Markus Ragger spielt an diesem Wochenende in der deutschen Bundesliga die kürzeste und die längste Partie. Am Samstag legt Ragger im Match zwischen Solingen und Dresden gegen Jens-Uwe Maiwald einen Blitzsieg hin. Der deutsche spielt in einem Sizilianer zum falschen Zeitpunkt b5 und hat bereits nach 14 Zügen genug. Der regierende Titelverteidiger aus Solingen gewinnt glatt mit 6:2. Tags darauf folgt für den Meister aber eine herbe Enttäuschung. Der Favorit verliert gegen Schwäbisch Hall mit einem 3,5:4,5 beide Punkte. Ragger bemüht sich in der längsten Partie des Tages gegen Viktor Laznicka noch um den Ausgleich, muss aber nach 126 Zügen doch ins Remis einwilligen. Im Titelkampf hat die OSB Baden Baden nun mit zwei Punkten Vorsprung und besserer Zweitwertung alle Trümpfe in der Hand. Keine Punkte gibt es für Bayern München, das Team von Valentin Dragnev. Österreichs Bayern-Legionär muss seinerseits gegen Zybynek Hracek und Rasmus Svane zwei Niederlagen einstecken. Stefan Kindermann kommt mit seinem Team Zugzwang gegen den Hamburger SK unerwartet zu einer 4:4 Punkteteilung. Kindermann remisiert gegen Christian Bauer und tags davor gegen Matthias Bluebaum zu zwei beachtlichen Punkteteilungen. Für Markus Ragger geht es heute schon weiter. Er ist beim Graz Open als Nummer Eins gesetzt. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga)
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