Levon Aronian setzt beim Tata Steel in der Masters-Gruppe die Maßstäbe. Nach 7 von 11 Runden führt der Armenier mit 5,5 Punkten vor Giri und Karjakin mit je 4,5. Sein beeindruckendes Spiel macht ihn wohl zum Favoriten für das kommende Kandidatenturnier. Weniger gut verläuft es für die aktuelle Nummer 3 der Weltrangliste, Hikaru Nakamura. Der Amerikaner verliert gegen Aronian und gestern gegen Van Wely. Auf der Habenseite steht "nur" ein Sieg gegen Naiditsch. Deutschlands Nummer 1 liegt mit drei Remisen und vier Niederlagen am Tabellenende. Zwischen ihm und Nakamura liegt Boris Gelfand. Dem letzten WM-Finalisten läuft es in Wijk diesmal mit bereits drei Niederlagen und noch ohne Sieg gar nicht. Immerhin erkämpft er gestern ein Remis gegen Aronian. Auffallend ist der "Carlsen-Effekt". Immer öfter greifen die Spieler zu ungewöhnlichen Eröffnungen. So bringt beispielsweise Caruana in einer Wiener Partie Giri früh zum Nachdenken. Mister Kreativ des Turneres ist aber der Ungar Richard Rapport. Er bringt ihn jeder Partie etwas originelles, wie gestern mit Df3 in der Hauptvariante von Caro-Kann. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite