Wien.- Vor ihrer Teilnahme am inoffiziellen EU-Finanzministertreffen heute und morgen in Wien begeisterte die lettische Finanzministerin Dana Reizniece-Ozola die österreichische Schachwelt. Im Haus der Industrie hielt die 36-Jährige einen Vortrag über die Verbindung von Schach, Politik und Wirtschaft: „How life imitates chess". Im Anschluss spielte die Schach-Großmeisterin Simultanschach gegen 20 geladene Gäste. Seit sie acht Jahre alt ist, spielt Dana Reizniece-Ozola Schach und schaffte es zu höchsten Ehren am Brett: Sie ist Großmeisterin. Und selbst nach dem Start ihrer Politkarriere kann Sie ohne Schach nicht leben. 2016 nahm sie für Lettland an der Olympiade in Baku teil und schlug dort die regierende chinesische Weltmeisterin. Reizniece-Ozola in ihrem Vortrag: „Analysiere, kalkuliere, verlasse dich auf generelle Prinzipien und deine Intuition. Triff eine Entscheidung: Mache deinen Zug. Das gilt für Schach wie Politik. Ich habe gelernt, nicht mit oder gegen den Strom zu schwimmen, sondern meinen eigenen Strom zu erzeugen. Jeder lernt aus seinen Fehlern, analysiert seine verlorenen Schachpartien. Champions suchen Fehler in ihren Siegen!"
Im Anschluss spielte Reizniece-Ozola simultan - also gleichzeitig - gegen 20 Gegner aus Politik und Wirtschaft, u.a. gegen Klubobmann Johann Gudenus, Bankdirektor Herbert Ritsch. Österreichs Schachpräsident Christian Hursky und Vize-Präsident Johann Pöcksteiner zeigten sich vom Besuch und der mehrstündigen Schachperformance der Lettin begeistert: „Eine unglaublich sympathische Frau. Und extrem beeindruckend, dass sie als vierfache Mutter und lettische Finanzministerin noch immer dermaßen dem Schachsport verbunden geblieben ist!". Übrigens Dana Reizniece-Ozola gewann 16 Partien, remisierte drei und verlor eine einzige. (wk, Text: Hannes Neumayer)
Fotos, Website Industriellenvereinigung