Sechs der acht Begegnungen der ersten Runde des FIDE Grand Prix in Riga wurden erst im Tie-Break entschieden, nur Maxime Vachier-Lagrave und Shakriyar Mamedyarov waren bereits in den klassischen Partien weitergekommen. Im Tie-Break machte Alexander Grischuk mit Nikita Vitiugov kurzen Prozess und siegt bereits in den ersten beiden Schnellpartien mit 2:0. In der Begegnung zwischen Veselin Topalov und Hikaru Nakamura kam es zur ersten großen Überraschung. Topalov, dem man keine besondere Stärke in den schnelleren Disziplinen nachsagt, setzt sich ausgerechnet gegen den "Rapid/Blitz Spezialisten" Hikaru Nakamura mit 1,5:0,5 durch. In der zweiten Schnellpartie erreicht der bulgarische Ex-Weltmeister eine Stellung nach seinem Geschmack, in schwieriger Stellung stellt der Amerikaner eine Figur und die Partie ein. Ebenfalls 1,5:0,5 gewinnen Wesley So gegen Pentala Harikrishna und Jan-Krzysztof Duda gegen Peter Svidler. Dramatisch verlaufen die Begegnungen zwischen Sergey Karjakin gegen Anish Giri und yu Yangyi gegen Levon Aronian. Karjakin gewinnt die erste Schnellpartie, Giri kann in der zweiten zurückschlagen. Nach Remisen in zwei Schnellpartien mit verkürzter Bedenkzeit und zwei weiteren Blitzpartien muss die Entscheidung in der Armageddon Partie fallen. Karjakin gewinnt mit Weiß und steigt auf. Eine Armageddon Entscheidung gibt es auch zwischen Yu und Aronian. Jeder der beiden gewinnt nach vorangegangenen vier Remisen in den Schnellpartien, eine der Blitzpartien. Die Armageddon Partie endet mit Remis, der Chinese ist weiter weil er Schwarz hatte. Das Viertelfinale beginnt heute um 14:00 Uhr MEZ mit den Paarungen Karjakin-So, Duda-Mamedyarov, Grischuk-Yu und Topalov-MVL. (wk, Logo: FIDE)
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