Die erste Partie der WM geht psychologisch an den Weltmeister. Herausforderer Carlsen hatte in einem Interview angekündigt als Teil seiner Match-Strategie Anand in mögichst lange Partien zu verwickeln um ihn physisch "zu brechen". FIDE Präsident Ilyumzhinov führte für Carlsen als ersten Zug Sf3 aus und die Partie begann mit einem Königsfianchetto ohne Anspruch auf ein Theorieduell. Rasch wurde daraus ein Grünfeldinder. Anand zeigte sich in einer selten gespielten Nebenvariante bestens vorbereitet und ergriff mit Schwarz bereits im 10. Zug die Initiative. Carlsen blieb nichts anderes übrig, als das Remis zu suchen und sich auf eine Zugwiederholung mit Remisschluss im 16. Zug einzulassen. In der Pressekonferenz wirkte Anand entsprechend entspannt, Carlsen hingegen sichtlich unzufrieden. Die Botschaft war klar: "Es wird schwer ermüdende Partien in Serie zu produzieren, wenn der Gegner es nicht zulässt". Heute wird Anand zeigen wie er das Match mit Weiß anlegt. Die zweite Partie beginnt um 10:30 Uhr. Auf der Turnierseite gibt es kostenfrei eine Live-Übertragung mit ausgezeichneten Kommentatoren in englischer Sprache. Deutschsprachige Kommentierungen beitet ChessBase auf www.schach.de für seine Premium-Mitglieder ebenfalls kostenfrei bzw. gegen ein kleines Entgeld in der ChessBase Währung "Dukaten". (wk)
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