Österreichs Aushängeschild Markus Ragger ist derzeit in internationalen Ligen im Einsatz. Am Mittwoch spielte Ragger für seinen deutschen Klub Solingen einen Stichkampf um die Meisterschaft gegen Baden-Baden. Ragger konnte seine Partie mit Schwarz gegen Maxime Vachier-Lagrave im Gleichgewicht halten und verdient remisieren. Am Nachbarbrett gelang seinem Klubkollegen Anish Giri ein sehenswerter Sieg gegen WM Kandidat Fabiano Caruana. Gereicht hat es für Solingen trotzdem nicht. Siege von Peter Svidler und Ruslam Kasimdzhanov bringen Baden-Baden mit 4,5:3,5 erneut die Titelverteidigung. Schmerzlicher als die verlorene Meisterschaft ist für Solingen aber der Verlust ihres Mannschaftsführers Herbert Scheidt. Er starb einige Tage vor dem Stichkampf nach kurzer, schwerer Krankheit. Zuvor hatte er das Vereinsleben über 50 Jahre lang mitgeprägt und mit seinen Kontakten dafür gesorgt, dass Solingen stets eine starke Mannschaft ins Rennen schicken konnte. In diese Zeit fallen 12 gewonnenen Meisterschaften, zuletzt 2016. Seit gestern spielt Ragger für seinen Klub Bischwiller in der französischen Top-12 Liga. Zum Auftakt remisiert Ragger, erneut mit Schwarz, gegen Baadur Jobava. Bischwiller gewinnt gegen Tremblay mit 5,5:1,5 und gehört zu den engsten Favoriten. Im Vorjahr musste man allerdings Clichy den Vortritt lassen. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga)
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