Die 11 European Team Championship ist beendet. Hinter dem Überraschungssieger Wales erreichte Österreich einen großartigen zweiten Rang und wurde somit Vizeeuropameister. Gleichzeitig konnte die Vorqualifikation für das nächste Finalturnier erreicht werden. Gratulation ans Österreichische Team zu einer homogenen tollen Mannschaftsleistung, die mit dem Vizemeistertitel in Europa belohnt wurde. Am Ende siegte Wales mit +5 und 50,5 Punkten. Einen Punkt dahinter Österreich mit 49,5 und +3, Am dritten Rang konnte sich noch Slowenien schieben die mit 49 Punkten +2 noch die punktegleichen Deutschen überholten dank des Sieges in der direkten Begegnung.
Insgesamt kam unser Team zu 2 Mannschaftsiegen – 5:3 gegen die Ukraine, dank Siegen von SIM Johannes Hatzl auf Brett 2 und SIM Heinz Polsterer auf Brett 6. Bezwungen wurde auch das Team von Schottland mit 4,5:3,5 – hier war es wieder SIM Heinz Polsterer der den entscheidenden Punkte machen konnte. Alle anderen Partien gegen Sieger Wales, Slowenien, Deutschland, Schweiz, Italien, Litauen, Slovakei, Polen, Lettland und Bulgarien endeten jeweils 4:4
Wie schwer es im heutigen modernen Fernschach ist Partien zu gewinnen beweist die Tatsache das es in 524 Partien gerade mal 21 Siege gab bei 503 Remis. Die Siegquote ist also bei etwa 4% in diesem Turnier. Umso beachtlicher die 5 Siege von Wales aber auch die 3 Siege unserer Mannschaft, die allesamt herausgespielt waren und nicht etwa von Figuren Einsteller der Gegner oder Zeitüberschreitungen begünstigt waren. So kann die Devise nur heißen solide spielen, sich keine Ungenauigkeiten leisten und die sich bietenden wenigen Chancen nutzen – genau das hat das Team großartig umgesetzt.
Österreichs Team spielte mit SIM Manuel Mendl auf Brett 1, 6/12, mit SIM Johannes Hatzl auf Brett 2 mit 6,5/12, mit IM Gerhard Walter auf Brett 3, 6/12, mit IM Spiegel Wilfried auf Brett 4 mit 6/12, mit SIM Rüdiger Löschnauer auf Brett 5 mit 6/12, mit SIM Heinz Polsterer auf Brett 6 mit 7/12, mit IM Steinkellner Peter auf Brett 7 mit 6/12, und auf Brett 8 mit IM Herbert Doppelhammer mit 6/12.
Bericht von Wilfried Spiegel, Vorarlberger Fernschach Bulletin