Magnus Carlsen gewinnt im letzten Moment das Chess Classic in London und damit auch die Grand Tour. In der Schlussrunde gelingt es dem Weltmeister in London mit einem Sieg gegen Alexander Grischuk zu Giri und Vachier-Lagrave aufzuschließen. In einer hochdramatischen Partie erlangt Carlsen etwas Vorteil in der Eröffnung. Allerdings überzieht er die Stellung und plötzlich hat Grischuk sogar Gewinnchancen, was ihn selbst in die Spitzengruppe katapultiert hätte. Am Ende rechnet Carlsen in Grischuks Zeitnot genauer und erzwingt einen Stichkampf mit Giri und Vachier-Lagrave. Dank besserer Zweitwertung wird Carlsen ins Finale gesetzt. Vachier-Lagrave setzt sich nach einem 1:1 in den Schnellpartien in der Armageddon Partie durch. Im Finale ist Carlsen ausgeruhter und nervenstärker. Er besiegt den Franzosen mit 1,5:0,5 wobei er es sich leisten kann in der zweiten Partie eine Gewinnstellung zu remisieren. Trotz seines schlechten Starts beim Norway Chess gewinnt Carlsen mit einem zweiten Platz beim Sinquefield Cup und seinem Sieg in London die Grand Chess Tour 2015 vor Giri und Aronian. (wk, Foto: Turnierseite)
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