Alle Jahre wieder finden Frauen aus Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland zusammen, um gemeinsam ein nettes Wochenende zu verbringen, sich untereinander auszutauschen, Freundschaften zu knüpfen, Partien zu analysieren und um sich gegenseitig im Schach auf Herz und Nieren zu bekämpfen. Was abseits der Schachbretter sehr harmonisch und friedvoll abläuft, wird auf den insgesamt 12 Brettern hart ausgekämpft. Dieses Jahr organisierte Oberösterreich, den unter dem offiziellen Namen „Damenvierländerkampf“ laufenden Bewerb in Dietach bei Steyr, der traditionsgemäß am Pfingstwochenende stattfindet. Beim geselligen Abendessen, gesponsert von den Bürgermeistern von Dietach und Steyr, durfte ungehalten getratscht werden und wer vom Samstag nicht allzu geschwächt war, konnte Sonntagvormittag an der organisierten Stadtführung durch Steyr teilnehmen, bevor es am Nachmittag und am Montag wieder hieß, den gegnerischen König in die Bredouille zu bringen. Schachlich hatte das Burgenland, wie auch in den letzten Jahren, die Nase vorn und entschied sämtliche Begegnungen für sich. Die Mannschaft, bestehend aus Daiva Batyte, Maria Horvath, Renata Kosc, Valentina Bauer, Eva Unger und Verena Tschida, hatte fast einen 100-Prozent-Lauf, einzig den steiermärkischen Spielerinnen gelang es, dem kleinsten aller anwesenden Bundesländer Brettpunkte abzunehmen. Dafür durften diese sich am Ende über den zweiten Gesamtrang freuen. An dritter Stelle landete die oberösterreichische Delegation, dicht gefolgt von den Frauen aus Niederösterreich. (wk, Text: Melanie Mattersberger, Fotos: Julia Bernhard, Günter Almer)
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