Große Champions haben die Fähigkeit im entscheidenden Moment ihre besten Leistungen zeigen zu können. Dank dieser Fähigkeit schafft Magnus Carlsen in St. Louis noch den Sprung an die Spitze. Nach einer schlechten Performance im Rapid/Blitz Event und neun Remisen im Sinquefiled Cup schien Carlsen zwei Runden vor Schluss mit einem ganzen Punkt Rückstand auf Ding Liren und Ian Nepomniachtchi praktisch aussichtslos im Kampf um den Sieg. In den beiden Schlussrunden gelingen dem Weltmeister gegen Wesley So und gestern mit Schwarz gegen Maxime Vachier-Lagrave doch noch zwei Siege auf Bestellung. Ding Liren kommt gegen Aronian und Mamedyarov über zwei Remisen nicht hinaus und muss Carlsen aufschließen lassen. Beide bekommen nun 16,5 Punkte für die Grand Chess Tour. Um den Sieg im Sinquefield Cup gibt es heute aber noch ab 17:00 Uhr MEZ einen Stichkampf in dem Preisgeld und Pokal ausgespielt werden. Die tragische Figur Tour ist eineutig Nepomniachtchi. Der Russe schien bereit in Zagreb mit drei Siegen auf dem Weg zum Sieg musste dann aber noch drei Niederlagen einstecken und landete "nur" bei 50%. In St. Louis verliert er zum Auftakt gegen Anand kann sich dann aber mit Siegen gegen Nakamura, Aronian und So erneut an die Spitze kämpfen. In den Schlussrunden verliert er jedoch gegen Vachier-Lagrave und nach einem groben Fehler gegen Giri und erreicht wieder nur die 50%-Marke. (wk, Foto: ChessBase)
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