Ding Liren besiegt Magnus Carlsen im Stichkampf um den Sieg beim Sinquefield Cup in St. Louis und holt sich damit das erste Preisgeld in Höhe von 82.500 Dollar und die Eintragung in die Siegerliste. Die Punkte für die Grand Chess Tour werden aber geteilt. Ding Liren und Carlsen erhalten je 16,5 Punkte für die Gesamtwertung, in der Carlsen weiter überlegen mit 54,5 Punkten vor Ding Liren (37,8) und Maxime Vachier-Lagrave (36,5) führt. Allerdings ist der Franzose der einzige Spieler mit bereits fünf Turnieren in der Wertung. Er wird daher bein den Rapid/Blitz Events in Bukarest (6.-10. November und im indischen Kolkata (22.-26. November) fehlen und kann nicht mehr punkten. Das Tie-Break in St. Louis geht in die Geschichte ein. Magnus Carlsen verliert erstmals in seiner Karriere ein Tie-Break. Sein bisheriges Score war makellos mit 10:0. Diesmal war der Weltmeister nicht in seiner allerbesten Form, wie schon der Rapid/Blitz Event gezeigt hat, und trifft zudem auf einen groß aufspielenden Chinesen. Die beiden Schnellpartien kann Carlsen mit Mühe noch 1:1 halten, im Blitz setzt sich Ding Liren dann klar mit 2:0 durch, wobei insbesondere die zweite Partie eine Glanzleistung war. Das anerkennt auch Carlsen: "Ding Liren war heute der Bessere und hat den Sieg verdient", war sein Kommentar im Interview. In der Weltrangliste verliert Carlsen sechs Punkte bleibt aber mit Respektabstand vorne. Ding Liren hält nun bei 2811 und verkürzt den Rückstand auf Caruana bis auf einen Punkt. In der Blitzwertung fällt Carlsen auf den vierten Rang zurück. Es führt Nakamura knapp vor Ding Liren und Karjakin. (wk, Foto: ChessBase)
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