Anand steht nach einer spannenden 13. Runde als Sieger des Kandidatenturnieres fest und hat sich das Recht auf einen Revanchekampf gegen Carlsen erworben. Dabei kam Anand mit Schwarz gegen Karjakin erstmals richtig unter Druck. Erst opfert er einen Bauern für wohl ausreichende Kompensation, später muss er zwei Figuren für einen Turm geben, gewinnt aber den Bauern zurück und findet eine Aufstellung die Karjakin trotz langer Bemühungen nicht durchbrechen kann. Damit war Karjakin aus dem Titelrennen. Eine aufregende Schlussrunde bliebt Anand erspart weil Aronian mit Schwarz gegen Andreikin keine Chance erhält, den dafür notwendigen Sieg zu holen. Im Gegenteil, der Versuch mit der Brechstange wird zum Bumerang und Aronian fällt auf 50% zurück. Im Duell der Intimfeinde revanchiert sich Kramnik an Topalov für seine Niederlage in der Hinrunde. Topalov fällt auf den letzten Platz zurück. Svidler und Mamedyarov trennen sich in einem Turmendspiel mit einem Remis. Vor der morgigen bedeutungslosen Schlussrunde ist Anand der einzige Spieler mit einem positiven Score (+3). Er führt mit eineinhalb Punkten Vorsprung auf Kramnik, Andreikin, Karjakin, Aronian und Mamedyarov (alle 6,5) sowie Svidler (6) und Topalov (5,5). Die Schlussrunde startet morgen um 10:00 Uhr). (wk, Foto: ChessBase)
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