Die erste "Online Jugend Europameisterschaft" ging am Sonntag zu Ende. Gespielt wurde in den Altersklassen U12, U14, U16 und U18 jeweils für Burschen (Open) und Mädchen. Insgesamt waren 724 Jugendliche aus 39 Nationen am Start. In der Medaillenstatistik dominiert Russland mt 13 Medaillen (6 Gold, 4 Silber, 3 Bronze) klar. Sieger stellen auch noch Aserbaidschan und Weißrussland. Insgesamt holen neun Nationen zumindest eine Medaille. Österreich ist diesmal nicht dabei.
Im Kampf gegen "Cheating" waren die Föderationen aufgefordert ihre Spieler an einem bis drei Spielorten zu sammeln und jeweils von einem Schiedsrichter beaufsichtigen zu lassen. Österreichs 19-köpfiges Team spielte aus dem Hotel Schani in Wien betreut von Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger und seinem Team. Christian Huber war ein technische versierter Schiedsrichter. Abgesehen von einigen kleineren technischen Problemen ist diese Premiere gut über die Bühne gegangen. Gut möglich, dass dies erste Schritte sind um Schach neben dem gewohnten Spiel am Brett auch eine zweite Schiene als E-Sport zu öffnen.
Dem österreichischen Team gelang diesmal kein großer Wurf, dafür ist aber auch niemand stark abgefallen. Die meisten Punkte holen Marc Morgunov und Daniel Kristoferitsch in der U16. Das reicht für die Plätze 26 und 29. Ebenfalls in den Top-30 platziert sich mit fünf Punkten Laurenz Borrmann in der U14. Das ist insbesondere bemerkenswert, weil er erst seit drei Jahren Schach spielt. Fünf Punkte gelingen auch noch Johannes Lerch (U14) und bei den Mädchen den Katter Schwestern Marlene (U14) und Katharina (U16). Die 50%-Marke halten David Schernthaner (U16), Lukas Leisch (U18) und Kata Vicze (U14). Peter Balint, Lukas Dotzer und Lena Antenreiter gelingen je vier Punkte, einen halben Punkte weniger holen Klara Schirmbeck, Lea Stadlinger und Magdalen Mörwald. Immerhin noch drei Punkte ist die Ausbeute von Tobias Englisch, Mariam Turdiyeva, Zsofia Vicze und Miriam Mörwald. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results, Bericht bei der ECU