanz, da "Nepo" erneut das Kandidatenturnier gewinnen konnte, Carlsen aber bekannt gab seinen Titel nicht mehr zu verteidigen.

Carlsen spielt wie man es von ihm gewohnt ist. In einem abgelehnten Damengambit scheint nach frühem Abtausch der Damen nicht viel los zu sein. Carlsen sichert sich aber das Läuferpaar und beginnt den Russen unter Druck zu setzen und mit makelloser Technik zu überspielen. Im 43. Zug stellt Nepomniachtchi seinen Widerstand ein. Carlsen hat seine Nummer eins Position überzeugend klar gestellt. Den WM Titel braucht er dafür offenbar nicht. Das neue Ziel heißt Elo 2900 zu erreichen. Die beste Elozahl aller Zeiten hat er mit 2882 seit 2014 bereits inne.

Die Begegnungen zwischen Mamedyarov-So, Niemann-Aronian, Dominuez-Perez gegen Vachier-Lagrave und Firouzja-Caruana enden allesamt mit Remisen. Carlsen ist somit erster Tabellenführer der letzten Station der Grand Chess Tour 2022. Die zweite Runde beginnt heute um 20:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: chess.com)

Turnierseite

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Firouzja überzeugender Sieger im Rapid & Blitz in St. Louis

Alireza Firouzja gewinnt den Rapid & Blitz Event in St. Louis dank einer phänomenalen Blitz-Performance überlegen vor Hikaru Nakamura sowie Fabianco Caruana und Maxime Vachier-Lagrave und holt sich damit 13 Punkte für die Gesamtwertung der Grand Chess Tour.

Firouzja hat in 9 Rapid und 18 Blitzpartien eine einzige verloren und zwar in der fünften Rapid-Runde gegen Fabiano Caruana. An den beiden Blitz-Tagen hat er die versammelte Elite völlig in Grund und Boden gespielt. Firouzja gewinnt 12 der 18 Partien bei sechs Remisen. Nach einem ersten Tag mit 7/9 übertrifft er sich am zweiten sogar mit 8/9. Er gewinnt 107 Elopunkte für die Blitz Weltrangliste und schiebt sich mit 2902 hinter Nakamura (2908) auf den zweiten Platz.

Hikaru Nakamura, er kam vom Rapid mit einem bescheidenen Ergebnise von 3,5/9, kann sich mit 14/18 im Blitz noch auf den zweiten Platz vorschieben. Er gewinnt wie Firouzja 12  Partien, muss aber in den Runden 11 und 12 Niederlagen gegen Aronian und Firouzja hinnehmen. Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave teilen den dritten Platz. 

Ein Desaster erlebt Sam Shankland mit 11 Niederlagen bei 7 Remisen im Blitz. Damit fällt er nach einem dritte Platz im Rapid noch auf den neunten Endrang in Gesamtwertung zurück. Kaum bessser geht es seinem amerikanischen Landsman Leinier Dominguez Perez. Er verliert im Blitz nach einem Auftaktremis gegen Shankland acht Partien in Serie und 13 insgesamt, kann aber mit drei Siegen und zwei Remisen einen halben Punkt mehr als Shankland erzielen. Licht uns Schatten wechseln bei Nepomniachtchi, Mamedyarov, Aronian und Xiong. Sie landen auf den Plätzen fünf bis acht.

Bereits am kommenden Freitag, dem 2. September 2022, geht es in St. Louis mit der Grand Chess Tour weiter. Der Sinquefield Cup ist das zweite Turnier im Standardschach und schließt die Tour 2022 ab. Weltmeister Magnus Carlsen ist mit einer Wildcard dabei. In der Gesamtwertung führt Vachier-Lagrave mit 26,5 Punkten vor Firouzja mit 25,5. Aronian und So haben mit je 22,5 noch Chancen auf den Gesamtsieg. Caruna folgt mit 20,5. (wk, Foto: Turnierseite)

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