Der Wahlkampf für die kommenden FIDE-Wahlen 2014 in Tromsö wurde bereits beim diesjährigen Kongress in Tallin eröffnet. Präsident Ilyiumzhinov zieht sich in seiner Eröffnungsrede im "Executive Board" scheinbar zurück, bekennt dann aber doch seine Ambtion erneut anzutreten und unterstreicht dieses Ansinnen unmittelbar mit einer Spende von 1 Million für das FIDE Projekt "Chess in Schools". Einen Tag später hat der amtierende Präsident bereits einen Herausforderer. Kein geringerer als Ex-Weltmeister Garry Kasparov gibt in einer Pressekonferenz seine Kadidatur bekannt und stellt sein Team vor, dem auch der derzeitige Generalsekretär Ignatius Leong angehören wird. Innerhalb der FIDE hat er sich damit Rücktrittsaufforderungen eingehandelt. Der Schachwelt steht jedenfalls ein langer und emotionaler Wahlkampf bevor. Daneben gibt es viele Anstrengungen im Tagesgeschäft. Das gesamte "Handbook" der FIDE wird neu strukturiert und in allen Kapiteln überarbeitet. Es wird auch eine neue Version der FIDE-Schachregeln geben. Ein eigener Ausschuss beschäftigt sich intensiv mit Regeln, die das Problem "Computer-Doping" in den Griff bekommen soll. Aus österreichischer Sicht ist Gregor Neff der Titel Internationaler Schiedsrichter verliehen worden. Neue FIDE-Arbiter sind: Gerhard Fröwis, Stephan Hofer, Walter Kastner, Hannes Tscharnuter und Hermann Wilfling. (wk)
FIDE, www.kasparov2014.com