Teimour Radjabov gewinnt die dritte Station des FIDE Grand Prix in Genf mit sechs Punkten aus neun Partien vor Alexander Grischuk und Ian Nepomniachtchi (beide 5,5). Radjabov gewinnt in der siebenten Runde gegen Peter Svidler seine dritte Partie im Turnier und übernimmt wieder die alleinige Führung. In der Schlussrunde verteidigt der Aserbaidschaner im direkten Duell um den Sieg gegen Nepomniachtchi die Führung. Radjabov ist einem Sieg sogar näher als der Russe, letzlich sichert ihm aber das Remis den Sieg in Genf und 170 Punkte für die Gesamtwertung. Den Gesamtstand nach drei von vier Turnieren muss man noch raten. Mamedyarov sollte für seinen geteilten vierten Platz in Genf 60 Punkte bekommen und würde mit 340 Punkten knapp vor Grischuk (336,4) führen. Beide werden aber im vierten Turnier in Mallorca nicht mehr spielen. Radjavov und Ding Liren haben es in der Hand sie zu überholen und den Grand Prix zu gewinnen. Sie benötigen in der letzten Station zumindest 100 Punkte. Dafür ist nach den bisherigen Ergebnissen ein Platz in den Top-3 notwendig. Aus dem Rennen um einen der beiden Plätze für das Kandidatenturnier ist mit Levon Aronian der Elofavorit. Der Armenier schafft nach einem schlechten Ergebnis in Sharjah auch in Genf nur einen elften Platz. Das ist zuwenig. Schlecht ergangen ist es in Genf auch Richard Rapport und Yifan Hou. Sie teilen mit Saleh Salem den letzten Platz (alle 2,5). Sicherheit steht beim Grand Prix an erster Stelle. 51 der 81 Partien endeten mit einem Remis. Das sind 63%. 18 Weißsiegen (22%) stehen in Genf 12 Schwarzsiege (14,8%) gegenüber. 19 Partien endeten sogar vor dem 30. Zug mit einer Punkteteilung. Das sind 24% aller Partien oder zwei ganze Runden. Remiskaiser in Genf wurde Boris Gelfand. Er hat alle Partien remisiert. Ungeschlagen blieben auch Radjabov, Grischuk und Mamedyarov. Die Entscheidung um den Grand Prix fällt im November in Palma de Mallorca. (wk, Foto: FIDE)
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