Martin Christian Huber führt in St. Veit
Die 37. St. Veit Open sind vorm morgen Showdown im A-Bewerb in steirischer Hand. Die Schachfreunde-Graz-Koryphäe IM Martin Huber nutzte seinen Anzugsvorteil zum Sieg über IM Mazi. Zudem übernahm der knapp 20-Jährige die Soloführung (6 Pkte.), da im „steirischen Verfolgerderby“ GM Andreas Diermair „Oldie-Legende“ IM Danner das Nachsehen gab. Top-Programm damit der Vorschlussrunde ist das packende Meeting von Huber mit Ranking-Boss GM Rogic, der bereits von der Spitze weg war und urplötzlich wie ein aus Asche aufgestiegener „kroatischer Phönix“ sogar Sache ist für den Gesamtsieg mit halbem Punkt Rückstand. Selbiges Momentum, möglicherweise sogar eine Dosis intensiver, generiert aber sein steirischer Zunftkollege und vor ihm platzierter GM Diermair. Der Feffernitz‘ Bundesligist bekommt den Zwischenneunten IM Niko Praznik als Gegenüber, der sich in Gesellschaft von sage und schreibe elf Protagonisten, ab Zwischenrang drei, mit fünf Zählern befindet. Dichte pur also – auch mit dem derweil weiter bestem Kärntner IM Georg Halvax auf der Sechs. Es heißt ein echter Wiener ist nicht unterzukriegen, dieses Sprichwort hat seine Daseinsberechtigung wohl auch für FM Gerald Hechl, der sensationell – bis dato ungeschlagen – die Vier innehat und auf slowenischen FM Sergey Trussevich trifft. Die neue B-Spitze kommt aus Slowenien. Steyreggs (!) Musterschüler Julius Stolz spielten wohl die Nerven einen Streich, er wird Opfer eines „simplen“ Springers von neuem Sololeader, Routinier Milorad Bulatovic. Der muss heute, Abend, ab 19 Uhr gegen Alfred Eichhorn in Doppelfolge Schwarz verwalten. Aber auch der zweite Slowene, mit Logar Method, mischt noch um Top-3-Plätze mit. Weiter Zweitwertungsvorteile besitzen Stolz & Vilim Pokupec (ungeschlagen!) auf der Drei bzw. Vier. Nicht minder in Szene setzt sich auch 1993er-Baujahr Lukas Kepplinger. Der SC Traun 67 fiebert mit in seinem Duell mit Artur Sommer – obwohl der Schachmaty-Ruden-Fanklub nicht mindere Anzahl lukrieren kann. Auch Post-SV-Kärnten bleibt darum am Ruder mit „Edelfighter“ Hans Turian. Unverändert bleiben die ersten Drei im Jugendopen mit Ante Radalj, Philip Rosol und Gabriel Reinalter. Der Schlusstag in der St. Veiter Blumenhalle beginnt mit Rundenstart – 10 Uhr! (wk, Text: Alfred Eichhorn)
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