Das Finale der Prämierensaison der 2. Frauenbundesliga wurde im Schachhaus in Wien ausgetragen. Der große Favorit – die 2er-Mannschaft des ASVÖ Pamhagen - konnte auch die letzte Runde (dieses Mal gegen den SK Gloggnitz) mit 2:1 gewinnen und wurde mit dem Punktemaximum überlegen Meister. Sehr spannend verlief die Entscheidung zwischen den Plätzen zwei bis vier. In der Begegnung ASVÖ Pamhagen 2 gegen den SK Gloggnitz zeichnete sich - nach der Niederlage von Emma Steinhofer gegen Stefanie Egger - der bereits erwähnte 2:1-Sieg für Pamhagen 2 schon frühzeitig ab. Beim parallel ausgetragenen Wettkampf zwischen JSV U. Mühlviertel und der Mannschaft ASVÖ Pamhagen 3 war der Ausgang lange nicht klar. Pamhagen 3 war auf dem Papier zwar leichter Favorit, aber auf den Brettern sieht es dann doch oft etwas anders aus. Vor allem nach dem Sieg von Mühlviertels Mannschaftsführerin Katharina Riegler auf Brett 3 und der unerwarteten Punkteteilung auf Brett 1 zwischen Lotte Stockhammer und Stefanie Schirmbeck, brauchte Pamhagen 3 einen Sieg auf Brett 2, um ein Mannschaftsunentschieden zu erreichen.
Durch diese Team-Punkteteilung wären alle drei Mannschaften in den ersten drei Wertungen (Mannschaftspunkte, Spielpunkte und direktes Duell) komplett gleich gewesen und erst in der Viertwertung hätte sich Pamhagen 3 den Vizemeistertitel geholt. Und diese letzte und alles entscheidende Partie des Abends zwischen Masa Boric (ASVÖ Pamhagen 3) und Melanie Lasinger (JSV U. Mühlviertel) verlief äußerst spannend. Beide Spielerinnen hatten Siegchancen und auch beide lehnten ein Remisangebot ab, bevor die Partie dann doch mit einer Punkteteilung endete, welche dem JSV U. Mühlviertel den Vizemeistertitel sicherte. Der SK Gloggnitz erreichte die Bronzemedaille und ASVÖ Pamhagen 3 fiel auf den vierten Platz zurück. Das Resümee der ersten Saison war sehr positiv. Die Mannschaften freuen sich schon auf die nächste Saison; hoffentlich mit etwas mehr Teams. Ideal wäre eine regionale Aufteilung in Ost und West. (wk, Bericht/Foto: Christian Fleischhacker)