"Die Zukunft des Schachs hat begonnen", titelt der Standard in seinem heutigen Online-Artikel über den Wettkampf Magnus Carlsen gegen Hikaru Nakamura im Chess960. In diesem Format wird die Stellung der Figuren auf der Grundreihe gelost. Einzige Voraussetzungen: Der König muss zwischen den beiden Türmen stehen, um weiter Rochaden zu ermöglichen, und die Läufer dürfen nicht die gleiche Farbe haben. Eines der Hauptziele ist es die weit ausanalysierten Eröffnungsvarianten im "Normalschach" zu umgehen. In einer "inoffiziellen Weltmeisterschaft", organisiert in Norwegen, wurde dieses Format gespielt. Zuerst spielten Carlsen und Nakamura acht Schnellschachpartien an vier Tagen. Am fünften Tag wurde mit acht Blitzpartien nachgelegt. Carlsen zeigte sich in beiden Bedenkzeiten überlegen und gewann am Ende klar mit 14:10, wobei bei den Schnellpartien doppelte Punkte vergeben wurden. Der Weltmeister bezeichnete den Versuch diplomatisch geschickt als interessant mit spannenden Partien, freut sich aber schon auf seine nächsten Turniere mit der klassischen Figurenstellung. (wk, Foto: derStandard.at)
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