Baden-Baden geht mit der wohl hochkarätigsten Aufstellung aller Zeiten in die zentrale Runde der Bundesliga in Berlin. Der regierende Meister spielt mit Caruana, Vachier-Lagrave, Anand, Aronian, Rapport, Naiditsch, Vallejo Pons und Bacrot. Umso überraschender kommen die 4:4 Punkteteilungen gestern und heute gegen Hockenheim und Viernheim. Insbesondere Caruana und Vachier-Lagrave erreichen in Berlin jeweils nur einen Punkt aus drei Partien. Das kostet jeden von ihnen neun Punkte für die Weltrangliste. Zudem ist Baden-Baden die alleinige Führung los. Solingen, gestern spielfrei, kann heute gegen Hofheim trotz einer Niederlage Raggers gegen Vitiugov knapp mit 3,5:2,5 gewinnen und in der Tabelle aufschließen. SF Berlin, der Klub von Peter Schreiner und Felix Blohberger, gewinn gestern gegen Zugzwang glatt mit 6:2. Schreiner remisiert dabei gegen Erasmus Gerigk. Heute fehlte Schreiner und prompt geben die Hausherren gegen Augsburg mit 3,5:4,5 beide Punkte ab. Stefan Kindermann gelingen für Zugzwang in Berlin drei Remisen, darunter das heutige gegen Nisipeanu. Punkte gibt es für die Münchner aber keine. Der Klassenerhalt ist nicht mehr zu schaffen. Vier Runden sind in Deutschland noch zu spielen. Das direkte Duell zwischen Solingen und Baden-Baden steht in der 14. Runde am 6. April an. In der Frauen-Bundesliga waren an diesem Wochenende Veronika Exler und Nikola Mayrhuber für Bayern München bzw. Elisabeth Hapala für SK Lehrte in Einsatz. Hapala gewinnt gegen Constanze Jahn muss dann aber ebenso zwei Niederlagen einstecken wie Mayrhuber. Exler verliert gegen Laura Unik, kann heute aber gegen Polens Nummer Eins Moniko Socko remisieren. Neuer Meister ist Bad Königshofen (20 Punkte) vor Schwäbisch Hall und dem Hamburger SK (beide 18). SK Lehrte landet mit neun Punkten am 7. Platz, das Frauen-Team von Bayern-München wird nur 12. und damit Letzter. (wk, Foto: Schachbundesliga)
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