In der Schlussrunde in Biel überschlagen sich mit fünf Ganzentscheidungen die Ereignisse. Im Fernduell der Führenden schießt Pentala Harikrishna gegen Etienne Bacrot im 21. Zug einen Bock und muss früh aufgeben. Yifan Hou nutzt die Gunst der Stunde, besiegt den Schweizer Überraschungsmann Nico Georgiadis und feiert ihren vielleicht bisher größten Erfolg im Männerschach. Das kommt überraschend, ging die Chinesin doch nur als Nummer Acht der Setzliste in das Turnier. Dieser Erfolg bringt ihr neben dem Sieg in Biel vor Bacrot und Harikrishna auch 17 Punkte für die Weltrangliste. Siege in der Schlussrunde feiner noch Ponomariov gegen Studer, Leko gegen Morozevich und Navara gegen Vaganian. In der Tabelle landen Ponomariov, Leko, Georgiadis und Morozevich mit je fünf Punkten hinter dem Siegertrio auf den Plätzen. Das Meister-Open gewinnt Mateusz Bartel vor Vladimir Baklan. Beide erzielen sieben Punkte, Bartel hat aber die besserer Zweitwertung. Der amerikanische Elofavorit Samuel Shankland landet mit fünfeinhalb Punkte nur am 20. Platz. Bester Österreicher im Feld wird am Ende doch Valentin Dragnev, dank eines Sieges gegen Artem Poliakov, mit fünfeinhalb Punkten am 33. Platz. Die beste Performance erzielt aber Florian Mesaros mit 2463. Felix Blohberger darf sich über einen Zugewinn von 16 Elopunkten freuen. Gunnar Schnepp spielt knapp über seiner Erwartung, Lukas Leisch hingegen wird dieses Turnier besser rasch vergessen und sich auf neue Aufgaben konzentrieren. (wk, Foto: Turnierseite)
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