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Die französische Großmeisterin Deimante Daulyte-Cornette gewinnt in der Schlussrunde des „Graz Chess Ladies“ gegen Jasmin-Denise Schloffer und sichert sich ungeschlagen mit siebenheinhalb Punkten aus neun Partien den Turniersieg im Gedenkturnier zu Ehren der besten österreichischen Schachspielerin aller Zeiten, Eva Moser. Aber auch ihre unterlegene Rivalin hat Grund zur Freude: Schloffer holt mit viereinhalb Punkten ihre zweite WIM-Norm und somit sollte die Steirische Lokalmatadorin noch 2024 den Titel "Internationale Meisterin" vom Weltschachverband erhalten. Turniersiegerin Daulyte-Cornette lobt die perfekte Organisation und erinnert, dass sie vor 14 Jahren bereits ein Turnier in Graz gespielt hat. Eine der Gegnerinnen war damals die vor 5 Jahren viel zu früh verstorbene Eva Moser.

Österreichs Nikola Mayrhuber verpasst am Ende einen möglichen Sensationssieg gegen die unter FIDE-Flagge spielende amtierende Schnellschach-Weltmeisterin Anastasia Bondaruk aus St. Petersburg/Rußland. Bodnaruk musste gewinnen um noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben und setzt alles auf Angriff. Mayrhuber verteidigt gut, erhält die besserer Stellung, knapp vor der Zeitkontrolle entgleitet ihr aber die Partie. Bondaruk gewinnt und sichert sich mit sieben Punkten den zweiten Platz vor der Türkischen Ex-Europameisterin Ekaterina Atalik mit sechseinhalb Punkten.

Michael Stöttinger, Präsident des Österreichischen Schachbundes und Veranstalter des Turnieres erinnert bei der Siegerehrung über Grußworte des ÖSB-Ehrenpräsidenten Kurt Jungwirth welche großartigen internationalen Schach-Events in Graz in den letzten Jahrzehnten statt gefunden haben. Das Chess-Ladies Graz 2024 setzt diese Tradition fort. „Der Kampfgeist der Spielerinnen war außergewöhnlich, in manchen Runden wurden alle Partien entschieden, so war das Turnier auch für die Zuseher ein Vergnügen! Die österreichischen Nationalspielerinnen haben im Kampf mit der internationalem Spitzenklasse ihr Potential bewiesen, das bestätigt auch den Kurs der verstärkten Frauenförderung im Österreichischen Schachbund!"  (wk)

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 Alle Partien:

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Im Grazer Palais Attems findet von 25. Februar bis 3. März 2024 das "Chess Ladies Graz", in Erinnerung an die österreichische Spitzenspielerin Eva Moser statt. Das Turnier wurde gestern, Sonntag, von ÖSB Präsident Michael Stöttinger und Frau Bundesministerin a.D. Juliane Bogner-Strauß im Beisein der Eltern von Eva Moser und dem Präsidenten des Steirischen Schachverbandes, Dr. Gerd Mitter, eröffnet.

Die internationale Meisterin Eva Moser, deren Todestag sich zum 5. Mal jährt, ist die beste Schachspielerin der österreichischen Schachgeschichte. Die gebürtige Kärntnerin zog nach ihrem Schulabschluss nach Graz, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Als einzige Frau der österreichischen Schachgeschichte wurde Eva Moser „Open“ - Staatsmeisterin und auch international war Eva sehr erfolgreich.

In der ersten Runde gelingt der gebürtigen Steirerin Jasmin-Denise Schloffer eine Punkteteilung gegen die ehemalige EM-Silbermedaillengewinnerin Lilit Mkrtchian aus Armenien. Im Duell zweier Österreicherinnen startet Denise Trippold mit einem Schwarzsieg gegen Annika Fröwis in das Turnier. In den drei anderen Begegnungen setzen sich jeweils die favorisierten ausländischen Spielerinnen gegen die heimischen Vertreterinnen durch.

 

Alle Partien des Turniers werden live im Internet übertragen. Gespielt wird bis Samstag, dem 3. März 2024. Besucher sind im Palais Attems herzlich willkommen. (wk, Fotos: Christine Kipper)

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Vergangenes Wochenende wurden die letzten Runden der 2.Frauenbundesliga West gemeinsam mit der 2.BL West in Kufstein gespielt. Der Favorit SC Victoria Wien krönt sich mit vier Siegen zum Champion.

In der zweiten Saison der 2.Frauenbundesliga West traten fünf Teams gegeneinander an - das ist erfreulicherweise um ein Team mehr als noch die Saison zuvor. Insgesamt wurden vier Runden auf vier Brettern gespielt.

Angeführt von der österreichischen Nummer Eins, Regina Theissl-Pokorna, wurden die Spielerinnen des SC Victoria Wien ihrer Favoritinnenrolle gerecht, gewannen alle Begegnungen und somit auch die Liga. Das junge Team aus Dornbirn spielte groß auf und holte sich Silber. Topscorerin war die 16-jährige Magdalena Wielander mit drei Siegen. Schach ohne Grenzen aus Kufstein durfte sich über Bronze freuen.

Hoffentlich setzt sich der Trend fort und wir dürfen nächstes Jahr zumindest sechs Teams in der Liga begrüßen! (dt)

Endtabelle

Morgen startet das Chess Ladies Graz, das in Erinnerung an Eva Moser veranstaltet wird. Fünf österreichische Nationalspielerinnen und fünf ausländische Spitzenspielerinnen matchen sich in einem Rundenturnier bis 3. März. Unter ihnen sind die amtierende Schnellschach-Weltmeisterin IM Anastasia Bodnaruk und die ehemalige Europameisterin IM Ekaterina Atalik. Die IMs Marina Brunello, Deimante Daulyte-Cornette und Lilit Mkrtchian komplettieren mit den Österreicherinnen Annika Fröwis, Nikola Mayrhuber, Chiara Polterauer, Jasmin-Denise Schloffer und Denise Trippold das Feld.

Das Turnier wird am Sonntag um 14 Uhr im Palais eröffnet. In feierlichem Rahmen werden die Startnummern gezogen und im Anschluss die Paarungen veröffentlicht. Um 15 Uhr startet die 1. Runde.

Wir wünschen allen Spielerinnen ein erfolgreiches Turnier und einen schönen Aufenthalt in der steirischen Hauptstadt. Aus heimischer Sicht hoffen wir natürlich auf die eine oder andere Norm. (dt)

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Am vergangenen Wochenende fanden in Montecarlo (Monaco) die Europameisterschaften der Frauen in den Speeddisziplinen 2023 statt. Nachdem für 2023 im dicht gedrängten Schachkalender kein passender Termin gefunden werden konnte wurde die EM 2023 folglich zu Beginn des Jubiläumsjahres 2024 ausgetragen. Zum Auftakt standen am Freitag 13 Runden Blitzschach für die 105 Teilnehmerinnen auf dem Programm. Während insgesamt 75 Titelträgerinnen aus 24 Ländern am Start waren gingen für Österreich WIM Veronika Exler, WFM Chiara Polterauer und WFM Annika Fröwis ins Rennen.

Alle drei starteten beim Blitzen nach 6 Runden gut ins Turnier. Chiara stand bei soliden 50%, Veronika schlug in der sechsten Runde IM Harriet Hunt, neben drei weiteren Schwarzsiegen, und verlor bis dahin nur ihre Partien gegen IM Osmak und IM Wagner. Auch Annika konnte in Runde 6 WGM Navrotescu besiegen, was ihr in Runde 7 mit 4/6 Dinara Wagner als starke Gegnerin bescherte. In den folgenden beiden Runden müssen jedoch alle Österreicherinnen Niederlagen verbuchen, für Annika und Veronika sollte die Pechsträhne sogar noch weiter anhalten... Am Ende des Turniers erreicht Chiara 5,5/13 Punkte, auch Veronika und Annika landen mit 6/13 knapp unter der 50%-Marke. Gold gewinnt GM Alexandra Kosteniuk (SUI) mit 10 Punkten und der besten Feinwertung vor IM Sarasadat Khademalsharieh (ESP) und GM Bella Khotenashvili (GEO).

Der Rapid-Bewerb wurde in 11 Runden im Modus 15+10 an 2 Tagen ausgetragen: Den besten Auftakt erwischte Veronika mit 3/5, Chiara konnte 2,5 Punkte erzielen. Annika bekam es in Runde 1 gleich mit GM Pähtz zu tun. Mit den schwarzen Steinen gelingt ihr eine gute Partie und so musste Pähtz mit einem Remis zufrieden sein. Doch mit 3 Verlustpartien gegen zwei ukrainische Nachwuchshoffnungen sowie GM Cramling waren es nur 1,5/5 Punkte an Tag 1. Am zweiten Tag spielten die drei Österreicherinnen in etwa im Rahmen ihrer Erwartungen und platzierten sich am Ende allesamt mit 50% im Mittelfeld zwischen den Rängen 58 - 60. Siegreich war, wie auch im Blitzen, GM Kosteniuk mit 9 Punkten vor GM Stefanova und GM Pähtz mit jeweils 8,5. (af)

Ergebnisse auf chess-results (Blitz, Rapid)
Fotos