Ein heroisch kämpfendes österreichisches Herrenteam segelt gegen den dreifachen Olympiasieger Armenien (2006 Turin, 2008 Dresden und 2012 Istanbul) hauchdünn an einer Sensation vorbei und verliert am Ende unglücklich mit 1,5:2,5. Das Match beginnt mit einer ausgekämpften aber nie gefährdeten Punkteteilung von David Shengelia gegen Sergei Movsesian (2700). Zu dieser Zeit müssen Ragger, Kreisl und Schreiner leicht schlechtere Stellungen verteidigen. Das tun sie mit zähem Widerstand an dem Armenien beinahe zerbricht. Levon Aronian (2801) müht sich mit Weiß gegen Ragger sehr lange muss aber ebenso in eine Punkteteilung einwilligen wie Tirgran Petrosian (2660) gegen Peter Schreiner. Die Entscheidung musste in der Partie zwischen Gabriel Sargissian (2676) und Robert Kreisl fallen. Der Leobner hält seine nach der Eröffnung schwierige Stellung großartig zusammen und erreicht ein Damenendspiel. Bei immer knapper werdender Zeit verpasst er im 53. Zug eine forcierte Remisvariante und zieht den König auf das falsche Feld. Diese Chance lässt sich Sargissian nicht entgehen. Als Lohn für diesen unglücklichen Punkteverlust gegen die Nummer Zwei der Startrangliste bekommt es Österreich heute mit Russland, der Nummer Eins zu tun. Unser Damenteam hatte diese Ehre bereits gestern. Die angschlagenen Russinnen waren aber eine Nummer zu groß. Zwar hat Eva Moser gegen Valentina Gunina (2509) mit Schwarz lange Zeit gute Chancen und kurzfristig sogar einen Gewinn am Brett, verliert dann aber ebenso wie Newrkla gegen Kosteniuk (2510), Exler gegen Pogonina (2499) und Schnegg gegen Girya (2447). Heute wartet Bulgarien. (wk, Foto: Turnierseite)
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