Die Schnellschach-Europameisterschaft 2021 wurde am Sonntag, dem 19. Dezember, nach zwei Spieltagen in Kattowitz, Polen, beendet. Nach 11 gespielten Runden lagen drei Spieler mit jeweils 9,5 Punkten punktgleich an der Spitze. Alexander Motylev (RUS, 2703) hatte die beste Zweitwertung und ist "Rapid-European-Champion-2021". Donchenko Alexander (GER, 2535) gewinnt Silber. Die Bronzemedaille ging an Pultinevicius Paulius (LTU, 2536).
Der Litauer hatte in der drittletzten Runde eine umkämpfte Partie gegen Valentin Dragnev, in der Dragnev klar auf Gewinn stand, bevor die Partie gekippt ist. Pultinevicius hat dieser Erfolg zu Bronze getragen, Dragnev war im Kampf um einen Spitzenplatz hingegen aus dem Rennen und landet am Ende mit 7,5 Punkten aus 11 Partien als bester Österreicher am 39. Platz unter 571 Teilnehmern. Zwei Plätze dahinter wird Felix Blohberger 41er. Punkegleich mit den Beiden landet mit Andreas Druckenthaner ein weiterer Österreicher im Feld der Spieler mit 7,5 Punkten. Sieben Punkte erzielt Annika Fröwis. Sechseinhalb holen Andreas Diermair und Thomas Bauer.
Das Gesamtpreisgeld der Veranstaltung betrug 19.000 EUR, wovon 4.000 EUR an den Schnellschach-Europameister 2021 gingen. Neben den regulären Preisen wurden die besten Junioren, Senioren, Frauen und bestplatzierten Spieler verschiedener Ratingkategorien ausgezeichnet.
Die besten Spielerinnen der Schnellschach-Europameisterschaft 2021 wurden ebenfalls erst im Tiebreak entschieden, da die drei besten Spielerinnen die gleiche Punktzahl von 7 Punkten hatten. Mit der besten Tiebreak-Wertung wurde Sliwicka Alicja (POL, 2166) erste, Kulon Klaudia (POL, 2227) zweite und Froewis Annika (AUT, 2092) drittbeste Spielerin. Das ist ein tolles Ergebnis für Österreichs Nationalspielerin und ÖSB Office-Managerin, aber leider keine Medaille, da die EM der Frauen in einem eigenen Turnier ausgetragen wird.
Die Abschlusszeremonie der Blitzschach-Europameisterschaft 2021 fand am Abend in Anwesenheit des ECU-Vizepräsidenten Adrian Mikhalchishin und der FIDE-Vizepräsidenten Lukasz Turlej und Anastasia Sorokina statt. (wk, Info/Foto: ECU)
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