Magnus Carlsen gewinnt den Kampf der Geschlechter. In seiner Partie gegen Yifan Hou zeigt Carlsen all seine Stärken. In einem Kalashnikov Sizilianer erreicht Hou eine feste, aber leicht passive Stellung. Carlsen schafft mit geduldigen strategischen Manövern trotz harter Gegenwehr der Weltmeisterin eine Lehrpartie wie man gegen eine solchen Aufbau vorgeht. Mit seinem vierten Sieg in Serie schließt Carlsen zu Ivanchuk auf. Ivanchuk erreicht gegen Giri mit Schwarz in einem Damenendspiel mit einem Bauern weniger mit Mühe unter Mithilfe des Hollälnders ein Remis. Baadur Jobava steckt trotz fünf Niederlagen bei einem Remis in den ersten sechs Runden auch in der zweiten Turnierhälfte nicht zurück. In einer taktisch heißen Partie kommt er mit Schwarz gegen Wojtaszek zu einem ersten Sieg. Für den Polen ist es die erste Niederlage. Ein Remis, das keinem hilft, gibt es zwischen Aronian und Caruana. Ebenfalls friedlich trennen sich So und Radjabov. Ein grober Patzer entscheidet die Partie Saric gegen Vachier-Lagrave zugunsten des Franzosen. Das logische Ende wäre ein Dauerschach gewesen. Mehrer Irrtümer des Lokalmatadors Van Wely drehen seine Schwarzpartie gegen den Chinesen Ding. Ein bitterer Tag für Van Wely, ein glücklicher Sieg für Ding, der damit in der Tabelle gemeinsam mit Vachier-Lagrave und So erster Verfolger des Führungsduos ist. Heute kommt es zu reizvollen Partien wie Jobava gegen Carlsen oder Hou gegen Aronian. (wk, Foto: Turnierseite)
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