In Paris führt nach dem Schnellschachbewerb Hikaru Nakamura vor Magnus Carlsen. Es hätte aber auch anders herum sein können. In der ersten Runde verliert Carlsen gegen Wesley So in klarer Gewinnstellung durch Zeitüberschreitung, weil er völlig auf die Uhr vergisst. Danach holt der Weltmeister aber 6,5 Punkte aus acht Partien, wobei gegen Fressinet noch ein halber mehr drinnen war. Das wäre noch immer für die Führung gewesen, wenn nicht Fabiano Caruana seinen schwarzen Tag mit einem weiteren Blackout gegen Nakamura verlängert hätte. Zuerst lässt er seinen Landsmann aus einer Gewinnstellung ins Remis entwischen und dann lässt sich Caruana zu allem Überdruss noch Matt setzen. Caruana beendet das Schnellschachturnier mit sechs Niederlagen bei zwei Remisen und nur einem Sieg gegen Topalov, dem auch nicht viel gelungen ist, am Tabellenende. An der Spitze folgen auf Nakamura (7) und Carlsen (6,5) mit jeweils 5,5 Punkten Wesley So und Maxime Vachier-Lagrave. Spannend ist das in Paris gespielte Format mit 9 Schnellschachpartien und 18 Blitzpartien, die heute und morgen gespielt werden. Für die Gesamtwertung werden die Punkte aus den Schnellschachpartien verdoppelt. Damit sind beide Disziplinen gleichwertig. Ein Kompliment verdienen die Veranstalter mit ihrem reichhaltigen Angebot an Live-Kommentierungen. Allein auf der Turnierseite sind vier Kommentierungen in drei Sprachen angeboten. (wk, Foto: ChessBase)
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