Nach zwei weiteren Remisen in den Runden sieben und acht steht es 5:3 für den Herauforderer Magnus Carlsen. In beiden Partien stand wieder die Berliner Variante der spanischen Verteidigung am Prüfstand. Zuerst versuchte Anand erfolglos mit einer dritten Variante Carlsen unter Druck zu setzen. Die Berliner Mauer hielt aber auch diesem Versuch problemlos stand, das Score für Anand in seinen drei Weißpartien gegen diese Verteidiung ist 1:2. Heute eröffnete Carlsen erstmals selbst mit 1.e4 und Anand entschied sich seinerseits zu testen was wohl Carlsen gegen seine eigene Verteidigung im Köcher hat. Doch der Norweger ließ sich nicht in die Karten blicken und wählte die sicherste, aber auch ungefährlichste Fortsetzung. So blieb der spannendste Moment des heutigen Tages die anschließende Dopingkontrolle. Morgen ist Ruhetag, am Donnerstag steht Anand unter Zugzwang. Er braucht unbedingt einen Sieg will er die WM realisterweise noch offen halten. (wk, Foto: Turnierseite)
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