Besser kann ein Jahr nicht beginnen. Magnus Carslen feiert beim Grenke Chess Classic nach Wijk aan Zee und Shamkir bereits seinen dritten Turniersieg in seinem dritten Antreten 2019. In der Schlussrunde der Chess Classic besiegt Carlsen auch noch Maxime Vacher-Lagrave. Der Franzose opfert impulsiv einen Bauern für Initiative, Carlsen weist aber nach, dass diese nicht existiert. Er konsolidiert seine Stellung, verwertet den Mehrbauern und sichert den Turniersieg mit 7,5 Punkten aus 9 Partien bei einer Performance von 2990 mit eineinhalb Punkten Vorsprung auf Caruana und zweieinhalb auf Vachier-Lagrave und Naiditsch. Zudem ist Carlsen seit 59 Partien ungeschlagen, klettert in der Weltrangliste auf 2875 und ist damit nur mehr wenige Punkte von seiner bisherigen Höchstmarke von 2882 entfernt. Sein Vorsprung auf Caruana, der vor der WM 2018 auf drei Punkte geschmolzen war, ist in kürzester Zeit wieder auf 56 Punkte angewachsen. Es scheint, dass die für die WM gegen Caruana geleistete Vorbereitungsarbeit den Weltmeister wieder in Höchstform gebracht hat. Die Konkurrenz kann die Leistungen des Norwegers nur staunend zur Kenntnis nehmen. Fabiano Caruana bleibt wie Carlsen ungeschlagen, gewinnt drei Partien gegen Keymer, Naiditsch und Meier, bleibt aber trotz dieser guten Leistung klar im Schatten des Weltmeisters, was ihm wenig gefallen wird. Eine gute Leistung zeigt Arkadij Naiditsch. Er wird mit einer Performance von 2770 Dritter und gewinnt neun Punkte für die Weltrangliste. MVL erreicht wie Naiditsch fünf Punkte, Svidler, Anand und Aronian halten mit viereinhalb die 50%-Marke. Vallejo Pons spielt mit vier Punkten ebenso seine Erwartung wie Vincent Keymer mit zwei. Georg Meyer lässt 12 Elopunkte liegen und wird punktegleich mit Keymer Vorletzter. (wk, Foto: Turnierseite)
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