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Erste Online Jugendmeisterschaften am 100 Jahre ÖSB Gründungstag

Die Österreichischen Jugendmeisterschaften im Blitz und Rapid waren vom 11. bis 13. Dezember in St. Veit geplant. Pandemiebedingt konnten diese Meisterschaften wie viele andere Turniere nicht stattfinden. Da am 12.12.2020 zudem vor 100 Jahren der ÖSB gegründet worden war, wurden diese Meisterschaften als Jubiläumsveranstaltung ersatzweise online ausgetragen.

Diese Premiere war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Nach langwierigen Vorbereitungen mit Testturnieren und Einschulungen konnten am Freitag, dem 11. Dezember, die ersten Österreichischen Internet Schachmeisterschaften der Jugend mit den Bewerben im Blitzschach um 16:00 Uhr pünktlich beginnen. Knapp 200 Jugendliche aus allen neun Bundesländern haben zumindest an einem der 25 Bewerbe teilgenommen. Insgesamt verzeichnet die Veranstaltung 435 Teilnehmer. 

Höhepunkt war am Samstag, dem ÖSB Jubiläumstag, die Bundesländer Mannschaftsmeisterschaft (BLMM). An der Spitze mischt sich zum erwarteten Zweikampf zwischen Wien und der Steiermark noch überraschend das Burgenland. Die Entscheidung um den Titel fällt in den direkten Begegnungen, da alle drei Teams ansonsten keine Punkte liegen lassen. In der siebenten Runde gewinnt Burgenland angeführt von Dominik Horvath und Alexander Gschiel in einem engen Match gegen die Steiermark mit 4,5:3,5 und geht als einzige Mannschaft ohne Punkteverlust in die Schlussrunde, da die Steiermark in der achten Runde mit einem 5:3 Sieg gegen Wien seine Chancen wahrt. Die Entscheidung muss im direkten Duell zwischen Burgenland und Wien fallen. Die Burgenländer habe es selbst in der Hand den Titel zu sichern, verlieren aber mit 3:5. Lachender Dritter ist die Steiermark, die dank besserer Zweitwertung vor Wien den Titel aus dem Vorjahr verteidigen kann. Burgenland darf sich über Bronze freuen. Oberösterreich sichert sich im Fernduell mit Niederösterreich den vierten Platz. Hinter Niederösterreich folgen Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten.

Am gestrigen Sonntag wurden zum Abschluss noch die Einzeltitel im Schnellschach vergeben. Am Ende holt die Steiermark 21 von 75 möglichen Medaillen und damit um fünf mehr als Wien. Im Medaillenspiegel ist aber die Bundeshauptstadt dank ihrer acht Goldmedaillen vorne. Niederösterreich gelingen 10 Medaillen. Weiters: Salzburg (8), Burgenland (7), Vorarlberg und Oberösterreich (je 5), Tirol (3). Kärnten kann leider nicht an die großen Zeiten mit Moser und Ragger anschließen und bleibt medaillenlos. 

Ausgetragen wurden die Meisterschaften auf Playchess, dem Online-Server von ChessBase. Ein großer Dank gebührt dem ChessBase Team, das nicht nur 2020 die technischen Voraussetzungen geschaffen hat, sondern mit seinen "Sysops" Martin Fischer, Holger Lieske, Gaby Assmann und Emine Yanik während des Turniers den österreichischen Turnierleitern stets hilfreich zur Seite gestanden ist. Großer Dank gebührt auch den Turnierleitern Laima Domarkaite, Gerald Hametner, Christian Huber, Wolfgang Horvath, Günter Mitterhuemer und Hermann Wilfling. Sie alle sind erfahrene Internationale Schiedsrichter, die erstmals Online-Turnier geleitet haben und diese Aufgabe hervorragend bewältigt haben. Einen tollen Job haben zudem die Trainer der Landesverbände geleistet, die ihre Schützlinge bestens aus der Distanz betreut haben und dank interner Kommunikationswege eine wichtige Schnittstelle zum Organisationsteam waren.

In Summe ist diese Online-Premiere gut über die Bühne gegangen und könnte ergänzend zum "over the board chess" eine Ergänzung für die Zukunft sein. Trotzdem hoffen alle sich bald wieder persönlich bei Turnieren vor Ort begegnen zu können.

Ergebnisse/Partien bei Chess-Results, Medaillenspiegel

wk

25 Jugendmeisterschaften zum 100 Jahr Jubiläum

Der Österreichische Schachbund musste 2020 wegen der Pandemie alle geplanten Jugendmeisterschaften absagen. Ganz ohne Meister soll das Jahr aber nicht zu Ende gehen. Daher werden die für St. Veit geplant gewesenen Meisterschaften im Blitz und Rapid, inklusive BLMM, vom 11.-13. Dezember online ausgetragen. Damit werden die Turnier zu einem Event um den 12.12.2020, dem 100 Jahr Jubiläum des ÖSB.

Gespielt werden Bewerbe in den Altersklassen U08 bis U18, jeweils für Buben und Mädchen, im Blitz und Rapid. Zusammen mit der BLMM sind es daher 25 Bewerbe. Der "Austragungsort" ist Playchess der Server der Hamburger Schach-Software-Firma ChessBase. Die sechs Turnierleiter Laima Domarkaite, Gerald Hametner, Christian Huber, Wolfgang Horvath, Günter Mitterhuemer und Hermann Wilfling wurden von ChessBase gut eingeschult. Zudem gab es fünf Testturniere für alle Teilnehmer, die bestens von ihren Landestrainer betreut werden. 

Terminplan:

11.12.2020, 16:00

Blitz U08 Buben

Blitz U10 Buben

Blitz U12 Buben

Blitz U08 Mädchen

Blitz U10 Mädchen

Blitz U12 Mädchen

 

11.12.2020, 19:00

Blitz U14 Buben

Blitz U16 Buben

Blitz U18 Buben

Blitz U14 Mädchen

Blitz U16 Mädchen

Blitz U18 Mädchen

 

12.12.2020, 10:00 (R 1-5), 14:00 (R 6-9)

BLMM

 

13.12.2020, 10:00

Rapid U08 Buben

Rapid U10 Buben

Rapid U12 Buben

Rapid U08 Mädchen

Rapid U10 Mädchen

Rapid U12 Mädchen

 

13.12.2020

Rapid U14 Buben

Rapid U16 Buben

Rapid U18 Buben

Rapid U14 Mädchen

Rapid U16 Mädchen

Rapid U18 Mädchen

 

 

Ergebnisse

Siehe Chess-Results...

 

Österreicher starten heute in Jugend Online WM

Der Weltschachbund (FIDE) organisiert vom 27. November bis 23. Dezember eine Online Weltmeisterschaft für die Jugend. Gespielt wird in den Altersklassen U10, U12, U14, U16 und U18 jeweils für Mädchen und Buben. Die Qualifikation läuft bereits, die finale Phase wird dann vom 19.-23. Dezember gespielt. Die Organisation läuft über die australische Plattform Tornelo.

In der Qualifikation kann jedes Land in jeder Altersklasse je einen Spieler, eine Spielerin nominieren. Zusätzlich sind die Top-10 jedes Kontinents in jeder Altersklasse startberechtigt.  

Österreich ist in der Qualifikation für Europa dabei. Sie beginnt heute, Dienstag, dem 7. Dezember und dauert bis Donnerstag, dem 9. Dezember. Start ist jeden Tag um 16:00 Uhr. Gespielt werden pro Tag je zwei Runden, am Mittwoch sogar drei. Bedenkzeit ist 15 Minuten plus 10 Sekunden Inkrement pro Zug.

Die österreichischen Teilnehmer sind:

  Burschen Mädchen
U18 Blohberger Felix Konecny Sophie
U16 Morgunov Marc Katter Katharina
U14 Marakovits Nico Vicze Kata
U12 Pilshofer Paul Antenreiter Lena
U10 Dotzer Lukas * Turdiyeva Maryam
  Balint Peter *  
  Rosol Philip  
* vorqualifiziert  

 

Links:
FIDE, Tornelo

 

 

Online WM Jugend: Heute Finale in der Europa-Gruppe

Die Europa Qualifikation der 1. FIDE Online Jugend Weltmeisterschaft wird heute mit den finalen zwei von sieben Runden entschieden. Die ersten Drei jeder Altersgruppe qualifizieren sich für das Finale, das jeweils in einem K.O.-System mit 16 Spielern ausgetragen wird.

Aus österreichischer Sicht liegen in der U10 mit Lukas Dotzer und Peter Balint gleich zwei Spieler in den Top-10 und damit noch aussichtsreich im Rennen. Dotzer hat zwar die erste Partie verloren, dann aber vier in Serie gewonnen. Einen halben Punkt weniger hat Balint nach einer Niederlage in der fünften Runde.

Sechs Spieler halt nach fünf Runden bei drei Punkten: Philip Rosol (U10), Paul Pilshofer (U12), Marc Morgunov (U16) und Felix Blohberger (U18) bei den Buben sowie Maryam Turdiyeva (U10) und Kata Vicze (U14) bei den Mädchen.

Insgesamt nehmen in der Europa Qualifikation 571 Spieler aus 46 Nationen teil. Die letzten beiden Runden folgen heute Mittwoch, dem 9. Dezember, ab 16:00 bzw. 17:00 Uhr. Auf der Turnierseite gibt es einen Link zu den Live-Partien. (wk)

Links:
TurnierseiteFIDETornelo 
Ergebnisse bei Chess-Results

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Starke Besetzung bei Online Jugend EM

Die erste "Online Jugend Europameisterschaft" ging am Sonntag zu Ende. Gespielt wurde in den Altersklassen U12, U14, U16 und U18 jeweils für Burschen (Open) und Mädchen. Insgesamt waren 724 Jugendliche aus 39 Nationen am Start. In der Medaillenstatistik dominiert Russland mt 13 Medaillen (6 Gold, 4 Silber, 3 Bronze) klar. Sieger stellen auch noch Aserbaidschan und Weißrussland. Insgesamt holen neun Nationen zumindest eine Medaille. Österreich ist diesmal nicht dabei.

Im Kampf gegen "Cheating" waren die Föderationen aufgefordert ihre Spieler an einem bis drei Spielorten zu sammeln und jeweils von einem Schiedsrichter beaufsichtigen zu lassen. Österreichs 19-köpfiges Team spielte aus dem Hotel Schani in Wien betreut von Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger und seinem Team. Christian Huber war ein technische versierter Schiedsrichter. Abgesehen von einigen kleineren technischen Problemen ist diese Premiere gut über die Bühne gegangen. Gut möglich, dass dies erste Schritte sind um Schach neben dem gewohnten Spiel am Brett auch eine zweite Schiene als E-Sport zu öffnen. 

Dem österreichischen Team gelang diesmal kein großer Wurf, dafür ist aber auch niemand stark abgefallen. Die meisten Punkte holen Marc Morgunov und Daniel Kristoferitsch in der U16. Das reicht für die Plätze 26 und 29. Ebenfalls in den Top-30 platziert sich mit fünf Punkten Laurenz Borrmann in der U14. Das ist insbesondere bemerkenswert, weil er erst seit drei Jahren Schach spielt. Fünf Punkte gelingen auch noch Johannes Lerch (U14) und bei den Mädchen den Katter Schwestern Marlene (U14) und Katharina (U16). Die 50%-Marke halten David Schernthaner (U16), Lukas Leisch (U18) und Kata Vicze (U14). Peter Balint, Lukas Dotzer und Lena Antenreiter gelingen je vier Punkte, einen halben Punkte weniger holen Klara Schirmbeck, Lea Stadlinger und Magdalen Mörwald. Immerhin noch drei Punkte ist die Ausbeute von Tobias Englisch, Mariam Turdiyeva, Zsofia Vicze und Miriam Mörwald. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results, Bericht bei der ECU