Wenn es läuft, dann läuft es. Diese alte Weisheit trifft beim Tata Steel in Wijk aan Zee auf den Weltmeister zu. Nach schlechtem Start mit 1/3 kommt Magnus Carlsen so richtig in einen "Flow" und gewinnt gestern á la Capablance gegen Teimour Radjabov mit einer strategischen Meisterleistung und einer finalen "petite combinaison" seine sechste Partie in Serie. Da So und Vachier-Lagrave im direkten Duell der unmiitelbaren Verfolger remisieren und Ding gegen Giri mit Schwarz in einem Königsinder verliert legt Carlsen in der Tabelle erstmals einen Respektabstand. Weltmeisterin Yifan Hou setzt mit Schwarz Caruana unter Druck. Die Nummer Zwei der Weltrangliste muss seine ganzen Verteidigungskünste aufwenden um die Punkteteilung zu erreichen. Ein erster Sieg gelingt Levon Aronian gegen Baadur Jobava, der unverdrossen seinem optimischen Stil treu bleibt und seine bereits siebente Niederlage einstecken muss. Saric remisiert gegen Van Wely ebenso wie Wojtaszek gegen Ivanchuk. In der B-Gruppe dominiert David Navara. Er holt wie Carlsen seinen sechsten Sieg und ist auf bestem Weg in die Top-10 der Weltrangliste sowie ins A-Turnier im nächsten Jahr. (wk, Foto: ChessBase)
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