In der Frauen-Bundesliga wurden am vergangenen Wochenende, von Freitag bis Sonntag, parallel zur Männer-Bundesliga die ersten drei Runden gespielt. Pamhagen und Victoria Linz konnten jeweils drei Siege erringen und stehen in der Tabelle einen Punkt vor Feffernitz und bereits drei Punkte vor dem restlichen Feld.
Titelverteidiger Pamhagen geht auch in der Saison 2024/2025 als Favorit ins Rennen. Der Europacupsieger von 2022 startete mit einem knappen 2,5:1,5-Sieg im Burgenland-Derby gegen Wulkaprodersdorf, gefolgt von zwei souveränen 3,5:0,5-Erfolgen gegen Schach ohne Grenzen und Gamlitz/KSV. Aufsteiger Victoria Linz hat seine Ambitionen im Titelrennen noch nicht vollständig offenbart, scheint jedoch mit ernsthaften Ansprüchen mitzuspielen. Im Linzer Rathaus gelangen zum Auftakt drei knappe 2,5:1,5-Siege gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal, Lienz und St. Veit, wobei die Tschechin Tereza Rodsthein in allen drei Begegnungen die entscheidenden Punkte zum Sieg beisteuerte.
Erster Verfolger des Spitzenduos ist Feffernitz. Die Kärntner gewannen gegen Dornbirn und Wulkaprodersdorf und trennten sich mit Schach ohne Grenzen unentschieden. Allerdings scheint es unwahrscheinlich, dass Feffernitz im Titelkampf eine Rolle spielen wird, da Pamhagen und Victoria Linz über deutlich stärkere Kader verfügen. Das möglicherweise entscheidende Titelduell könnte in der Vorschlussrunde in Lustenau stattfinden.
Schach ohne Grenzen ist das einzige Team mit drei Punkten, dank eines Sieges gegen Gamlitz/KSV und des Unentschiedens gegen Feffernitz. Alle anderen Teams liegen unter der 50%-Marke. Abgesehen vom Schlusslicht St. Veit, das noch punktlos ist, halten sie bei zwei Punkten. Weiter geht es in der Frauen-Bundesliga vom 28. Februar bis 2. März 2025 mit den Runden in Lienz. (wk, Fotos: Peter Kranzl)
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Titelverteidiger ASV Linz dominiert die Bundesliga-Runden vier und fünf im Linzer Rathaus. Mit einem beeindruckenden 5,5:0,5-Sieg gegen Maria Saal und einem 4,5:1,5-Erfolg gegen Fürstenfeld/Hartberg bleibt der ASV Linz als einziges Team ohne Punktverlust und überwintert an der Tabellenspitze. Maxim Rodshtein und Aleksandr Shimanov, die beide alle fünf Partien gewinnen konnten, sind die herausragenden Stützen der Linzer Mannschaft.
Erster Verfolger ist Pinggau-Friedberg. Die Oststeirer gewannen zunächst mit 4:2 gegen Mayrhofen/Zell/Zillertal, mussten sich jedoch im Anschluss mit einem Unentschieden gegen St. Veit begnügen. Die Kärntner mussten in Linz allerdings auf ihre kroatischen Stars verzichten, die in der kroatischen Meisterschaft spielten, während Pinggau-Friedberg in Bestbesetzung antreten konnte. Maria Saal sicherte sich trotz der Niederlage gegen ASV Linz mit einem knappen 3,5:2,5-Erfolg gegen Ottakring den alleinigen dritten Zwischenrang. Feffernitz und Mistelbach folgen mit zwei Punkten Rückstand.
St. Veit befindet sich mit fünf Punkten im gesicherten Mittelfeld, während Fürstenfeld/Hartberg und Ottakring jeweils vier Punkte aufweisen. Auf den Abstiegsplätzen liegen Royal Salzburg, Frauental und Pamhagen. Frauental kämpft wie St. Veit mit der Doppelbelastung, da ab der dritten Runde fünf slowenische Spieler aufgrund der kroatischen Liga fehlen. Immerhin gelang den Südsteirern ein wichtiger 4:2-Sieg gegen Royal Salzburg. Die Salzburger wiederum besiegten Pamhagen mit 5,5:0,5. Besonders hart trifft es Pamhagen, das zwei deutliche 0:6-Niederlagen gegen Maria Saal und Fürstenfeld/Hartberg einstecken musste, was die Leistungsunterschiede in der Liga deutlich macht.
Nun folgt eine längere Pause in der österreichischen Bundesliga. Die letzten sechs Runden werden erst in knapp sechs Monaten, vom 2. bis 6. April, im Kunsthotel Fuchspalast in St. Veit ausgetragen. Die Ausgangslage ist eindeutig: Der ASV Linz hat sich bereits gegen drei der Top-5-Teams durchgesetzt und verfügt über den stärksten Kader. Ein weiterer Titelgewinn scheint ihnen nur schwer zu nehmen zu sein. Pinggau-Friedberg wird in der siebten Runde auf einen Lucky Punch im direkten Duell mit Linz hoffen müssen.
Eine Niederlage am Bundesligawochenende gab es aber schlussendlich doch für den ASV Linz. Als Gastgeber wünschte ÖSB - Präsident und ASV Captain Michael Stöttinger den Spielerinnen und Spielern vor der Abschlussrunde alles Gute und bedankte sich für ein fantastisches Schach - Wochenende: Er versuchte dann aber auch noch die ewig umstrittene Frage nach der besten Uhrzeit für den Partiestart zu klären - entschieden wird diese ja von den Captains der Bundesligamannschaften, die Spielermeinungen spielen dabei aber natürlich eine große Rolle. Die Schnellumfrage unter den Spielerinnen und Spielern mit Handzeichen ergab ein überraschend eindeutiges Bild: Eine überwältigende Mehrheit bevorzugt Spielstart um 10:00 statt einem späteren Beginn! Für den Langschläfer-Verein ASV sicherlich eine Niederlage, an die sich das Linzer Team an jedem Ligasonntag erinnern wird – wie Präsident Stöttinger augenzwinkernd versichert. (wk, Fotos: Peter Kranzl)
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Die Schach-Bundesliga 2024/2025 ist in Linz gestartet und bietet nach den ersten Begegnungen bereits spannende Ergebnisse.
In der offenen Klasse sind nach den ersten drei Runden Titelverteidiger ASV Linz, Pinggau-Friedberg und Maria Saal noch ohne Punktverlust an der Spitze. Der ASV Linz, als großer Favorit gehandelt, feierte zwar drei Siege, musste jedoch überraschend bereits drei Einzelniederlagen hinnehmen. Maxim Rodshtein und Aleksandr Shimanov sind an Brett vier und fünf mit jeweils drei Punkten aus drei Partien die Stützen des Teams von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger.
Stark präsentierten sich zum Auftakt auch Pinggau-Friedberg und Maria Saal. Beide Teams haben bisher noch keine einzige Partie verloren und ebenfalls drei Siege eingefahren. In der Tabelle stehen die Steirer aufgrund der besseren Zweitwertung an der Spitze. Hinter dem Spitzentrio folgen mit zwei Punkten Rückstand Mistelbach und Feffernitz. Die Niederösterreicher lieferten Linz heute einen großen Kampf und verloren nur knapp mit 2,5:3,5. Feffernitz besiegte Ottakring ebenfalls mit 2,5:3,5. Am Spitzenbrett der Ottakringer gelang Valentin Dragnev gegen Nijak Azad Abasov sein zweiter Sieg. Bereits in der Startrunde hatte Österreichs „Olympia-Radfahrer“ gegen Alexey Sarana einen Erfolg gegen einen Spieler aus dem elitären 2700er-Kreis gefeiert.
Schlecht gestartet ist St. Veit, dem lediglich gegen Fürstenfeld-Hartberg ein Unentschieden gelang. Das Kärntner Duell gegen Maria Saal und das Match gegen Mistelbach gingen verloren.
In der Frauen-Bundesliga startete die Saison ebenfalls in Linz mit der ersten Runde. Der SK Pamhagen, klarer Favorit mit einem beeindruckenden Elo-Schnitt von 2413 an den Spitzenbrettern, setzte sich im Burgenländer-Derby gegen Wulkaprodersdorf nur knapp mit 2,5:1,5 durch. Elina Danielian holte gegen Veronika Exler den entscheidenden Sieg.
Der Auftakt der neuen Saison zeigt, dass sowohl in der offenen Klasse als auch in der Frauen-Bundesliga hochklassige Partien und spannender Schachkampf zu erwarten sind. Die nächsten Runden versprechen weitere packende Duelle, bevor die Teams am Sonntag den ersten Spielblock in Linz abschließen werden. (wk, Foto: Peter Kranzl)
Weitere Spieltermine:
- Runde 4: 12.10.2024, 14:00 Uhr
- Runde 5: 13.10.2024, 10:00 Uhr
Ergebnisse bei Chess-Results:
1. Bundesliga, Frauen-Bundesliga
Live-Übertragung 1. Bundesliga (15 Minuten Verzögerung):
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Live-Übertragung Frauen-Bundesliga (15 Minuten Verzögerung):
ChessBase, Chess.com, Lichess
Die 1. Bundesliga startet heute in Linz in die Schachsaison 2024-2025. Wie im Vorjahr wird die Liga an zwei Terminen abgehalten: Die ersten fünf Runden werden im Linzer Rathaus bis Sonntag gespielt, während die Runden sechs bis elf vom 2. bis 6. April 2025 folgen.
Titelverteidiger ASV Linz geht als Favorit ins Rennen und stellt mit einem Elo-Schnitt von 2727 das stärkste Team. Zu den größten Herausforderern zählen Feffernitz (2599), Fürstenfeld/Hartberg (2581) und St. Veit (2581). Auffällig ist das Fehlen von Jenbach, dem siebenfachen Meister, der sich aus der 1. Bundesliga zurückgezogen hat.
Mit insgesamt 87 Großmeistern und 40 Internationalen Meistern sind die Mannschaftskader hochkarätig besetzt. Besonders herausragend ist das Team des ASV Linz, das gleich fünf Spieler mit einer Elo-Zahl über 2700 aufbietet, darunter Maxime Vachier-Lagrave und Shakhriyar Mamedyarov. Pamhagen sticht mit sechs Frauen an den Spitzenbrettern (Elo-Schnitt 2413) und insgesamt zehn Frauen im Kader hervor.
Spieltermine der 1. Bundesliga:
- Runde 1: 09.10.2024, 14:00 Uhr
- Runde 2: 10.10.2024, 14:00 Uhr
- Runde 3: 11.10.2024, 14:00 Uhr
- Runde 4: 12.10.2024, 14:00 Uhr
- Runde 5: 13.10.2024, 10:00 Uhr
Die Frauen-Bundesliga startet am Freitag um 16:00 Uhr mit ihren ersten drei Runden.
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1. Bundesliga, Frauen-Bundesliga
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Die finalen Runden 9–11 der 2. Bundesliga Mitte wurden vom 19. bis 21. April 2024 in Taufkirchen an der Pram gespielt. Der Veranstaltungssaal des Bilger-Breustedt Schulzentrums war als Turniersaal bestens geeignet. Während Hermann Wilfling für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe sorgte, kümmerte sich das engagierte, fleißige und stets freundliche Team um Rudolf Bittner um das leibliche Wohl aller Spieler, Betreuer und Zuseher.
Sportlich war das Wochenende an Spannung kaum zu überbieten. An der Spitze der Tabelle lieferten sich FH Campus Frauental und Union Hakaküche Ansfelden ein Kopf an Kopf Rennen, welches am Samstag im Schlagerspiel Frauental gegen Ansfelden eine Entscheidung finden sollte.
Am unteren Ende der Tabelle mussten sich gleich 7 Mannschaften Sorgen um den Abstieg machen. Es gab zwar nur zwei Absteiger, aber bei noch 3 zu spielenden Runden und der Tatsache, dass mit Grieskirchen und Gamlitz zwei sehr starke Mannschaften hinten liegen war es unglaublich schwer eine seriöse Vorhersage zu machen.
Das rettende Ufer war bei 9 Mannschaftspunkten, diese hatten Admira Villach, Schachfreunde Graz und der SV Steyregg bereits erreicht. Damit durften diese drei Mannschaften einem entspannten Wochenende entgegenblicken. Dachte man zumindest noch am Freitag. Am Samstag würde sich das alles noch ändern. Aber dazu später mehr.
Am Freitag starteten Gamlitz und Grieskirchen die erwartete Aufholjagd. Gamlitz schlug Styria Graz knapp mit 3,5:2,5. Grieskirchen gewann 4,5:1,5 gegen eine, auf Sparflamme spielende, Mannschaft aus Steyregg. Die Spg. Fürstenfeld/Hartberg konnte mit einen 3:3 gegen Frauental nicht nur die Ausgangslage für Ansfelden verbessern, sondern sich damit auch selber aus der direkten Abstiegszone entfernen. Die Spg. Sauwald konnte sich mit einem Sieg über St. Veit an der Glan ebenfalls aus der Abstiegszone entfernen. Ansfelden brachte sich mit einem Sieg über Freistadt wieder in die Pole-Position. Die Schachfreunde Graz besiegen die Admira Villach, doch das war heute wohl die einzige Begegnung, deren Ergebnis sich weder oben noch unten auf die Tabelle auswirkte.
Am Samstag gelang der nun letztplatzierten Styria Graz, mit einem Sieg über die, erstmals in Bestbesetzung spielenden, Grieskirchner ein wichtiger Befreiungsschlag, welche alle Prognosen veränderte. Nun waren 9 Mannschaftspunkte keine Garantie mehr für den Klassenerhalt! Das Rennen, um die den Klassenerhalt ging damit in die nächste Runde. Fürstenfeld und Sauwald brachten sich jeweils mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen die Schachfreunde Graz und gegen Admira Villach in Sicherheit. St. Veit und Styria konnten mit ihren klaren Siegen über Steyregg und Grieskirchen ihre Chancen deutlich verbessern und auch Gamlitz konnte mit einem Sieg über Freistadt weiter auf den Klassenerhalt hoffen.
Aber das wirklich interessante Duell wurde zwischen Frauental und Ansfelden ausgetragen. Für Ansfelden würde wohl ein Unentschieden reichen, während Frauental gewinnen musste, um aus eigener Kraft den Aufstieg zu schaffen. In einem zähen Ringen war es am Ende GM Zdenko Kozul, der mit der einzig entschiedenen Partie die Frauentaler zum Sieg führte.
Am Sonntag finalisierte Frauental mit einem 4:2 Sieg gegen Admira Villach den Meisterschafts-sieg durch Siege von GM Georg Mohr und FM Kurt Fahrner. Letzterer hat mit 8 Punkten, als Top-Scorer der Liga, wohl entscheidend zum Titelgewinn beigetragen! Die rote Laterne ging, nach einer 4,5:1,5 Niederlage gegen Grieskirchen, an die Spg. Freistadt/Wartberg. Zweiter Absteiger wurde der SV Gamlitz. Mit einer 3,5:2,5 Niederlage gegen Ansfelden verpassten sie das rettende Ufer nur denkbar knapp. Eine spannende Saison mit vielen Überraschungen hat damit ein ebenso spannendes Ende gefunden. (wk, Bericht: Didi Hiermann, Foto: Peter Kranzl)
Ergebnisse bei Chess-Results, Fotos von Peter Kranzl
Website Spg. Sauwald (Bericht, Fotos)
ASVÖ Pamhagen gewinnt auch in den Runden 4 bis 6 und setzt sich mit insgesamt sechs Siegen an die Tabellenspitze der 1.Frauenbundesliga. Der SV Wulkaprodersdorf und SK ERSTE Bank Baden liegen auf Rang 2 und 3.
Von 22. bis 24. März wurden die Runden 4 bis 6 der 1.Frauenbundesliga in St. Veit an der Glan ausgetragen. Als haushoher Favorit galt der ASVÖ Pamhagen in der extrem starken Besetzung mit GM Elina Danielian (2396), IM Yuliia Osmak (2452), GM Anna Ushenina (2415) und IM Ann Matnadze Bujiashvili (2359) um Captain Christian Fleischhacker. Zum Auftakt gab es in der Freitagsrunde einen 4:0-Sieg gegen KWD AUSTRIA Rapid Feffernitz. Im direkten Duell wurden die Kontrahentinnen vom SK ERSTE Bank Baden und Schach ohne Grenzen überzeugend mit 3:0 bzw. 3,5:0,5 geschlagen. Der ASVÖ Pamhagen wird seiner Favoritenrolle vollkommen gerecht und führt die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung auf den SV Wulkaprodersdorf nach sechs Runden an. In der vorletzten Runde ist das direkte Duell der beiden burgenländischen Teams angesetzt. Wenn die Pamhagnerinnen ihre Aufstellung nicht allzu stark verändern, sieht es ganz nach einem souveränen Start-Ziel-Sieg aus.
Auf dem dritten Platz liegt der SK ERSTE Bank Baden mit 9 Matchpunkten. Die Niederösterreicherinnen treffen in der nächsten Runde auf den derzeit Zweitplatzierten SV Wulkaprodersdorf. Das Tiroler Team Schach ohne Grenzen hat bereits gegen die ersten drei Teams gespielt und liegt auf dem vierten Rang (8 Matchpunkte) in Lauerstellung.
Das finale Wochenende findet von 12. bis 14. April in Bad Tatzmannsdorf statt. (Bild: Joachim Wallner, dt)
Tabelle
In einer packenden Saison, die von Spannung und herausragenden Leistungen geprägt war, hat der ASV Linz den begehrten Meistertitel in der Österreichischen Schach-Bundesliga errungen. Die Mannschaft von Präsident Michael Stöttinger verteidigt erfolgreich den im Vorjahr erstmals gewonnenen Titel.
Die Linzer traten vom 20. bis 24. März am zweiten Spieltermin in St. Veit an der Glan angeführt von den Weltklassespielern Shakhriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave mit der stärksten Mannschaft an, die je in der Bundesliga gespielt hat. Der Höhepunkt dieser triumphalen Saison war in der Vorschlussrunde ein 6:0 Sieg gegen die bis dahin punktegleiche Mannschaft von Fürstenfeld-Hartberg. In der Schlussrunde folgt ein 5,5:0,5 gegen Ottakring, wobei Valentin Dragnev mit einem Remis gegen Mamedyarov das Ehrenremis für die Wiener sichert. Ein Selbstläufer ist der Gewinn in einer so starken Liga aber auch für den ASV Linz nicht, wie die überraschende Niederlage in der 2. Runde gegen Feffernitz bewiesen hat.
Die Silbermedaille ging an den siebenfachen Meister Jenbach, der erneut seine Klasse unter Beweis stellte. Die Bronzemedaille wurde von der Überraschungsmannschaft Fürstenfeld/Hartberg aus der Steiermark erkämpft, die mit ihrer beeindruckenden Leistung die Liga aufgemischt hat.
Auch im Abstiegskampf wurde hart gekämpft. Mayrhofen-Zell-Zillertal schaffte es mit drei Siegen in den Schlussrunden sich aus einer nahezu aussichtslosen Situation zu retten. Dennoch müssen mit Schach ohne Grenzen und Götzis zwei Teams aus dem Westen absteigen. Als dritter Absteiger steht der Klub Österreichs langjähriger Nummer Eins Markus Ragger fest, der in der Schlussrunde das direkte Duell um den Klassenerhalt gegen Mistelbach verliert. Ein bitterer Tag für die Kärntner nach 20-jähriger Zugehörigkeit zur Liga und dem Gewinn der Meisterschaft 2016.
Die besten Spieler der Saison sind Etienne Bacrot und Parham Maghsoodloo, beide vom ASV Linz, sowie Frederik Svane von Jenbach, mit jeweils beeindruckenden 9,5 Punkten aus 11 Partien. Der beste österreichische Spieler ist Dominik Horvath. Der Burgenländer überzeugt mit 8,5 Punkten und einer herausragenden Elo-Leistung von 2720 als wichtige Stütze von Fürstenfeld-Hartberg.
Die Saison 2024 der Österreichischen Schach-Bundesliga wird zweifellos als eine der aufregendsten und hochkarätigsten in die Geschichte eingehen, und der ASV Linz hat sich verdientermaßen als würdiger Champion erwiesen. "Bemerkenswert ist, dass sich unsere Bundesliga hinter Deutschland und Frankreich zur drittstärksten in Europa entwickelt," freut sich Stöttinger über den Aufwärtstrend. (wk)
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Die Bundesliga in St. Veit an der Glan läuft an ihrem zweiten Termin seit Mittwoch auf Hochtouren. Die Runden sieben und acht sind bereits gespielt, die entscheidenden drei Runden folgen von heute, Freitag, bis Sonntag. In der Tabelle sind weiter ASV Linz und Fürstenfeld mit je 14 Punkten voran, Jenbach folgt mit einem Punkt Rückstand. Die Paarungen Linz gegen Fürstenfeld am Samstag ist die Schlüsselbegegnung im Kampf um Titel. Feffernitz, der zuvor Vierte im Titelkampf, hat seine Chancen mit einer 2,5:3,5 Niederlage gegen Mistelbach und einem 3:3 gegen Pinggau-Friedberg hingegen verspielt und hat jetzt drei Punkte Rückstand auf das Spitzenduo.
Titelverteidiger ASV Linz spielt nahezu in Bestbesetzung und lässt mit 5:1 und 5,5:0,5 Siegen gegen Pinggau-Friedberg bzw. Mayrhofen/Zell/Zillertal keinen Zweifel über wen der Weg zum Titel führen wird. Angeführt von den Weltstars Shakhriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave bringt das Team von ÖSB-Präsident Michael Stöttinger einen stolzen Elo-Schnitt von 2700 an die Bretter. Die punktegleichen Fürstenfelder fahren Siege gegen die Kärntner Vereine St. Veit und Maria Saal ein und bleiben die Überraschung der Saison. Eine überragende Leistung im Team der Steirer zeigt Dominik Horvath mit bisher 7,5 Punkten aus acht Partien und einer Elo-Leistung von 2921 (!!). Der siebenfache Meister Jenbach fährt zwei hohe Siege gegen Götzis und Schach ohne Grenzen ein. Die Tiroler bleiben damit in Lauerstellung, müssen aber auf eine Niederlage der Linzer hoffen.
Im Kampf gegen den Abstieg haben sich Mistelbach und Pinggau-Friedberg etwas Luft verschafft und zumindest zwei Punkte Vorsprung auf Schach ohne Grenzen, Götzis und Mayrhofen/Zell/Zillertal. Da noch einige direkte Duelle anstehen, kann sich da aber noch einiges ändern. Die 9. Runde der 1. Bundesliga beginnt heute um 14:00 Uhr, ab 16:00 Uhr steigt dann auch die Frauen-Bundesliga in das Geschehen ein. (wk)
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Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Mitte wurde mit den Runden 6 – 8 in der „Weinmetropole“ Gamlitz fortgesetzt. Da am Samstag auch die gemeinsame Schlussrunde in der steirischen Kreisliga Süd und die Schlussrunde der 2. Klasse Süd-West gespielt wurden, waren bis zu 150 Schachspielerinnen und Schachspieler in der Mehrzweckhalle in Gamlitz am Brett im Einsatz.
Die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Mitte verläuft äußerst spannend. Die Entscheidung im Kampf um den Meistertitel wird wahrscheinlich in der 10. Runde fallen, in der die beiden punktegleich führenden Mannschaften von Frauental und Ansfelden in Taufkirchen an der Pram auf einander treffen. In den Abstiegskampf sind sechs Mannschaften verwickelt, da die Aufstellungen der Mannschaften sehr ausgewogen sind und daher beinahe jeder gegen jeden gewinnen kann. Zusätzliche Spannung für den Abstiegskampf bringt die Frage, ob aus der 1. Bundesliga ein Verein in die 2. Bundesliga Mitte absteigt und die Zahl der Absteiger auf drei erhöht.
Geprägt wurden die drei Runden durch den enormen Kampfgeist der Spieler. Mehrere Partien hatten eine Spieldauer von fast 6 Stunden. Überraschende Ergebnisse waren die glatte Niederlage von Gamlitz gegen Admira Villach, die Siege von St. Veit/Glan und den Schachfreunden Graz gegen Fürstenfeld/Hartberg sowie das Remis von Styria Graz gegen den bisherigen Tabellenführer Ansfelden. IM Miklos Nemeth (SV Steyregg) kann sich mit einem Sieg in der nächsten Runde eine GM-Norm erspielen. (wk, Text: Hermann Wilfling, Fotos: Veranstalter Gamlitz)
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Am Mittwoch um 14 Uhr startet das an Spannung - sowohl um den Titel, als auch um die Abstiegsplätze – kaum zu überbietende finale Spielwochenende der 1. Bundesliga. Drei punktegleiche Teams an der Spitze – ASV Linz, Fürstenfeld und Feffernitz – hat es nach Halbzeit der Meisterschaft wohl noch nicht gegeben. Mit nur einem Punkt Rückstand und etwas angenehmeren Auslosung hoffen Jenbach und Ottakring auf den einen oder anderen Umfaller des Spitzentrios um in den Titelkampf noch eingreifen zu können.
Spannend wird jedenfalls auch der Kampf um den Klassenerhalt. Die sechs letztplatzierten Mannschaften trennen lediglich drei Punkte die bei den noch ausstehenden direkten Duellen rasch aufgeholt werden können.
Ab Freitag sind auch die Teams der 1. Frauen-Bundesliga in der Herzogstadt zu Gast und spielen ihre Runden vier bis sechs.
Spieltermine:
Mittwoch, |
20. März 2024, |
14:00 Uhr: |
1. Bundesliga |
Donnerstag, |
21. März 2024, |
14:00 Uhr: |
1. Bundesliga |
Freitag, |
22. März 2024, |
14:00 Uhr: |
1. Bundesliga |
|
|
16:00 Uhr: |
1. Frauen-Bundesliga |
Samstag, |
23. März 2024, |
14:00 Uhr: |
1. Bundesliga + 1. Frauen-Bundesliga |
Sonntag, |
24. März 2024, |
10:00 Uhr: |
1. Bundesliga + 1. Frauen-Bundesliga |
Alle Partien werden live übertragen. (wk, Text/Foto, F. Knapp)
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