Die 2. Bundesliga Mitte erlebt in den drei Schlussrunden in St. Veit am vergangenen Wochenende einen beinharten Titelkampf im Fernduell zwischen Grieskirchen Schallerbach und den Grazer Schachfreunden. Die Entscheidung fällt in der letzten Partie zwischen den Oberösterreichern und Maria Saal nachdem die Schachfreunde gegen Gmunden klar mit 5:1 gewinnen und damit ihre Pflicht erfüllten. Erst als Thomas Lentrodt gegen Johann Ertl ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger halten kann, steht der 3,5:2,5 Sieg fest. Er reicht hauchdünn mit einem Brettpunkt Vorsprung zum Titelgewinn. Grieskirchen/Schallerbach darf sich zudem über den Aufstieg in die Bundesliga freuen. Die Grazer Schachfreunde trösten sich mit der besten Leistung der Klubgeschichte, den IM-Normen von Martin Christian Huber und Gert Schnider sowie einer WIM-Norm würdigen Leistung von Barbara Teuschler. Titelverteidiger Maria Saal schwächelt unerwartet vor allem im Frühjahr und muss sich mit drei Punkten Rückstand und dem dritten Platz zufrieden geben. Die Grazer Austria ist neben Gmunden und Wolfsberg der dritte Absteiger. Trotz einer großen kämpferischen Leistung verpasst das Team den Klassenerhalt. Die beste Eloperformance von jenen Spielern mit sieben Einsätzen oder mehr erreicht Gert Schnider mit 2603 vor Christoph Singer (2566) und Siegfried Baumegger (2518). Der eifrigste Punktesammler ist Christoph Singer mit zehn Punkten aus elf Partien. Die besten Spieler pro Brett sind Martin Huber (Brett 1), Gert Schnider (Brett 2), Florian Schwabeneder (Brett 3), Christoph Singer (Brett 4), Barbara Teuschler (Brett 5) und Florian Mostbauer (Brett 6). (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: 2. Bundesliga Mitte, Fotos (Peter Kranzl)