Das Magnus Carlsen Invitational begann gestern mit den ersten beiden von vier Matches der ersten Runde. Magnus Carlsen liefert sich mit Hikaru Nakamura einen spannenden Kampf und musste nach zwei überzeugenden Weißsiegen bei zwei für ihn unüblichen Schwarzniederlagen in die Armageddon-Entscheidung. Carlsen wählt Schwarz und spielt daher mit 4 Minuten Bedenkzeit gegen 5 von Nakamura. Der Amerikaner muss im Gegenzug gewinnen. Carlsen wählt wie in der vierten Rapid-Partie eine scharfe Sizilianisch-Variante und gewinnt. Für Verwirrung sorgt bei den Zuschauern ein Bug des Programms, das die Bedenkzeit verkehrt herum anzeigt. Die Spieler sahen aber alles korrekt und der Bug wurde inzwischen behoben.
Gespielt wird das Turnier in der ersten Stufe als Rundenturnier jeder gegen jeden. Anstelle einer Standardpartie gibt es aber vier Rapid-Partien und bei Gleichstand die Armageddon-Entscheidung. Gewinnt ein Spieler schon in den Rapid-Partien erhält der drei Punkte für die Turniertabelle, der Verlierer keinen. Gewinnt ein Spieler im Armageddon bekommt er zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt.
Erster Tabellenführer ist nach diesem System Ding Liren. Der Chinese besiegt den 16-jährigen Shooting-Star Alireza Firouzja - er konnte Carlsen im Finale des Banter-Blitz-Cups am vergangenen Donnerstag im Blitz mit 8,5:7,5 besiegen - knapp mit 2,5:1,5. Allerdings zeigte Firouzja mit einem wundersamen Entkommen Einblick in sein großes Talent. Eine Zusammenfassung des Tages kann in einer Aftershow auf Youtube gesehen werden.
Heute stehen die Paarungen Caruana gegen Nepomniachtchi und Vachier-Lagrave gegen Giri am Programm. Die Live Übertragung auf Chess24 wird in neun Sprachen kommentiert. Auf Englisch sind mit Svidler und Grischuk zwei Weltklassespieler als Co-Kommentatoren dabei. (wk, Info/Foto: Chess24)