Levon Aronian siegt beim Tata Steel Masters 2014 trotz eines Schönheitsfehlers in der Schlussrunde überlegen mit 8 Punkten aus 11 Partien und eineinhalb Punkten Vorsprung auf Anish Giri und Sergey Karjakin. Der Weltranglistenzweite gewinnt in der Vorschlussrunde mit Schwarz gegen Dominguez seinen sechste Partie im Turnier. In der Schlussrunde dominiert Aronian gegen Van Wely erneut das Geschehen am Brett fällt aber im 38. Zug einem taktischen Trick zum Opfer. Dieser Schönheitsfehler einer Niederlage schmälert aber keineswegs sein phantastisches Spiel mit einer Performance von 2906. Der Überraschungsmann ist Anish Giri. Der junge Holländer bleibt als einziger Spieler ungeschlagen. Ein versöhnliches Ende bringt das Turnier für Naiditsch und Gelfand. Sie kommen zwar vom Tabellenende nicht mehr weg, können aber in einem verhauten Turnier mit jeweils zwei Siegen in den beiden Schlussrunden den Schaden begrenzen. Trotzdem gibt es für beide ein Minus von 16 Elopunkten. Wenig zufrieden wird auch Nakamura mit Rang 9 sein, denn mit 13 verlorenen Elopunkten ist Rang 3 in der Weltrangliste gleich wieder weg. Das originellste Spiel zeigte Ungarns Richard Rapport. Allerdings wird er seine Turnierstrategie nach sechs Niederlagen doch überdenken müssen. Solide Leistungen zeigen Caruana, Dominguez, So, Harikrishna und Van Wely auf den Rängen 4-8. Im Challenger Turnier gewinnt Ivan Saric mit 10 Punkten aus 13 Partien vor Jan Timman und Badur Jobava (je 8,5). Saric qualifiziert sich damit für das Masters 2015. (wk, Foto: ChessBase)
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