Die OSG Baden-Baden gewinnt mit einem Rekordergebnis von 30:0 Matchpunkten seine elfte deutsche Meisterschaft in 12 Jahren und holt sich damit den Titel von Solingen zurück. Die Mannschaft von Österreichs Markus Ragger verliert das direkte Duellt gegen Baden-Baden glatt mit 1,5:6,5 hadert aber über drei nicht genützte Gewinnstellungen. Ragger verlor mit Schwarz eine spannende Partie gegen Maxime Vachier-Lagrave. In der Schlussrunde gelingt Ragger dafür ein hübscher Mattangriff gegen Ungarns Robert Ruck. Ragger beendet die Saison mit 10,5 Punkte aus 15 Partien und einer Performance von 2735. Solingen holt sich mit einem 7:1 gegen Speyer-Schwegenheim hinter Hockenheim und vor Schwäbisch Hall die Bronzemedaille. Die Schachfreunde Berlin, der Klub von Peter Schreiner, landet mit 12 Punkten am 10. Platz von 16. Teams. Peter Schreiner spielt mit 6/11 eine gute Saison bei einer Performance von 2566. Zudem verpasst er nur hauchdünn eine GM-Norm nach neun Runden. Spannend veräuft das Abstiegsduell zwischen den Österreichern Valentin Dragnev mit Bayern München und Stefan Kindermann mit MSA Zugzwang. Erst schien die Münchener Schachakademie (MSA) Zugzwang durch den Derby-Sieg am Samstag über Bayern München den Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert zu haben. Tags darauf schlug der FCB mit einem 5:3 über DJK Aachen zurück und rückte auf den umkämpften zwölften Tabellenplatz vor. Am Montag bezwang auch MSA Zugzwang den Mitaufsteiger dank eines erneuten 5:3 und überflügelte den Stadtrivalen mit 8:22 Punkten wieder. Am Ende sind aber auch die Bayern gerettet, weil Trier nicht nur die Liga verlässt, sondern ein Großteil des Teams gleich nach England wechselt. Bayern ist damit zum dritten Mal in Serie durch den Rückzug einer anderen Mannschaft weiter in der höchsten Liga. In der deutschen Frauenbundesliga gewinnt Schwäbisch Hall einen ersten Titel vor Baden-Baden und Bad Königshofen. Auch hier sind etliche Topspielerinnen im Einsatz. Die SG Augsburg, der Klub von Elisabeth Hapala und Maria Horvath beendet die Saison mit vier Punkten am vorletzten Platz. (wk, Foto: ChessBase)
Deutsche Schachbundesliga, Deutsche Frauenbundesliga